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Phonetische Sammlung*

Allgemein
BezeichnungPhonetische Sammlung*
Besonderer Status*Nicht mehr an Universität
UniversitätUniversität Hamburg
UniversitätsortHamburg
Museums- und SammlungsartKulturgeschichte & Kunst
Museums- und SammlungsformHistorische Sammlung
SammlungsschwerpunktPhonetik · Sprechwissenschaft · Wissenschaftsgeschichte
Externe Links
AdresseTU Dresden
Institut für Akustik und Sprachkommunikation
Barkhausen-Bau
Helmholtzstr. 18
01062 Dresden 
KontaktProf. Dr.-Ing. habil. Rüdiger Hoffmann
ruediger.hoffmann@tu-dresden.de
BeschreibungBei der ehemaligen Schausammlung des Phonetischen Instituts der Universität Hamburg handelt es sich um eine Sammlung experimentalphonetischer Arbeitsgeräte, die in den ersten Jahrzehnten des Phonetischen Laboratoriums in Hamburg in Gebrauch waren. Insgesamt verfügt die Sammlung über ca. 300 bis 400 Exponate, u. a. Kehlkopfnachbildungen, künstliche Gaumen, Wellenschreiber, Resonatoren, ein Reisetonometer und Daumenkinos, welche Kehlköpfe in Funktion zeigen.

Die Sammlung wurde an die TU Dresden, Institut für Akustik und Sprachkommunikation, abgegeben und ist dort in die Historische Akustisch-Phonetische Sammlung (HASP) aufgegangen. 
Stand der InformationenMai 2019
  
Bestände
Objektgruppen
Stand der ErschließungExponatenverzeichnis 
Bedeutende TeilbeständeEs gibt keine Informationen zu Teilbeständen.
  
Geschichte
Ereignisse
  • 1910 Begründung als akademische Sammlung oder Institution
  • 2006 Beendung als akademische Sammlung oder Institution
Personen
GeschichteDas „Phonetische Laboratorium am Seminar für Kolonialsprachen“ in Hamburg nahm am 1. Oktober 1910 seine Arbeit auf. Der erste Leiter war Guilio Panconelli-Calzia (1878-1966). Hauptforschungsziele waren zunächst die afrikanischen und asiatischen Sprachen. Daneben wurden aber auch Vorlesungen für Stimmpädagogen angeboten und erste Versuche unternommen, Sprachkranke und Hörgeschädigte zu behandeln. 1919 wurde das Phonetische Laboratorium als selbständiges Institut in die neu gegründete Hamburger Universität übernommen. Ende 1919 wurde das Fach in die Promotionsordnung aufgenommen. Damit hatte Hamburg den ersten etatmäßigen Lehrstuhl für Phonetik in Deutschland. Im Wintersemester 1920/21 bot Wilhelm Heinitz (1883-1963) erstmalig eine Vorlesung unter dem Titel „Entwicklung der Instrumentalmusik und ihre Beziehung zur Musik der Naturvölker“ an. Damit war der Keim gelegt für die Entwicklung einer Seitenlinie am Phonetischen Laboratorium, nämlich der Anwendung der experimentalphonetischen Methodik in der Musikforschung. 1935 richtete Heinitz am Phonetischen Laboratorium die „Forschungsabteilung für Vergleichende Musikwissenschaft“ ein. 1939 musste das Phonetische Laboratorium dem Chemischen und Physikalischen Staatslaboratorium weichen, und es zog in ein anderes Gebäude. Der Zweite Weltkrieg dezimierte das Laboratorium bis auf einen kläglichen Rest. Trotzdem wurde das Laboratorium nicht aufgegeben. Bis 1949 wurde die Institution von Guilio Panconelli-Calzia geleitet, ab 1950 von Otto von Essen (1898-1983). 1962 wurde das „Phonetische Laboratorium“ in „Phonetisches Institut“ umbenannt. Zu Beginn des Jahres 2006 wurde die Hamburger Phonetische Sammlung nach Dresden abgegeben.

Grieger, 1989 
ArchivalienAlte Lehr- und Handbücher, Zeitschriften und unveröffentlichte Notizen aus dem Nachlass Panconelle-Calzias, Zeichnungen, Fotos und Dias 
  
Publikationen
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