Modell der Cestiuspyramide
Modelle von Bauwerken und baulichen / technischen Anlagen
Alle anzeigenArchitekturmuseum der Technischen Universität München
Allgemein
Bezeichnung | Architekturmuseum der Technischen Universität München |
Universität | Technische Universität München |
Universitätsort | München |
Museums- und Sammlungsart | Kulturgeschichte & Kunst |
Museums- und Sammlungsform | Museum |
Sammlungsschwerpunkt | Architektur · Kunstgeschichte |
Externe Links | |
Adresse | Architekturmuseum der Technischen Universität München Büroanschrift: Arcisstraße 21 80333 München |
Öffnungszeiten | nach Voranmeldung |
Kontakt | am@architekturmuseum.de Dr. Irene Meissner meissner@architekturmuseum.de |
Beschreibung | Das Museum betreut gegenwärtig die größte Spezialsammlung für Architektur in Deutschland. Zum Bestand des Münchener Architekturmuseums zählen etwa 500.000 Architekturzeichnungen von 1300 Architekten, über 200.000 Fotografien, 1300 Modelle, diverse Gipsabgüsse und Skulpturen, Bauakten sowie zahlreiche Architekturtraktate und architektonische Stichwerke. Seit jüngster Zeit zählen auch Computeranimationen und -prints dazu. Die ältesten Zeichnungen stammen aus dem 16., das älteste Modell aus dem 17. Jahrhundert. Im Schwerpunkt ist die Sammlung der Architektur des 19. bis 21. Jahrhunderts gewidmet; gesammelt werden darüber hinaus wichtige Projekte und Wettbewerbsbeiträge, Zeichnungen und Modelle international bedeutender Architekten sowie bautechnische Dokumente. Ausgewählte Exponate aus dem Bestand des Museums sind bei Ausstellungen in eigenen Räumen in der Pinakothek der Moderne in München zu sehen. Der Sammlung zugehörig war von 1913 bis 1945 die Sammlung von Korkmodellen antiker Bauwerke, die von Carl May (1747-1822) und seinem Sohn Georg geschaffen wurden. Sie befinden sich heute in Aschaffenburg. |
Stand der Informationen | Januar 2011 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Die Sammlung ist teilweise auf Karteikarten (ca. 79.800 Blätter in Einzelblatterfassung) sowie als elektronische Datei (File Maker) erfasst. Weiterhin existiert eine vollständige Erfassung auf Projektebene (ca. 30.000 Einträge). Die Erfassung erfolgt seit der Gründung der Architektursammlung, die Karteikartenerfassung erfolgt ab 1979. Da ständig Architektennachlässe angenommen werden, ist eine permanente Inventarisierung im Gange. Im Zuge der Digitalisierung werden ca. 100.000 Blätter (=1/5 der Sammlung) elektronisch einzelblatterfasst. Ab Juni 2009 startete ein für 2 Jahre angelegtes Digitalisierungsprojekt, das durch die DFG gefördert wird. Bisheriger verfügbarer Bestand ist abrufbar unter: http://mediatum2.ub.tum.de/?cfold=647610&dir=647610&id=647610 |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Ereignisse |
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Geschichte | Das Architekturmuseum wurde 1868 als Lehrsammlung für die Architekturausbildung an der Neuen Polytechnischen Schule, der Vorgängerin der heutigen Technischen Universität, eingerichtet. Den Grundstock der Sammlung bildeten Zeichnungen der Akademie der bildenden Künste, an der die Architektenausbildung bis zu dem Zeitpunkt stattfand. Dazu kamen Gipsabgüsse von architektonischen Details, Skulpturen der Antike und der Renaissance sowie Fotographien berühmter Bauwerke. Danach wuchs die Sammlung durch die Übergabe von Nachlässen und Ankäufen beständig an. Den Schwerpunkt bildeten Beispiele süddeutscher Architektur. Als Friedrich von Thiersch 1912 einen Neubau für die Hochschule an der Gabelsbergerstraße errichtete, erhielt die Architektursammlung eine große repräsentative Raumflucht, die das Zentrum der Architekturfakultät bildete. Die Sammlung war einerseits im 2. Stock des Flügelbaus im Raum 540 untergebracht sowie standen die Modelle andererseits in den Räumen 609, 613 bis 615 des 3. Stockwerkes. Aufgrund von Veränderungen in der Architektenausbildung - die Zeichnungen und Vorlagenwerke wurden durch Lichtbilder und Glasnegative abgelöst und der Entwurf konzentrierte sich mehr und mehr auf Konstruktion und Bautechnik - verschwand die historische Vorbildsammlung in den 1920er und 1930er Jahren zunehmend aus dem Lehrbereich. Die Sammlung verwandelte sich allmählich in ein Architekturarchiv und wurde als wissenschaftliche Forschungsstätte genutzt. Eine rechtzeitige Auslagerung bewahrte die Bestände der Architektursammlung im 2. Weltkrieg vor der Vernichtung. Da die Prunkräume der Sammlung im Krieg völlig zerstört worden waren, kamen die geretteten Schätze nach 1945 in Stahlschränke und verschwanden in Depots im großem Areal der Hochschule. Trotz der Erweiterung der Bestände verfiel die Sammlung in ein Dornröschenschlaf. Seit 1975 wurde kontinuierlich und systematisch die wissenschaftliche Spezialsammlung in ein Archiv mit Museumsfunktionen umgewandelt und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Hinblick auf einen geplanten Neubau und um den Charakter einer öffentlichen Kulturinstitution zu unterstreichen, verwandelte man die Sammlung 1989 in das Architekturmuseum. Da an der Hochschule keine geeigneten Ausstellungsräume vorhanden waren und die Sammlung nur über marginale finanzielle Mittel verfügte, wurde 1977 mit dem Münchner Stadtmuseum eine Zusammenarbeit vereinbart. Die Architektursammlung erarbeitete in der Folge fast jährlich eine Ausstellung, die im Stadtmuseum gezeigt wurde; das Stadtmuseum übernahm die Kosten für Ausstellung und Katalog. Durch die Ausstellungskataloge konnten Teilbestände der Sammlung sowie einzelne Nachlassstücke wissenschaftlich erarbeitet und publiziert werden. Bald wurde die Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum auch mit anderen Museen weitergeführt, so dass Teile der Sammlung immer wieder in verschiedenen Museen "gastierten". Insgesamt wurden in den vergangenen 20 Jahren über 40 Ausstellungen erarbeitet, mitorganisiert oder übernommen. Website des Museums; Nerdinger 2002 |
Publikationen
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