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Kostümsammlung der Hochschule für Bildende Künste Dresden*

Allgemein
BezeichnungKostümsammlung der Hochschule für Bildende Künste Dresden*
Besonderer Status*Verloren
UniversitätHochschule für Bildende Künste Dresden
UniversitätsortDresden
Museums- und SammlungsartKulturgeschichte & Kunst
Museums- und SammlungsformHistorische Sammlung
SammlungsschwerpunktKulturgeschichte · Kunst
Externe Links
BeschreibungDie Kostüm- und Requisitensammlung umfasste in den 1950er Jahren noch mehr als 1.000 Stoffe und Gegenstände für das Malen von Stilleben und Staffagerie für Historien- und Portraitmalerei. Von der einst umfangreichen Sammlung sind mittlerweile nur geringe Reste fast wertloser Objekte übrig geblieben. 
Stand der InformationenFebruar 2019
  
Bestände
Objektgruppen
Bedeutende TeilbeständeEs gibt keine Informationen zu Teilbeständen.
  
Geschichte
Ereignisse
  • Zwischen 1870 und 1893 (vermutlich) Begründung als akademische Sammlung oder Institution
Personen
GeschichteDie Kostüm- und Requisitensammlung wurde von Johannes Raphael Wehle (1848–1936) begründet und mit großer Sorgfalt ausgebaut. Beim Neubau des Akademiegebäudes, welches 1893 bezogen wurde, war der gesamte Raum über der Castellan-Wohnung an der SW-Ecke der Akademie zur Unterbringung der Sammlung vorgesehen. Erste Bestimmungen für ihre Verwendung stammen aus dem Jahr 1907.

Im jahr 1919 übernahm Ferdinand Dorsch die Verwaltung der Sammlung und stellte zu ihrer Pflege eine Nähhilfe ein. 1924 wurden für den Ausbau der Kollektion 1.000 Goldmark bewilligt und 1925 wurde sie durch den Nachlass Gotthardt Kuehls (1850–1915) ergänzt. Unter der Verwaltung von Ernst Richard Dietze (1880–1961) umfasste die Kostüm- und Requisitensammlung 1938 mehr als 1.000 Stück. 1940 mussten auf zentrale Weisung hin einige Bronze- und Messinggegenstände und 1942 einige Objekte aus Wolle für den Krieg bereitgestellt werden. Gleichzeitig wurden 1941 zwei Frauentrachten gekauft. 1945 wurden Uniformen und Waffen der Wehrmacht ausgegliedert. Eine Inventur im Jahr 1950 ergab insgesamt 1.060 Objekte, davon 190 Stoffe aller Art, 420 Kleidungsstücke sowie ausgestopfte Tiere und historische Möbel. 1953 wurde die Kostümsammlung umgelagert und mit der Gipssammlung vereinigt. Die Verantwortung für den Ausleihdienst übernahm der Hausmeister. Zu dieser Zeit "zerfloss" die Sammlung; sie erhielt keine Pflege mehr und viele Objekte wurden unangemessen verwendet. Geblieben sind nur geringe Reste fast wertloser Gegenstände sowie einige historische Sitzmöbel. Der Verbleib besonders hochwertiger Objekte konnte bislang nicht geklärt werden.