Show allZoologisches Museum der Universität Bonn*
General
Name | Zoologisches Museum der Universität Bonn* |
Special Status | *Lost |
University | Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn |
Location of University | Bonn |
Museum and Collection Type | Natural History |
Museum and Collection Form | Historical Collection |
Subjects | Biology · Zoology |
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Description | Das Zoologische Museum der Bonner Universität war einst im Poppelsdorfer Schloss untergebracht. Schon zu Beginn der 1930er Jahre, zu jener Zeit, als das Museum Koenig eröffnet wurde, war es nicht mehr öffentlich zugänglich und diente lediglich als Materialsammlung für Vorlesungen und Übungen. Die Objekte, teilweise wertvolles wissenschaftliches Material, waren bereits seit den 1920er Jahren ohne Pflege und Wartung gewesen. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Museumstrakt des Schlosses von Bomben getroffen und das gesamte Material dabei vernichtet. Meyer, 1983 |
Last Update | Mai 2010 |
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History
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History | August Goldfuss (1782-1848) wurde 1818 als erster Professor für Zoologie und Mineralogie an die Universität berufen. In seiner Lehr- und Forschungsstätte, dem Poppelsdorfer Schloss, richtete er ein reichhaltiges Naturhistorisches Museum ein. Nach dem Tod von Goldfuss wurde Franz Hermann Troschel (1810-1882) sein Nachfolger. Er kam aus Berlin, wo er sich als Mitarbeiter von Johannes Müller (1801-1851) 1844 habilitiert hatte. Ein wesentlicher Teil seiner Tätigkeit galt der Ausgestaltung und Verwaltung des Museums. Er ist auch später als Professor in Bonn mit Johannes Müller in Verbindung geblieben. Nach Troschels Tod 1882 wurde Richard von Hertwig (1850-1937) aus Königsberg als Nachfolger berufen. Er blieb aber nur ein Semester, um dann nach München zu gehen. Trotzdem erwies er der Zoologie in Bonn insofern einen großen Dienst, als er die Schaffung eines selbständigen Zoologischen und Vergleichend-Anatomischen Instituts durchsetzte, dass das alte Museum, die bisher alleinige Lehr- und Forschungsstätte war, ablöste. Ferner erreichte er, dass der Lehrstuhl für Vergleichende Anatomie der Medizinischen Fakultät mit dem neuen Institut verbunden wurde. Dieser Lehrstuhl war 1875 als Parallellehrstuhl in der Anatomie eingerichtet und mit dem berühmten Histologen Franz Leydig (1821-1908) besetzt worden. Nach dem Weggang von Hertwig wurde ihm 1884 die Leitung des Zoologischen Instituts übertragen. Nach Leydig’s Ausscheiden aus dem aktiven Dienst 1887 wurde noch im gleichen Jahr Hubert Ludwig (1852-1913) als Ordinarius für Zoologie und Direktor das Zoologische Museum berufen. Er kam aus Gießen, wohin er schon 1881 im Alter von 29 Jahren einen Ruf auf die Professur für Zoologie erhalten hatte. Ludwig galt zweifellos als der herausragende Echinodermen-Kenner seiner Zeit in Deutschland. Dies kommt auch darin zum Ausdruck, dass ihm wertvolle Expeditionsausbeuten zur Bearbeitung übergeben wurden, so z.B. Material von den Reisen Agassiz’, der Albatros-Expedition 1895 und der Tiefseeexpedition der Valdivia (1898/99) . Auf Ludwig folgte im Jahre 1914 Richard Hesse (1868-1944), einer der bekanntesten Zoologen der ersten Jahrhunderthälfte, auf dem Lehrstuhl für Zoologie. Sein Wirken war beeinträchtigt durch den Verfall des Poppelsdorfer Schlosses und der Sammlungen infolge Geldmangels in der Kriegs- und Nachkriegszeit (Erster Weltkrieg). Hesse und W. Voigt haben sehr viel Zeit und Mühe darauf verwenden müssen, die Situation zu verbessern. 1926 folgte Hesse einem Ruf nach Berlin. Für die folgenden zwei Jahre wurde Adolf Borgert (1868-1954), der sich bereits 1897 in Bonn unter Ludwig habilitiert hatte und 1907 zum Professor ernannt worden war, die Leitung des Zoologischen Instituts übertragen. Auf Borgert folgte im Jahre 1928 der Biologe August Reichensperger (1878-1962) als Institutsdirektor. Ihm oblag es zunächst, die Arbeitsbedingungen im Institut durch räumliche Sanierung und Modernisierung der Ausstattung zu verbessern. In dem modernisierten Institut fanden neue Mitarbeiter und Kollegen eine Wirkungsstätte. Leider wurden die Früchte der Bemühungen Reichenspergers um die Modernisierung des Poppelsdorfer Instituts durch schwere Zerstörung im Zweiten Weltkrieg weitgehend zunichte gemacht. Die Sammlungen gingen verloren. Keller, 2000 |
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