Informationssystem zu Sammlungen und Museen
an deutschen Universitäten
Diese Anwendung wird nicht mehr gepflegt. Aktuelle Daten können im Portal der Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Universitätssammlungen in Deutschland abgerufen werden.

Alle anzeigen
Sammlung Mathematischer Modelle

Allgemein
BezeichnungSammlung Mathematischer Modelle
UniversitätTechnische Universität Dresden
UniversitätsortDresden
Museums- und SammlungsartNaturwissenschaft & Technik
Museums- und SammlungsformLehrsammlung
SammlungsschwerpunktGeometrie · Mathematik
Externe Links
AdresseTechnische Universität Dresden
Fakultät Mathematik
Institut für Geometrie
Willersbau
Zellerscher Weg 12-14
01062 Dresden
ÖffnungszeitenTeilweise öffentlich zugänglich
KontaktProf. Daniel Lordick (Sammlungsbeauftragter)
daniel.lordick@tu-dresden.de
Telefon: +49 (0) 351 463 34193
BeschreibungDie Sammlung Mathematische Modelle umfasst über 400 registrierte Objekte aus Holz, Gips, Karton, Draht, Metall und Seide zur darstellenden und analytischen Geometrie sowie zur Funktionentheorie. Zum ältesten Bestand gehören ca. 60 Gipsmodelle, die ab 1877 in Serie gefertigt wurden, 13 Fadenmodelle für die Darstellung abwickelbarer Flächen sowie acht Projektionsmodelle räumlicher Kurven aus der Zeit um 1886. Möglich wurde der aktuelle, interessante Bestand durch Ankäufe um 1960 aus der Auflösungsmasse des Verlages Schilling in Leipzig. Ein zweiter großer Objektbestand stammt aus der Lehrmittelproduktion der Fa. Rudolf Stoll in Berlin und datiert ebenfalls in die 1950er und 1960er Jahre. 1993 wurde die Sammlung durch die Übernahme von Modellen der TU Berlin erweitert. Viele Modelle dienen regelmäßig als Anschauungsmaterial für Lehrveranstaltungen. 
Stand der InformationenJuli 2010
  
Bestände
Objektgruppen
Stand der ErschließungMit der eigens für die Sammlung angelegten website soll diese nicht nur dokumentiert, sondern auch wissenschaftlich erschlossen werden. Damit ist die Sammlung Mathematischer Modelle Bestandteil weitreichender Bestrebungen der Kustodie, den Sammlungs- und Kunstbesitz der TU Dresden der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Eine Internet-Datenbank erschließt die Sammlung für die Recherche am Bildschirm. Die Modelle sind mit Fotos und Text umfangreich dargestellt und klassifiziert und können nach einer Vielzahl von Kriterien oder anhand der Abbildungen aufgesucht werden. Die Modelldatenbank befindet sich im Aufbau. 
Bedeutende TeilbeständeEs gibt keine Informationen zu Teilbeständen.
  
Geschichte
Ereignisse
  • 1849 Begründung als akademische Sammlung oder Institution
Personen
GeschichteDie Sammlung Mathematischer Modelle der TU-Dresden wurde nach dem Zweiten Weltkrieg neu zusammengetragen. Sie enthält gleichwohl einige historische Modelle aus dem 19. Jahrhundert. Bereits 1849 erwarb die Technische Bildungsanstalt 13 bewegliche Modelle geradliniger Flächen, welche 1928, anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Hochschule, als noch nutzbar erwähnt werden. Es muss angenommen weden, dass sie den späteren Kriegsverlusten zuzuordnen sind. Die sogenannte "Sammlung von Modellen und Vorlagen für die darstellende Geometrie" übernahm 1884 Karl Friedrich Wilhelm Rohn (1855-1920), Professor für Mathematik und analytische Mechanik, von seinem Vorgänger Ludwig Murmester. Rohn hatte bereits als Student in München mathematische Modelle entworfen und leistete auf diesem Gebiet nun auch in Dresden einen wichtigen Beitrag. Viele seiner Arbeiten wurden später serienmässig gefertigt. Durch ihn erfolgte eine starke Erweiterung der Sammlung.Bis zur Zerstörung des Hauptgebäudes am Bismarckplatz im Februar 1945 war die Sammlugn für Darstellende Geometrie dort untergebracht. Nur geringe Teile konnten gerettet werden. Seit 1995 gehört sie wieder zum Institut für Geometrie.

Die geschlossene Sammlung Mathematische Modelle wird teilweise noch zu Anschauungszwecken genutzt. Durch Schenkungen und Ankäufe wurde und wird die Sammlung sporadisch erweitert. Möglich wurde der aktuelle, auch konservatorisch interessante Bestand durch Ankäufe aus der Auflösungsmasse des Verlages Schilling in Leipzig (1960). Ein zweiter großer Posten stammt aus der Lehrmittelprodukion der Fa. Rudolf Stoll in Berlin und datiert in die 1950er und 1960er Jahre des 20. Jahrhunderts. Nach der »Wende« wurde die Sammlung durch die Übernahme von Modellen der TU Berlin in größerem Maße erweitert. Einige Stücke verdankt die Sammlung ausserdem den Nachlässen ehemaliger Institutsangehöriger und natürlich den gelegentlichen Neuentwicklungen zu Forschungs- und Lehrvorhaben am Institut für Geometrie. Viele Modelle dienen regelmäßig als Anschauungsmaterial für Lehrveranstaltungen. 
  
Publikationen
Publikationen