Alle anzeigenSammlung historischer Gegenstände und Instrumente im Institut für Geophysik
Allgemein
Bezeichnung | Sammlung historischer Gegenstände und Instrumente im Institut für Geophysik |
Universität | Georg-August-Universität Göttingen |
Universitätsort | Göttingen |
Museums- und Sammlungsart | Naturgeschichte/Naturkunde |
Museums- und Sammlungsform | Historische Sammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Geodäsie · Geophysik · Geowissenschaften · Physik · Technikgeschichte · Wissenschaftsgeschichte |
Externe Links | |
Adresse | Georg-August-Universität Göttingen
Institut für Geophysik Friedrich-Hund-Platz 1 37077 Göttingen |
Öffnungszeiten | nach Vereinbarung, Führungen auf Anfrage |
Kontakt | Dr. Martin Leven martin.leven@phys.uni-goettingen.de |
Beschreibung | Das Institut für Geophysik hat seinen Ursprung im Erdmagnetischen Institut, das im Januar 1898 als Ausgründung der "Abteilung B" der Sternwarte der Universität Göttingen entstand. Am 2. Juli 1898 wurde das Erdmagnetische Institut zu einem Geophysikalischen Institut erweitert, zu dessen Direktor Emil Wiechert ernannt wurde. Dadurch entstand das weltweit erste Institut für Geophysik. Die Sammlung des Instituts wurde erst im Jahr 1997 eingerichtet und enthält vor allem Geräte und Apparaturen für geodätische und geomagnetische Messungen aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Die ab 1898 von Emil Wiechert (1861–1928) konstruierten und von den Firmen Georg Bartels und Spindler&Hoyer gebauten Seismographen sind jedoch nicht mehr Bestandteil der Sammlung sondern im Besitz des Vereins "Wiechert'sche Erdbebenwarte e.V.". Website, 2019 |
Stand der Informationen | Dezember 2010 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Es existieren alte Inventarbücher sowie eine neue Dokumentationsmappe. |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Ereignisse |
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Geschichte | Das Institut für Geophysik wurde 1898 gegründet. Der erste Direktor war Emil Wiechert (1861-1928). Bis zum 100-jährigem Institutsjubiläum 1998 gab es nur eine kleine Sammlung von durch Carl Friedrich Gauß (1777-1855) verwendeten geodätischen und erdmagnetischen Instrumenten. Die übrigen, zum Teil historisch wertvollen Geräte, lagen ungeordnet in verschiedenen Räumlichkeiten des Instituts. Das Interesse an diesen Geräten erwachte durch diverse Anfragen wissenschaftshistorisch interessierter Institute im Jahr 1997. Diese erkundigten sich nach eventuell noch vorhandenen Apparaten, mit denen Wiechert schon vor seiner Göttinger Zeit in Königsberg mit Kanalstrahlen experimentiert hatte. Bei der Suche nach sonstigen historischen Geräten und nach Vergleichen mit alten Inventarbüchern zeigte sich, dass viele der dort verzeichneten Objekte nicht mehr vorhanden waren. Die 1998 neu entstandene Sammlung hängt eng mit der Institutsgeschichte zusammen. Die ältesten Instrumente sind die geodätischen, die Carl Friedrich Gauß bei seiner Hannoverschen Landvermessung einsetzte. Ab 1832 galt Gauß' Interesse zunehmend dem Erdmagnetismus. Aus dieser Zeit stammen zwei Inklinatoren sowie zwei Ablesefernrohre, wie sie Gauß benutzte. Für die magnetischen Messungen wurde 1833 auf dem Gelände der Sternwarte ein völlig eisenfreies Haus errichtet, das 1902 auf das Gelände des neuen geophysikalischen Instituts versetzt wurde und dort heute als Gauß-Haus bezeichnet wird. Aus der Zeit des ersten Direktors Emil Wiechert (1861-1928) stammen die meisten der vorhandenen Geräte aus den Bereichen Erdmagnetismus und Seismologie, denen sich Wiechert und seine Schüler wie z. B. Beno Gutenberg (1889-1960) und Ludger Mintrop (1880-1956) zunehmend widmeten. Nach Wiecherts Tod 1928 wurde sein ehemaliger Schüler Gustav Angenheister (1878-1945) Direktor des Instituts. Aus dieser Zeit bis 1945 fanden sich nur wenige Instrumente. Aus den ersten Jahren nach 1945, als Julius Bartels (1899-1964) das Institut leitete, wurden nur einige ausgewählte Geräte in die Sammlung aufgenommen. Schreiber, 2000 |
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