Alle anzeigenChemische Sammlungen*
Allgemein
Bezeichnung | Chemische Sammlungen* |
Besonderer Status | *Verbleib unbekannt |
Universität | Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg |
Universitätsort | Erlangen |
Museums- und Sammlungsart | Naturwissenschaft & Technik |
Museums- und Sammlungsform | Historische Sammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Chemie · Wissenschaftsgeschichte |
Externe Links | |
Beschreibung | Für die Mitte des 19. Jahrhunderts sind an der Universität Erlangen mehrere Sammlungen chemischer Apparate bzw. Präparate belegt. Diese Sammlungen stehen in einem engen Zusammenhang zur physikalischen und mathematischen Sammlung. Engelhardt, 1843 (Reprint 1991) |
Bestände
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Geschichte
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Geschichte | Im Jahre 1754 wurde an der Universität Erlangen ein chemisches Laboratorium eingerichtet. Hierfür war beim Neubau eines Flügels des Universitätsgebäudes, direkt unter dem Anatomischen Theater, eigens ein Gewölbe angelegt worden. Nach einem Gutachten von 1769 genügte die bauliche Ausstattung des Laboratoriums seinem speziellen Zweck jedoch in keiner Weise. Zudem fehlte es an sämtlichen chemischen Gerätschaften. Heinrich Friedrich Delius (1720-1791), der die Chemie in Erlangen als akademisches Fach eingeführt hatte und diese hier seit 1753 lehrte, führte die notwendigen Experimente mit selbst angeschafften Gerätschaften, Instrumenten, Öfen, gläsernen und metallenen Geschirren, Mörsern, Tiegeln und Materialien in seinem eigenen Hause durch. Für den chemischen Lehrstuhl Professor Hildebrandts, dem mittelbaren Nachfolger Delius', erfolgte 1799 der Ankauf des Privathauses von Professor Johann Tobias Mayer (1752-1830), der hier bis zu seinem Wechsel an die Universität Göttingen Mathematik und Physik gelehrt hatte. 1800 wurde Hildebrandt zusätzlich zum Professor für Physik ernannt. Physik und Chemie waren nun in einem gemeinsamen Gebäude vereint. Im gleichen Jahr gelang es dem neuen Direktor für 300 preußische Taler, die ihm ursprünglich für eine Geschäftsreise bewilligt worden waren, chemische und physikalische Instrumente anzuschaffen. Nach Plänen der Königlich Preußischen Regierung von 1825 sollten zukünftig alle physikalischen, chemischen und mathematischen Apparate in einem gemeinsamen Gebäude, dem Altenstein’schen Haus, untergebracht werden. Gleichzeitig sollte hier eine Dienstwohnung für den Professor für Chemie Aufnahme finden. Dieser Plan wurde jedoch 1839 endgültig aufgegeben. Im Folgejahr konnte durch die Verlegung eines Großteils des physikalischen Apparates in das Museumsgebäude im Schlossgarten neuer Platz geschaffen werden. Die so frei gewordenen Räume in der Dienstwohnung des Institutsdirektors dienten nun der besseren Aufstellung der chemischen Sammlungen (insbesondere pneumatische Glasapparate) sowie einer chemischen Präparatesammlung, wobei letztere bei dieser Gelegenheit durch den damaligen Direktor erst angelegt worden war. Engelhardt, 1843 (Reprint 1991) |
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