Alle anzeigenEmbryologische Sammlung am Museum für Naturkunde*
Allgemein
Bezeichnung | Embryologische Sammlung am Museum für Naturkunde* |
Besonderer Status | *Nicht mehr an Universität |
Universität | Humboldt-Universität zu Berlin |
Universitätsort | Berlin |
Museums- und Sammlungsart | Naturgeschichte/Naturkunde |
Museums- und Sammlungsform | Forschungssammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Biologie · Zoologie |
Externe Links | |
Adresse | Museum für Naturkunde Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin Institut für Systematische Zoologie Invalidenstr. 43 10099 Berlin |
Kontakt | Dr. Peter Giere peter.giere@museum.hu-berlin.de Telefon: +49 (0) 30 2093 8703 Fax: +49 (0) 30 2093 8528 |
Beschreibung | Die Embryologische Sammlung stellt eine bedeutende Sepzialsammlung für morphologische Fragestellungen zur Ontogenese, Reproduktion und Phylogenese dar, welche zudem eine einzigartige Materialfülle aufweist. Die am Ende des 19. Jahrhunderts von Ambrosius Arnold Willem Hubrecht (1853-1915) zusammengetragene Sammlung enthält etwa 600 Arten von Wirbeltieren, als Alkoholmaterial oder histologische Schnittserien, sowie eine Vielzahl von Fotos und historischen Aufzeichnungen. Mit ihren ca. 2.000 Sammlungsgläsern und bis zu 80.000 histologischen Präparaten von Wirbeltierentwicklungsstadien und Reproduktionsorganen ist sie die größte Kollektion ihrer Art und bildet zugleich den Grundstock der Embryologischen Sammlung. Des weiteren ist die Sammlung von James Peter Hill (1873-1954) aus London zu erwähnen, deren Schwerpunkt auf australischem Säugetiermaterial ruht, und welche genau wie die Hubrecht-Sammlung über ein reichhaltiges Archiv an begleitenden Dokumenten verfügt. Neben diesen beiden Hauptteilen sind weitere historische histologische Sammlungen zur vergleichenden Morphologie sowie zur experimentellen Entwicklungsbiologie zu nennen. Die Embryologische Sammlung wird von Wissenschaftlern aus aller Welt genutzt und stellt zudem auch für die hausinterne Forschung eine wichtige Grundlage dar. Giere; Zeller, 2006 |
Sonstiges | Eine Website zur Sammlung ist derzeit am Berliner Naturkundemuseum in Arbeit. |
Stand der Informationen | März 2009 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Die Objekte der verschiedenen Teilsammlungen sind unterschiedlich erfasst; zumeist fast vollständig in Form von Karteikarten, Katalogen, Teilkatalogen und anderen Aufzeichnungen. Zudem gibt es eine Gesamtdatenbank, für die ein öffentlicher Zugriff geplant ist. Darüber hinaus existieren mehrere gedruckte Versionen von Katalogen in Kurzform. Eine arbiträre Digitalisierung einiger historischer Schnitte liegt vor. (Stand: März 2009) |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Ereignisse |
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Personen | |
Geschichte | Der Grundstock für die gegenwärtige Embryologische Sammlung wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts gelegt. Damals trug Ambrosius Arnold Willem Hubrecht (1853-1915) in Utrecht eigene Aufsammlungen von zunächst ursprünglichen Höheren Säugetieren (Placentalia) zusammen. Bereits zu Hubrechts Lebzeiten wurden auch andere Sammlungen integriert, wie die von James Peter Hill (1873-1954) aus London um die Wende zum 20. Jahrhundert. Im Laufe der Zeit kamen immer wieder neue Bestände hinzu, darunter auch die historischen Sammlungen von Anton Dohrn (1840-1909), Emil Selenka (1842-1902) oder Louis Bolk (1866-1930). Bis zu ihrem Umzug nach Berlin im Jahre 2004 befand sich die Sammlung in Utrecht. Da sie im dortigen Hubrecht-Labor keine Verwendung mehr fand, wurde sie an das Berliner Naturkundemuseum abgegeben, wo sie in Zukunft der wissenschaftlichen Forschung zur Verfügung stehen soll. Giere; Zeller, 2006 |
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