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Sammlungen des Instituts für Paläontologie am Museum für Naturkunde*

Allgemein
BezeichnungSammlungen des Instituts für Paläontologie am Museum für Naturkunde*
Besonderer Status*Nicht mehr an Universität
UniversitätHumboldt-Universität zu Berlin
UniversitätsortBerlin
Museums- und SammlungsartNaturgeschichte/Naturkunde
Museums- und SammlungsformLehr- und Forschungssammlung
SammlungsschwerpunktGeologie · Geowissenschaften · Paläontologie
Externe Links
AdresseMuseum für Naturkunde
Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung
Institut für Paläontologie
Invalidenstraße 43
10115 Berlin 
ÖffnungszeitenTeilausstellung im Museum für Naturkunde:
Di-Fr 9.30 - 17 Uhr
Sa-So 10 - 18 Uhr 
KontaktPD Dr. Martin Aberhan
martin.aberhan@mfn-berlin.de
Telefon: +49 (0) 30 2093 8578
Fax: +49 (0 30 2093 8868
BeschreibungDas Berliner Museum für Naturkunde verfügt über eine systematisch geordnete Sammlung fossiler Wirbeltiere und Wirbelloser, besonders mesozoischer Saurier. So existieren u.a. ein vollständiges Exemplar des Archäopteryx,  diluviale Säugetiere sowie devonische Fische. Hinzu kommen sedimentäre Geschiebe, diverse Objekte aus der Sammlung Rheinisches Devon, die Ausbeute der Tendaguru-Expedition von 1909 bis 1913 sowie mehrere Bernsteinsammlungen. Zu den Beständen gehören neben weiteren Teilkollektionen auch die ehemaligen Sammlungen von Schlotheim und Buch sowie die Expeditionsausbeuten von Ferdinand Freiherr von Richthofen (1833-1905/06) aus China oder von Georg Schweinfurt (1836-1925) aus Ägypten. 
Stand der InformationenMai 2011
  
Bestände
Objektgruppen
RelevanzTypusmaterial
Stand der ErschließungNahezu alle Objekte sind etikettiert und auf Karteikarten, in Inventarbüchern und elektronischen Datenbanken erfasst. 2006 wurde mit der systematischen Erfassung des Typusmaterials und wichtiger Originale fossiler Muscheln begonnen. Dazu gehörte auch die fotografische Erfassung der Objekte für eine online verfügbare Bilddatenbank. Die Typenerfassung ging einher mit der Neuordnung der Muschelsammlung und der Katalogisierung der dort archivierten Muschelarten, die 2006 zu einem Drittel abgeschlossen werden konnte. Die Objekte des Museums für Naturkunde sind über eine ganze Reihe von Internet-Adressen öffentlich zugänglich. Zum Teil handelt es sich um GBIF-Knoten über die beträchtliche Teile der Sammlungen, zusammen mit Sammlungen anderer Häuser, erfasst sind. Die Ehrenberg-Sammlung ist seit 2006 im Internet recherchierbar. Eine wissenschaftliche Mitarbeitergruppe hatte erstmals hunderte Typusexemplare von Radiolaren (Zooplankton) aus der Ehrenberg-Sammlung fotografiert. (Stand: März 2009) 
Bedeutende Teilbestände
  • Ernst Friedrich Freiherr von Schlotheim`sche (1765-1832) Sammlung: Ankauf 1833
  • Bernhard von Cotta`sche (1808 bis 1879) Sammlung: fossile Pflanzen; Ankauf 1846
  • Leopold von Buch`sche (1774-1853) Sammlung: Ankauf 1854
  • Jordan`sche Sammlung: Amphibien und Fische des Rotliegenden; Ankauf 1857
  • Bernsteinsammlung Thomas: Ankauf 1859
  • Müller Sammlung: Wirbeltiere; Übernahme 1860
  • Sammlungen Wilhelm Redenbacher (1800-1876) und von Fischer: Fossilien des Solnhofer Plattenkalkes; Ankauf 1866-1876
  • Sammlung Meneguzzo: mesozoische Fossilien Italiens; Ankauf 1873-1886
  • Bernsteinsammlung Georg Carl Berendt (1790-1850): Ankauf 1873
  • Ehrenberg-Sammlung: Radiolarien, Diatomeen; Übernahme 1876
  • Sammlung Georg Schweinfurth (1836-1925): Fossilien Ägyptens; Ankauf 1877-1886
  • Sammlung von Binkhorst: oberste Kreide Hollands; 1879
  • Sammlung Ferdinand Freiherr von Richthofen (1833-1906): Fossilien Chinas; 1880
  • Bernsteinsammlung Kühl: Ankauf 1889
  • Bernsteinsammlung Künow: Ankauf 1893
  • Sammlung Julius Ewald (1811-1891): Invertebraten; Schenkung 1896
  • Tendaguru Expedition: Saurier des Oberjuras Ostafrikas; 1909-1913
  • Sammlung P. Bamberg: Übernahme 1946
  • Sammlung "Rheinisches Devon": 135 Schränke aus der ehemaligen Preußischen Geologischen Landesanstalt; Übernahme 1951
  • Sammlung Rühle von Lilienstern: Übernahme 1969
  • Sammlung Felsberg: 1971
  • Sammlung Edinger: Fische aus dem Paläozoikum, Oberjura und Tertiär; Ankauf mit Lottomitteln 1998
  • Santana-Sammlung: Pflanzen, Insekten und Fische aus der Unterkreide Brasiliens; Ankauf 1999
  • Vorlesungssammlung der Systematischen Botanik: Übernahme eines Sammlungsteils durch die Paläobotanik 2006; besondere ästhetisch-historische Bedeutung durch die sogenannten Osterloh-Modelle
  • Sammlung Rebske: Übergabe 2006 durch die Familie Rebske an die Paläobotanik; gut dokumentierte, umfangreiche Aufsammlung glazialer Pflanzenfunde aus dem Tuff vom Effelsberg/Eifel
  
Geschichte
Ereignisse
  • 1810 Begründung als akademische Sammlung oder Institution
  • 2008 Beendung als akademische Sammlung oder Institution
Personen
GeschichteSeit 1810 existierte in Berlin, mit Christian Samuel Weiss (1810-1856)  an der Spitze, ein Mineralogisches Museum im Universitätsgebäude Unter den Linden 6, zu welchem auch Objekte aus dem Bereich der Paläontologie gehörten. 1873 wurde unter dem damaligen Direktor des Museums Ernst Beyrich (1815-1896), einem Paläontologen und Stratigraphen, eine Dreiteilung der Sammlung in eine mineralogische, eine allgemein geologisch-petrographische und eine paläontologisch-stratigraphische Abteilung vorgenommen. 1893 erfolgte der Umzug der Sammlungen in das Berliner  "Museum für Naturkunde" in der Invalidenstraße 43. Es entstand das "Geologisch-Paläontologisches Institut und Museum". In den Jahren von 1943 bis 1945 kam es durch Kriegseinwirkung zu erheblichen Schäden sowohl am Gebäude als auch an den Sammlungen. Im Jahr 1953 konnten der Lichthof des Museums wiedereröffnet und die geologische Schausammlung neuaufgestellt werden. 1961 kam es zur Teilung des Geologisch-Paläontologischen Instituts in das Institut für Geologie und in das Institut und Museum für Paläontologie. Zwischen 1968 und 1990 existierte dann im Haus ein eigenes Paläontologisches Museum, welches von 1991 bis 1994 den Namen Geologisch-Paläontologisches Institut und Museum im Fachbereich Museum für Naturkunde trug.

Website des Museums 
  
Publikationen
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