Show allBotanische Anlage in Blankenfelde*
General
Name | Botanische Anlage in Blankenfelde* |
Special Status | *No Longer at University |
University | Humboldt-Universität zu Berlin |
Location of University | Berlin |
Museum and Collection Type | Natural History |
Museum and Collection Form | Botanic Garden/Arboretum |
Subjects | Biology · Botany |
External Links | |
Address | Botanische Anlage in Blankenfelde Blankenfelder Chaussee 5 13159 Berlin |
Description | Auf der 34 ha großen Anlage im Berliner Ortsteil Blankenfelde werden ca. 6.000 Pflanzensippen kultiviert. Sie ist aufgeteilt in großzügige Staudenbeete, ein kleines Arboretum von 1,6 ha Fläche, einen Steingarten, eine Wassergartenanlage. Die Gewächshausanlage, in den 1920er Jahren errichtet, wurde im Verlauf der 1980er rekonstruiert und ausgebaut; sie beherbergt einige botanische Raritäten, insbesondere eine etwa 300 Arten umfassende Sammlung kubanischer Pflanzen und ein Schaugewächshaus mit einer Palmen-Savannen-Anlage. Mai, 1990 |
Last Update | Februar 2009 |
Holdings
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History
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History | Das Gelände der Botanischen Anlage war Teil der Blankenfelder Rieselfelder, bevor es 1909 in einen Schulgarten umgewandelt wurde. Die Pläne für Anschauungs- und Demonstrationsflächen wurden von Stadtgartendirektor Albert Brodersen (1857-1930) ausgearbeitet und gemeinsam mit den weiteren Arbeiten in einer ersten Bauphase zwischen 1909 und 1911 umgesetzt. Neben der Aushebung von zwei Karpfenteichen und der Pflanzung von Obstalleen erhielten die Rieselwälle Hecken aus unterschiedlichen Gehölzen. Die Anzuchtflächen blieben als Rieseltafeln erhalten. Gleichzeitig wurden erste Pflanzengesellschaften angelegt, die in den Folgejahren mit der Verlegung des Schulgartens Humboldthain nach Blankenfelde (1912) um Heide- und Nutzpflanzengarten, Gewächshäuser (1.050 qm), Frühbeete (2.000 qm) sowie ein Moorbeet ergänzt wurden. Zwischen 1912 und 1914 wurde auch die im Humboldthain errichtete geologische Wand, 1891-96 von Eduard Zache (1862-1929) aus 123 mitteleuropäischen Gesteinen erbaut, an die Blankenfelder Anlage übergeben. Ein erster Schaugewächshauskomplex mit zwei Turm-Glashäusern und einem Mittelhaus wurde 1928/29 errichtet. Hauptaufgabe des neuen Schulgartens waren die Anzucht und Lieferung von Lebendpflanzen für den Botanik- und Zeichenunterricht. Bereits 1911 konnten 415 Schulen mit über 2,6 Millionen Pflanzenteilen versorgt werden. Die Anlage wurde zwischen 1914 und 1920 sowie ab 1940 als Versorgungsfläche genutzt. Mit der Gründung der Zentralstation der Jungen Naturforscher „Walter Ulbricht“ wurde sie 1952 wieder ihrem ursprünglichen Zweck gewidmet. Nicht nur für den biologischen und heimatkundlichen Unterricht, sondern auch die außerschulische Nutzung durch Arbeitsgemeinschaften wurden Stallungen für Haustiere, Volieren und Gehege für Wildtiere eingerichtet. 1966 übernahm das Zentrale Methodische Kabinett die Leitung des Geländes, bis es 1977 der Humboldt-Universität angegliedert wurde: Die Blankenfelder Anlage sollte zu einer botanischen Einrichtung umgestaltet werden. Dieses Ziel verlangte ausführliche Arbeiten, die ab 1980 eingeleitet wurden. Sowohl die Gewächshaus- als auch die Schaugewächshausanlagen wurden vollständig instand gesetzt und umfunktioniert (z.B. Tropengewächshaus) bzw. um Neubauten (Laurophyllen-, Cubagewächshaus, Palmen-Savannen-Schauhaus) ergänzt. Es folgte die Einrichtung eines kleinen Arboretums auf einer Fläche von 1,6 ha, eines Staudengartens sowie eines Naturlehrpfads. Nach 1985 von der Humboldt-Universität ausgearbeiteten Plänen sollte die Anlage schließlich nochmals erweitert werden: Man verstand ihren Ausbau als Antwort auf den Dahlemer Garten in West-Berlin und wollte Blankenfelde als Botanischen Garten der Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik präsentieren. Nach dem Fall der Mauer wurde sie 1994 als öffentliche Grünanlage unter Denkmalschutz gestellt. Mai, 1990 |
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