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Herbarium Dresdense (DR)

Allgemein
BezeichnungHerbarium Dresdense (DR)
UniversitätTechnische Universität Dresden
UniversitätsortDresden
Museums- und SammlungsartNaturgeschichte/Naturkunde
Museums- und SammlungsformHerbarium
SammlungsschwerpunktBiologie · Botanik · Mykologie · Phykologie
Externe Links
AdresseTechnische Universität Dresden
Fakultät Biologie
Institut für Botanik
Zellescher Weg 22
01062 Dresden
ÖffnungszeitenFührungen nach Vereinbarung
KontaktDr. Frank Müller
frank.mueller@tu-dresden.de
Telefon: +49 (0) 351 4633 3012
Prof. Christoph Neinhuis (Direktor)
christoph.neinhuis@tu-dresden.de
Telefon: +49 (0) 351 463 36032
BeschreibungDas Herbarium (internationales Akronym DR) enthält ca. 500.000 Belege von Pflanzen aus allen systematischen Gruppen und aus allen Kontinenten der Erde, wobei der Schwerpunkt auf Europa liegt. Die Sammlung gliedert sich in das Herbarium Generale mit Phanerogamen-Belegen weltweiter Herkunft, das Herbarium Saxonicum mit Belegen aus Sachsen und dessen Grenzgebieten, das Kryptogamen-Herbarium mit Belegen von Algen, Pilzen, Flechten und Moosen sowie das Formationsherbar von Oscar Drude. Darüber hinaus bestehen Sammlungen von Holzquerschnitten, Samen und Früchten sowie von Pollenpräparaten. Zum Bestand gehört außerdem eine Pflanzenfundortskartei zur sächsischen Flora. 1918 wurde das umfangreiche Potentillenherbarium von Theodor Wolf (Monograph der Gattung Potentilla) angekauft. 
Stand der InformationenMärz 2010
  
Bestände
Objektgruppen
Stand der ErschließungDie Belege des Herbarium Dresdense werden seit 1995 mit Hilfe intern nutzbarer elektronischer Datenbanken katalogisiert. Für einige ältere Sammlungsabschnitte existieren noch Inventarbüchern. In digitaler Form liegen erst sehr wenige Herbarbelege vor. Ein Abschluss der Erfassung ist auf Grund der großen Menge an Objekten derzeit nicht absehbar. (Stand: Mai 2009) 
Bedeutende Teilbestände
  • Herbarium Saxonicum
  • Wolfsche Potentillenherbar
  • Sammlung von H. Stiefelhagen
  • Sammlung von R. Schöne
  • Sammlung von E. Behr
  • Sammlung von B. Schorler
  • Sammlung von A. Cohrs
  • Sammlung von T. Wolf
  • Sammlung von W. Krieger
  • Sammlung von O. Behr
  • Sammlung von G. Feurich
  
Geschichte
Ereignisse
  • 1810 Begründung als akademische Sammlung oder Institution
Personen
GeschichteAm Anfang des 19. Jahrhundert wurden die Dresdner botanischen Sammlungen durch Friedrich August I., zuerst Kurfürst, seit 1806 König von Sachsen und Friedrich August II., seit 1836 König von Sachsen, begründet. Im Jahr 1849 wurden große Herbarbestände beim Brand des Zwinger-Pavillons vernichtet. 1854 kam es zur Eingliederung der Herbarbestände in den Besitz des Königlichen Naturhistorischen Museums. Deren Betreuung wurde durch Prof. Heinrich Gottlieb Ludwig Reichenbach (1793-1879) übernommen.

Der Übernahme der botanischen Sammlung 1875 durch das damalige Polytechnikum, die heutige Technischen Universität, folgte eine umfassende Betreuung und Mehrung der Bestände unter Prof. Carl Georg Oscar Drude (1852-1933). Im Jahre 1918 wurde das umfangreiche Potentillenherbarium von Theodor Wolf (Monograph der Gattung Potentilla) angekauft.

1945 erfolgte eine Auslagerung und damit Erhaltung des Herbarium Saxonicum, des Wolfschen Potentillenherbars und des Herbariums Stiefelhagen auf Schloss Weesenstein. Am 13.2.1945 wurden große Teile der botanischen Sammlung bei Bombenangriffen auf Dresden, darunter die bedeutenden Sammlungen von O. Drude, A. Rochel, R. Schmidt vernichtet. In den folgenden Jahren bis 1968 erfolgte eine Erweiterung der Sammlungsbestände durch Ankäufe und Schenkungen unter Professor H. Ulbricht (1909-1989), Direktor des Instituts für Botanik, und des weiteren eine großzügige räumliche Unterbringung des Herbariums im neu gebauten Botanischen Institut (heutiger Drude-Bau).

Im Jahr 1968 kam es zur Auflösung des Instituts für Botanik an der TU Dresden und einer folgenden provisorischen Unterbringung der Herbarbestände in zwei Räumen im Botanischen Garten. Die Übernahme der Herbarkustodie durch das wieder gegründete Institut für Botanik und die Überführung des größten Teils der Sammlung in die Räume des Instituts auf dem Zelleschen Weg 22 erfolgte 1995. 
  
Publikationen
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