Modell eines Harmotoms [Hessenberg]
Physikalische, chemische und kristallographische Modelle
Alle anzeigenMineralogisch-Petrologisch-Lagerstättenkundliche Sammlung
Allgemein
Bezeichnung | Mineralogisch-Petrologisch-Lagerstättenkundliche Sammlung |
Universität | Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Universitätsort | Halle (Saale) |
Museums- und Sammlungsart | Naturgeschichte/Naturkunde |
Museums- und Sammlungsform | Lehr- und Forschungssammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Geologie · Geowissenschaften · Lagerstättenkunde · Mineralogie · Petrologie · Stratigraphie |
Externe Links | |
Adresse | Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Naturwissenschaftliche Fakultät III Institut für Geowissenschaften und Geographie Von-Senckendorff-Platz 3 06120 Halle (Saale) |
Öffnungszeiten | Die Lehrsammlungen können in Absprache mit dem Kustos zur Vertiefung des Studiums jederzeit genutzt werden. Nach vorheriger Terminabsprache ist auch die Forschungssammlung für ausgewiesene Fachkollegen und Wissenschaftler zugänglich. |
Kontakt | Maximilian Albrecht (Sammlungsbetreuer) maximilian.albrecht@zns.uni-halle.de Telefon: +49 (0)345 5526545 |
Beschreibung | Die Mineralogisch-Petrologisch-Lagerstättenkundliche Sammlung der Martin-Luther-Universität in Halle zählt zu den bedeutendsten mineralogischen Sammlungen in Sachsen-Anhalt. Sie vereint in sich zahlreiche, z. T. historische Einzelsammlungen von großem Wert. Die Gesamtzahl der einzelnen Minerale bzw. Stufen beläuft sich heute auf etwa 45.000 Einzelstücke. Davon ist nur ein kleiner, jedoch mit den schönsten Stücken ausgestatteter, Teil im Foyer und den Fluren des Saaleflügels öffentlich zugänglich. Daneben existiert eine gut belegte mineralogische Lehr- und Vorlesungssammlung. |
Stand der Informationen | April 2009 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Seit wenigen Jahren wird mit Hochdruck an der Katalogisierung der einzelnen Sammlungen gearbeitet. Die Schätze werden in digitalen Datenbanken nutzbar und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Ereignisse |
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Personen | |
Geschichte | Die Geschichte der Mineralogisch-Petrologisch-Lagerstättenkundliche Sammlung ist eng mit der Geschichte der Geologisch-Paläontologischen Sammlung verbunden, da diese über ein Jahrhundert als einheitliche Sammlung geführt wurden. Den Grundstock für die mineralogischen Sammlungen bildete die Mineraliensammlung von Johann Friedrich Goldhagen (1742-1788) aus dem Jahre 1787. Im Jahre 1809 wurden die schon damals umfangreichen mineralogischen und geologischen Sammlungen durch den ordentlichen Professor der Naturphilosophie, Physiologie und Mineralogie in Halle a. d. Saale, Heinrich Steffens (1773-1845), in Sälen der alten Hallenser Residenz am Domplatz untergebracht. Im selben Jahr konnten sie durch umfangreiche Bestände aus der aufgehobenen Universität in Rinteln erweitert werden. Steffens Nachfolger, Professor Ernst Friedrich Germar (1786-1853), erweiterte die Sammlungen beträchtlich durch Tier- und Pflanzenversteinerungen aus den Löbejüner und Wettiner Steinkohlerevieren. Aber erst Karl von Fritsch (1838-1906) brachte die reichen Schätze von Fossilien, Gestein und Mineralien zusammen, ordnete sie und stellte sie in erweiterten Räumen auf. An weiteren historischen Sammlungen ist besonders auch die nahezu vollständig erhaltene Mineraliensammlung von Friedrich Hessenberg (1810-1874) zu nennen, die nach dessen Tode an die Neue Residenz übereignet wurde. Es handelt sich hier um eine Sammlung mit unübertroffenen, sorgfältigst gezeichneten und beschriebenen Etiketten, dazugehörigen Stufen und kunstreich perfekt gefertigten Gipsmodellen. Ein weiterer Sammler, August Sack, übereignete im Jahr 1876 dem damaligen Mineralogischen Institut seine ausgesprochen reiche, durch herrliche Schaustücke und durch viele alte, unersetzliche Vorkommen ausgezeichnete Mineralienkollektion. Auch in den später angekauften paläontologischen Sammlungen waren einzigartige Mineralstufen enthalten. Zudem kamen über die Herren Dr. Riebeck (1853-1885), Professor Pott (1692-1777), Heydenreich und Professor Otto Luedecke (1851-1910) hervorragende Stufen hinzu. Im lagerstättenkundlichen Bereich wurde im wesentlichen durch Schenkungen von Dr. Bruno von Freyberg (1894-1981) eine Basis geschaffen. Diese wurde durch Ergänzungen und Stiftungen zahlreicher Freunde des Institutes, von denen in erster Linie die Herren Braulke, Dr. Gäbert, Dr. Härtel und Professor Weigelt zu nennen sind, aufgebaut und vervollständigt. Mit der Berufung des Mineralogen Ferdinand von Wolff (1874-1952) erfolgte 1914 die Trennung in zwei eigenständige Institute. Damit einher ging die Ausweitung der Ausstellungsfläche, bei gleichzeitiger räumlicher Trennung in einen geologisch-paläontologischen und einen mineralogisch-petrographischen Bereich. 1967 wurde durch die III. Hochschulreform das Institut aufgelöst, was auch bedeutete, dass die Sammlungen verwaisten. Zehn Jahre später wurden unter M. Schwab die Geowissenschaften und damit auch die dazugehörigen Sammlungen reorganisiert. Damit waren die Weichen für die Neugründung des Fachbereiches Geowissenschaften in der Nachwendezeit 1991 gestellt. Die Sammlungen wurden in den 1990er Jahren gesichtet und erfasst. Aufgrund des Platzmangels wurden die Bestände erst einmal in Außenmagazine verbannt. Nur für Lehre und Forschung unabdingbare Exemplare blieben in "Reichweite" der Institute. Freydank 1928; Hauschke 2002 |
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