Alle anzeigenSammlung von Gipsabgüssen und Bronzen*
Allgemein
Bezeichnung | Sammlung von Gipsabgüssen und Bronzen* |
Besonderer Status | *Verloren |
Universität | Technische Universität Berlin |
Universitätsort | Berlin |
Museums- und Sammlungsart | Kulturgeschichte & Kunst |
Museums- und Sammlungsform | Historische Sammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Archäologie · Klassische Archäologie · Kulturgeschichte · Kunst |
Externe Links | |
Beschreibung | Die Sammlung von Gipsabgüssen und Bronzen nach berühmten Bildwerken verschiedener Zeitalter wurde von der Bauakademie in den Bestand der Technischen Hochschule Berlin eingebracht. Sie bestand aus Abgüssen antiker Architekturstücke und -modellen, sowie Abgüssen griechischer und römischer Statuen. Zu dieser Sammlung sind noch weitere Teilsammlungen zu zählen, die ebenfalls durch Ministerialerlass vom 3. Juni 1885 (u.a. auch Beuth-Schinkel-Museum, Kallenbach-Sammlung) zur Technischen Hochschule kamen. Dazu gehört eine Sammlung von Eisengüssen der Hütte Stolberg-Wernigerode, eine Sammlung von Zeichnungen und Stichen sowie Siegeln und Medaillen und eine Gemmensammlung. Über den Verbleib dieser Teilsammlungen gibt es bisher keine Informationen, da sich ihre Spur in den noch einzig verfügbaren Quellen, den Vorlesungsverzeichnissen, bereits nach 1885 verliert. Die Aufstellung der Gipsabgüsse und Bronzen in der Technischen Hochschule erfolgte im Raum Nummer 127 im Hauptgebäude, links neben der Eintrittshalle, aber auch vereinzelt in den Korridoren. Die Sammlung ging während und nach dem Zweiten Weltkrieg verloren. |
Stand der Informationen | Oktober 2009 |
Bestände
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Geschichte
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Geschichte | Durch Ministerialerlass vom 3. Juni 1885 wurde die Sammlung von Gipsabgüssen und Bronzen der ehemaligen Bau- und Gewerbe-Akademie in das neue Hauptgebäude der Technischen Hochschule verlegt und Professor Carl Albert Grell (1814-1891) zur Beaufsichtigung und Verwaltung bis auf Weiteres unterstellt. Die Sammlung bestand aus "originalen" Gipsabgüssen, sowie Bronzen und Majoliken aus den 1820er Jahren, die von französischen Künstlern älteren Darstellungen nachempfunden wurden. Zudem existierten in der Sammlung noch Gipsabgüsse und Bronzen, die in der Akademie von Auszubildenden hergestellt wurden. Grell beschreibt in seinem Bestandskatalog von 1875 die Sammlung. Er erwähnt zudem noch, dass ihre Aufstellung in der Akademie nicht systematisch sei, da die beengten Räumlichkeiten und Kosten für deren Ordnung sowie der geplante Umzug in ein neues Gebäude (Gründung der Technischen Hochschule Berlin 1879) bevorstand. Die Sammlung war öffentlich zugänglich. Im Jahre 1891 ging Professor Grell nach langjähriger Krankheit in den Ruhestand. Als Nachfolger übernahm der Architekt Professor Julius Raschdorff (1823-1914) die Sammlung. Ihm unterstanden damit alle vorhandenen Kunstsammlungen der Abteilung I für Architektur. Neben der Kallenbach'schen Sammlung gehörten das Schinkel-Beuth-Museum sowie das Architektur-Museum dazu. Im Jahre 1912 übernahm der Geheime Baurat Professor Friedrich Laske (1854-1924) die Sammlung, die ab 1919 erneut ohne Vorsteher war. Professor Hugo Wach (1872-k.A.), der vor allem Freihand- u. Ornamentzeichnen anbot, wurde 1923 zum Verantwortlichen und blieb dies über 12 Jahre bis 1935 der Diplom-Ingenieur, und ab 1936 außerordentlicher Professor, Hans Rottmayer (k.A.-1938) für kurze Zeit die Leitung übernahm. Nach Rottmayers Tod übernahm Professor Werner Hahmann die Sammlung. Es ist davon auszugehen, dass der größte Teil der Kollektion in den Wirren des Zweiten Weltkrieges verlorenging. Ein kleinerer Teil wird in Privatbesitz übergegangenen oder stellenweise in Museen zu finden sein. |
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