Informationssystem zu Sammlungen und Museen
an deutschen Universitäten
Diese Anwendung wird nicht mehr gepflegt. Aktuelle Daten können im Portal der Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Universitätssammlungen in Deutschland abgerufen werden.

Alle anzeigen
Sammlung chirurgischer und geburtshilflicher Instrumente und Bandagen*

Allgemein
BezeichnungSammlung chirurgischer und geburtshilflicher Instrumente und Bandagen*
Besonderer Status*Verloren
UniversitätJustus-Liebig-Universität Gießen
UniversitätsortGießen
Museums- und SammlungsartMedizin
Museums- und SammlungsformHistorische Sammlung
SammlungsschwerpunktChirurgie · Geburtshilfe · Humanmedizin · Medizin
Externe Links
BeschreibungZu Beginn des 19. Jahrhunderts existierte an der Entbindungsanstalt der Gießener Universität eine Sammlung chirurgischer und geburtshilflicher Instrumente und Bandagen, die ebenso wie die umfangreiche geburtshilfliche Bibliothek verlorengegangen ist.

Benedum, 1982 
  
Bestände
Objektgruppen
Bedeutende TeilbeständeEs gibt keine Informationen zu Teilbeständen.
  
Geschichte
Ereignisse
  • 1812 Begründung als akademische Sammlung oder Institution
Personen
GeschichteDie Sammlung chirurgischer und geburtshilflicher Instrumente und Bandagen war 1812 durch den ersten Direktor der Gießener Entbindungsanstalt, Ludwig L. Hegar (1789-1814), von dem Straßburger Chirurgen Johann Friedrich Lobstein der Jüngere (1777-1835) erworben worden. Nach Hegars plötzlichem Tod im Jahre 1814 wurde die Sammlung für die Medizinische Fakultät der Gießener Universität angekauft. Der Nachfolger Hegars, Ferdinand August Max Franz von Ritgen (1787-1867), bemühte sich u.a. sehr um eine zweckmäßige Ausstattung der 1814 bezogenen neuen Gebäranstalt mit Lehrmitteln. Dazu gehörte auch der Ankauf der Sammlung chirurgischer und geburtshilflicher Instrumente und Bandagen sowie einer umfangreichen geburtshilflichen Bibliothek für die Klinik. Die Einrichtung, welche aus einem Haupt- und einem Nebengebäude bestand, verfügte neben einem Bibliotheks- und Sammlungsraum und einem Hörsaal zudem über ein sogenanntes Touchierzimmer, ein Sprechzimmer, einen Sektionsraum sowie über diverse Krankenzimmer und zwei Schlafräume für die Hebammenschülerinnen. Das von Georg Friedrich Wilhelm Balser (1780-1846) geplante und von dem Architekten Hofmann und dem Bauaufseher Oswald erbaute Entbindungsinstitut im Forstbotanischen Garten diente bis 1890 als geburtshilfliche und gynäkologische Lehr- und Forschungsstätte. In diesem Jahr wurde die Frauenheilkunde in die neuerbaute Frauenklinik am Gießener Seltersberg verlegt.

Benedum, 1982 
  
Publikationen
Publikationen
  • Benedum, Jost: Medizinische Fakultät
    in: 375 Jahre Universität Gießen 1607-1982. Geschichte und Gegenwart. Ausstellung im Oberhessischen Museum und Gail'schen Sammlung, 11. Mai bis 25. Juli 1982, Gießen (Verlag der Ferber'schen Universitätsbuchhandlung) 1982, S. 90-116