Alle anzeigenAntikensammlung im Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg
Allgemein
Bezeichnung | Antikensammlung im Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg |
Universität | Julius-Maximilians-Universität Würzburg |
Universitätsort | Würzburg |
Museums- und Sammlungsart | Geschichte & Archäologie |
Museums- und Sammlungsform | Lehr- und Forschungssammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Archäologie · Klassische Altertumswissenschaft · Klassische Archäologie · Kunst |
Externe Links | |
Adresse | Martin von Wagner Museum Antikensammlung Residenzplatz 2, Tor A 97070 Würzburg |
Öffnungszeiten | Di-Sa 10 bis 13.30 Uhr. Sonntags sind jeweils Antikensammlung und Gemäldegalerie im Wechsel geöffnet. |
Kontakt | mvw-museum@uni-wuerzburg.de Telefon: +49 (0) 931 318 2283 Prof. Jochen Griesbach-Scriba (Direktor, Leiter der Älteren Abteilung) jochen.griesbach@uni-wuerzburg.de Telefon: +49 (0) 931 318 9453 |
Beschreibung | Die Antikensammlung ist vor allem auf Keramik (1500 v. Chr. – 300 n. Chr.) ausgerichtet, den Schwerpunkt bilden griechische Vasen der Blütezeit (560–300 v. Chr.). Tonfiguren, Gläser und Steinplastik schließen sich an; zu den berühmten Stücken zählen die griechische Schauspielerscherbe und der römische Jahreszeitenaltar. 1989 gelangten 2500 Objekte aus der Privatsammlung Kiseleff in das Museum, die ägyptische Kleinkunst in reicher Auswahl beisteuern und den griechischen Bestand erweitern. Besonders beeindruckend sind die ägyptischen Mumienporträts. Eine Rarität stellen die vielen gut erhaltenen koptischen Stoffe Die vor allem aus Originalen der griechischen und italisch-römischen Kunst bestehende Sammlung geht im Kern auf Objektbestände aus dem Besitz Martin von Wagners zurück. Dank seines Stiftungsvermögens konnte die Sammlung unter Karl Ludwig von Urlichs, gleichsam dem Begründer der Klassischen Archäologie an der Universität Würzburg, durch den Ankauf zahlreicher griechischer und etruskischer ‚Vasen’ (Sammlung Feoli) maßgeblich erweitert werden. |
Stand der Informationen | November 2011 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Die Objekte der Antikensammlung sind in Inventarbüchern erfasst, die seit Anfang des 20. Jahrhunderts gepflegt werden. Circa zwei Drittel des Bestandes sind auf Karteikarten erfasst. Eine Datenbank ist erst seit Anfang des Jahres 2009 im Aufbau und zurzeit nicht öffentlich zugänglich. Mit der Digitalisierung der Bestände wurde 2008 begonnen. Circa 80 Prozent des Bestandes sind fotografiert. Bestandskataloge zu den/der: - Figürlichen Terrakotten (Evamaria Schmidt, Katalog der antiken Terrakotten,1994) - Glaspasten (E. Zwierlein-Diehl, Glaspasten im Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg, 1986) - griechischen Vasen (E. Langlotz, Griechische Vasen in Würzburg, 1932; Z. Kotitsa, Hellenistische Keramik im Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg, 1998, ferner 4 Corpus Vasorum Antiquorum - Bände) - Sammlung Kiseleff (E. Simon und Mitarbeiter, Die Sammlung Kiseleff Teil II: Minoische und griechische Antiken, 1989) - koptischen Stoffen (D. Renner, Die koptischen Stoffe im Martin von Wagner Museum der Universität Würzburg, 1974) |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Ereignisse |
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Personen | |
Geschichte | Den Grundstein der Antikensammlung der Universität Würzburg bildet ein Vermächtnis von Martin von Wagner (1777-1858) aus dem Jahre 1857. Der Professor an der Kunsthochschule in Würzburg vermachte sein Vermögen und seinen privaten Kunstbesitz dem Ausbau des "Aesthetischen Attributes der Universität". Dies ermöglichte den Ankauf der bedeutenden Vasensammlung Feoli im Jahre 1872. Der Zweite Weltkrieg brachte den Verlust der Gipssammlung und einiger antiker Artefakte mit sich. Nach der Aufstellung und Organisation hatte die Sammlung vor allem die Funktion eines Kunstkabinetts und einer Lehrsammlung. Im Zuge des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg reifte die Vorstellung, die Sammlung in ein Museum zu überführen, das ihrer Bedeutung mehr gerecht werden sollte. Im Jahre 1963 wurde das Martin von Wagner Museum schließlich eröffnet. 1982 stiftete der Sammler Alexander Kiseleff (1921-2002) 1.550 Objekte, vorwiegend ägyptische und griechische Kunst: Vasen und Scherben, Terrakotten, Schmuck, hölzerne Schreibtafeln, Lederschuhe. |
Publikationen
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