Modell von menschlichen Zähnen
Modelle von Lebewesen und biologischen Systemen
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Allgemein
Bezeichnung | Berliner Medizinhistorisches Museum (BMM) der Charité |
Universität | Charité - Universitätsmedizin Berlin |
Universitätsort | Berlin |
Museums- und Sammlungsart | Medizin |
Museums- und Sammlungsform | Museum |
Sammlungsschwerpunkt | Anatomie · Anthropologie · Augenheilkunde · Humanmedizin · Medizin · Medizingeschichte · Pathologie · Urologie · Zahnmedizin · Zahntechnik |
Externe Links | |
Adresse | Berliner Medizinhistorisches Museum der Charité
Campus Charité Mitte Charitéplatz 1 (ehemals Schumannstr. 20/21) 10117 Berlin |
Öffnungszeiten | Di-So 10 - 17 Uhr Mi+Sa 10 - 19 Uhr Führungen nach Vereinbarung |
Kontakt | bmm@charite.de Prof. Monika Ankele (Direkrorin) monika.ankele@charite.de Telefon: +49 (0) 30 450 536077 Beate Kunst (Kustodin) beate.kunst@charite.de Dr. Petra Lennig (Kustodin) petra.lennig@charite.de Navena Widulin (Präparatorin und Kustodin) navena.widulin@charite.de Telefon: +49 (0) 30 450 53 6096 |
Beschreibung | Das Berliner Medizinhistorische Museum ist eine Einrichtung der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Es befindet sich auf dem Campus der Charité in Berlin-Mitte, unweit vom Hauptbahnhof, in dem Gebäude, in dem 1899 der Mediziner, Politiker und Anthropologe Rudolf Virchow (1821-1902) sein Pathologisches Museum eröffnete. In seinen Sonderausstellungen greift das Museum einzelne Aspekte der Medizin(geschichte) auf oder zeitgenössische Künstler lassen Medizin und Kunst in einen Dialog treten. Ein Rundgang durch die Dauerausstellung führt durch verschiedene Räume, die die westlich-abendländisch geprägte Medizin in den vergangenen drei Jahrhunderten hervorgebracht hat: Anatomisches Theater, Seziersaal des Pathologen, Labor, Klinik und Untersuchungszimmer. In einem historischen Krankensaal werden zehn individuelle Krankengeschichten aus drei Jahrhunderten nachgezeichnet. In der Ausstellung integriert sind auch viele der erhaltenen Präparate aus der berühmten Virchowschen Sammlung. In der eindrucksvollen Hörsaal-Ruine des Museums finden Ringvorlesungen, Diskussionsabende und Tagungen statt. Der Sammlungsschwerpunkt des Museums liegt auf Objekten und Objektgruppen zur Geschichte der Berliner Medizin und zur Geschichte der Charité im Allgemeinen sowie zur Geschichte der Pathologie (an der Charité) im Besonderen. |
Sonstiges | Zahlreiche Sonderausstellungen zu wichtigen Themen in Medizin und Medizingeschichte; Flyer |
Stand der Informationen | März 2014 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Die Objekte sind teilweise in einer Datenbank erfasst, die nicht öffentlich zugänglich ist. Mit der Erfassung wurde 2003 begonnen, der Zeitpunkt des Abschlusses ist noch nicht absehbar. Es gibt bisher eine Dissertation, die einen Teilbereich der Sammlung pathologischer Präparate umfasst: Claudia Nitsche: Die Präparate mit angeborenen Herzfehlern der Rudolf-Virchow-Sammlung im Berliner Medizinhistorischen Museum. Bestand und Bedeutung. Drei ähnliche Dissertationen sind zur Zeit in Arbeit. Einen Katalog oder Teilkatalog gibt es nicht. |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Ereignisse |
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Personen | |
Geschichte | Das Gesuch des Berliner Pathologen Rudolf Virchow (1821-1902), für seine umfangreiche pathologisch-anatomische Sammlung ein eigenes Museum errichtet zu bekommen, griff das Ministerium 1893 auf und beschloss darüber hinaus den kompletten Neubau des Berliner Pathologischen Instituts in drei einzelnen Gebäudetrakten. Der erste Baukörper - das Museum - wurde 1899 fertiggestellt und eingeweiht. Zwei Jahre später konnte Virchow im Hörsaal des Museums seinen 80. Geburtstag feiern. Auf fünf Etagen befanden sich zu diesem Zeitpunkt 20.833 Präparate dicht gedrängt in große helle Vitrinen eingestellt. Die gesamte Ausstellungsfläche von 2.000 qm gliederte sich in drei Geschosse für die Lehr- und Studiensammlung sowie in zwei Ausstellungsebenen, die Virchow bewusst der Öffentlichkeit zugänglich machte. Sein aufklärerischer Gedanke war, mit Hilfe derartiger Anschauungsstücke das Wissen um Gesundheit und Krankheit in der Bevölkerung - in seinen Augen ein wesentlicher Bereich der menschlichen Kultur - zu mehren. Die Nachfolger Virchows pflegten den großen Sammlungsbestand weiter, der kurz vor dem Zweiten Weltkrieg auf eine Höchstzahl von rund 26.000 Präparaten anwuchs. Durch die Bombenschäden in den Jahren 1944/45 musste die Sammlung empfindliche Verluste hinnehmen. Eine Schätzung nach dem Krieg ergab, dass nur etwa 2.500 Objekte das Inferno überstanden hatten. Ein Dachstuhlbrand in den 1950er Jahren dezimierte die Zahl der älteren Stücke nochmals beträchtlich. Seit den späten 1940er Jahren bauten die Fachvertreter für Pathologie an der Charité die Sammlung wieder auf. Der Wunsch, diese Sammlung auch der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen, nahm Ende der 1970er Jahre konkretere Formen an. Die ersten Schauvitrinen standen auf den Fluren des Instituts für Pathologie, im Verbindungsgang zwischen Pathologie und Museumsgebäude sowie in einigen kleineren speziell rekonstruierten Zimmern des Museumstraktes. Eine entscheidende Ausweitung erfuhr der Museumsgedanke nach der Wende in den frühen 1990er Jahren. Zusammen mit den Vertretern der Berliner Institute für Geschichte der Medizin (HU und FU) wurde die Idee entwickelt, das komplette Museumshaus in seine ursprüngliche Gestalt zurückzubauen, um es künftig als ein Berliner Medizinhistorisches Museum nutzen zu können. Damit verband und verbindet sich der Anspruch, die Entwicklung der Medizin in den letzten vier Jahrhunderten im Allgemeinen am besonderen Beispiel Berlins sinn- und augenfällig zu machen. Als Schaufenster der Charité soll das Museum darüber hinaus in seinen Dauer- und Wechselausstellungen immer wieder Synthesen zwischen den historischen Wurzeln und der aktuellen medizinischen Forschung, Lehre und Krankenversorgung präsentieren. Am 25. März 1998 eröffnete das Museum die erste Dauerausstellungsebene. Zu sehen sind dort insbesondere - geordnet nach den großen Körperregionen und Organen - knapp 1.000 Feucht- und Trockenpräparate aus den Beständen der inzwischen wieder auf knapp 10.000 Objekte angewachsenen Sammlung. In einer zweiten Ausbauphase erhielt das Museum im Jahr 2002 eine weitere Ausstellungsebene, welche vorrangig für Sonderausstellungen genutzt werden soll. Zum 100. Todestag Rudolf Virchows wurde dieser Bereich am 29. August 2002 mit der großen Sonderausstellung‚ Virchows Zellen. Zeugnisse eines engagierten Gelehrtenlebens in Berlin' eröffnet. Die Präsentation konnte in Zusammenarbeit mit den Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz (insb. Ethnologisches Museum, Münzkabinett, Museum Europäischer Kulturen, Museum für Vor- und Frühgeschichte) und der Stiftung Stadtmuseum Berlin realisiert werden. Zeitgleich mit der Eröffnung von ‚Virchows Zellen' wurde der erste Abschnitt der Dauerausstellung, die Präsentation der Virchow-Sammlung pathologischer Präparate, in kompletter Überarbeitung der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. Systematisch gruppiert und didaktisch aufgeschlossen ‚sprechen' die ausgestellten Präparate im Sinne eines dreidimensionalen Lehrbuchs von Krankheiten, welche der Mensch im Laufe seines Lebens erleiden kann. Gerade Schüler höherer Jahrgangsstufen sowie Auszubildende und Studierende in medizinischen Berufen, aber auch sehr viele an medizinischen Fragen interessierte Laien nutzen die neu gestaltete Ausstellung, um sich über medizinische Zusammenhänge zu informieren. Website des Museums |
Archivalien | Krietsch, Peter: Dokumentation |
Publikationen
Publikationen |
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Modelle
Moulage, (wahrscheinlich) Stauungsblutungen im Gehirn, 19x30x7 cm
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Moulage, Acne necroticans (rechte obere Gesichtshälfte)
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Moulage, Actinomycosis (Hals frontal mit Gesichtsansatz)
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Moulage, Angina follicularis (Gesicht vom Kind frontal mit offenem Mund)
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Moulage, Angina lacunaris (Gesicht/Mundhöhle) [Dt. Hygienemuseum Dresden], 22x31x11 cm
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Moulage, Angina Necrotica (Gesicht vom Kind mit offenem Mund frontal)
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Moulage, Angina plaut-vincenti (Gesicht front mit offenem Mund)
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