Alle anzeigenPhysiologisch-chemische Präparatesammlung
Allgemein
Bezeichnung | Physiologisch-chemische Präparatesammlung |
Universität | Eberhard Karls Universität Tübingen |
Universitätsort | Tübingen |
Museums- und Sammlungsart | Medizin |
Museums- und Sammlungsform | Historische Sammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Chemie · Medizin · Medizingeschichte · Physiologie · Wissenschaftsgeschichte |
Externe Links | |
Adresse | Interfakultäres Institut für Biochemie IFIB Auf der Morgenstelle 34 72076 Tübingen |
Öffnungszeiten | Nach Vereinbarung |
Kontakt | klaus.moeschel@uni-tuebingen.de Telefon: 07071 2973341 Dr. Klaus Möschel (Kustos) klaus.moeschel@uni-tuebingen.de Telefon: 07071 2973341 |
Beschreibung | Die Präparatesammlung des ehemaligen Tübinger „physiologisch-chemischen Instituts“ befindet sich am heutigen Interfakultären Institut für Biochemie der Universität Tübingen IFIB. Ein Teil davon ist in der Dauerausstellung „Schlosslabor Tübingen – Wiege der Biochemie“ auf Schloss Hohentübingen zu sehen. Die Objekte der Sammlung stammen überwiegend aus der Zeit zwischen 1886 und 1964, als das Institut in der Gmelinstraße untergebracht war. Zu den mehr als 30 Präparaten, die vor 1886 noch im sogenannten „Schlosslabor“ entstanden, gehört auch ein eigenhändig beschriftetes Reagenzglas des Mediziners und Physiologen Friedrich Miescher (1844–1895), des Entdeckers der Nukleinsäure, also der Substanz von DNA und RNA. Es enthält Nuklein aus Lachs-Sperma und wurde um 1871 angefertigt. |
Stand der Informationen | Januar 2012 |
Bestände
Objektgruppen |
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Bedeutende Teilbestände | Besondere Teilbestände sind nicht bekannt. |
Geschichte
Personen | |
Geschichte | Die Tübinger Universität war weltweit die erste, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts eine eigenständige ordentliche Professur für das Fach Biochemie (damals Physiologische Chemie) einrichtete. Diese war zunächst in der ehemaligen Küche des Schlosses Hohentübingen untergebracht (Schlosslabor), bevor man 1885 in den Institutsneubau in der Gmelinstraße einzog. Insbesondere unter dem Physiologen Felix Hoppe-Seyler (1825-1895), der von 1861 bis 1872 als Professor für Physiologische Chemie in Tübingen wirkte, erlebte das junge Fach eine erste Blüte. Unter seiner Leitung forschten im Tübinger Schlosslabor viele Nachwuchswissenschaftler aus ganz Europa, darunter der Schweizer Mediziner Friedrich Miescher (1844-1895). Auch die späteren wissenschaftlichen Arbeiten des Instituts sind bis ins 20. Jahrhundert hinein eng mit namhaften Forschern und Nobelpreisträgern auf dem Gebiet der Physiologischen Chemie verbunden. Unter Prof. Günther Weitzel (1915-1984), seit 1957 in Tübingen, wurde im Jahr 1962 der erste Studiengang für Biochemie in Deutschland eingeführt. In diese Zeit fiel auch der Neubau des Physiologisch-Chemischen Instituts auf dem Schnarrenberg, der zwischen 1959 und 1965 erfolgte. Seit 2004 gehört das Institut unter dem neuen Namen „Interfakultäres Institut für Biochemie der Universität Tübingen“ sowohl zur Fakultät für Chemie und Pharmazie als auch zur Medizinischen Fakultät. Probst, 2006 und Website des Instituts |
Publikationen
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