Show allChemisches Museum*
General
Name | Chemisches Museum* |
Special Status | *Whereabouts Unknown |
University | Technische Universität Berlin |
Location of University | Berlin |
Museum and Collection Type | Science & Engineering |
Museum and Collection Form | Museum |
Subjects | Chemistry · History of Science |
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Description | Die Sammlung deutsch-chemischer Präparate zeigte eine nahezu vollständige Produktpalette der deutschen chemischen Industrie um die Jahrhundertwende. Das Museum gehörte zur Abteilung für Chemie und Hüttenkunde zu dem auch das technisch-chemische Laboratorium gehörte. Die Sammlung belief sich auf den damaligen Wert von circa 800.000 Mark. Was diesen Betrag so erwähnenswert macht, soll ein Vergleich verdeutlichen: Um 1900 hätte dafür ein Käufer zwei große Mietshäuser in guter Lage in Berlin erwerben können, d.h. die Sammlung hätte nach heutigen Maßstäben einen Wert von etlichen Millionen Euro. Sie wurde der damaligen Technischen Hochschule vom Ausstellungskomitee der deutschen chemischen Industrie geschenkt. Sie erhielt 1904 einen eigenen kleinen Museumsbau von 60 m Länge und 28 m Tiefe im Gartengelände an der Kurfürstenallee. Später wurde dieser zu einem Lehrstuhl für Brikettierung und Kohleveredelung erweitert. Ob die Sammlung darin noch Platz fand, ist unklar. Möglicherweise existierte sie zu diesem Zeitpunkt bereits an der Hochschule nicht mehr. |
Last Update | November 2009 |
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History | Eine "Abteilung für Chemie und Hüttenkunde" hatte sich bereits an der Vorgängerinstitution der Technischen Hochschule, der Berliner Gewerbeschule, herausgebildet. Im Jahre 1879 wurde die Abteilung an die Technische Hochschule übernommen und 1884 in dem parallel zum Hauptgebäude entstandenen Ostbau untergebracht. Ab 1902 ist der Geheime Regierungs-Rat und Chemiker Professor Dr. Otto Nikolaus Witt (1853-1915) als Vorsteher des technisch-chemischen Laboratoriums im Vorlesungsverzeichnis der Hochschule aufgeführt. Die Sammlung deutsch-chemischer Präparate, welche die "Deutsche Ausstellung der chemischen Industrie" der Pariser Weltausstellung von 1900 gebildet hatte, wurde 1906 (erstmalige Erwähnung im Vorlesungsverzeichnis) als Chemisches Museum an der Technischen Hochschule Berlin unter Professor Witt etabliert. Ab 1914 wurde neben Professor Witt der Privatdozent Dr. Loewenherz zum Kustos des Museums ernannt. Ein Jahr später wurde Professor Dr. Hermann Reisenegger (1861-1930) nach Berlin berufen und übernahm Lehrstuhl und Museum von Professor Witt. Reisenegger war bisher stellvertretendes Vorstandsmitglied der Farbwerke in Hoechst. Ab 1927 wurde die Stelle des Vorstehers nicht mehr besetzt. Die Spur der Sammlung verliert sich Anfang der 1930er Jahre. Möglicherweise fiel die Sammlung der akuten Raumnot in der Universität zum Opfer, so dass sie an eine außeruniversitäre Institution (z.B. Museum) abgegeben wurde. Es ist aber auch denkbar, dass sie aufgrund der rasanten Entwicklung in der Chemie keinen Lehrzweck mehr erfüllte und deshalb "entsorgt" wurde. Fest steht, dass 1934 die Chemie der "Fakultät für Allgemeine Wissenschaften" eingegliedert wurde. Diese Art von Strukturveränderungen forderte möglicherweise ihren Tribut. Letztendlich ist über den Verbleib der Sammlung nichts weiteres bekannt. Strunz, 1970, Vorlesungsverzeichnisse der Königlich Technischen Hochschule |
Archived Materials | Vorlesungsverzeichnisse der Königlich Technischen Hochschule |
Publications
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