Ausgussmodell eines Ventrikelsystems
Modelle von Lebewesen und biologischen Systemen
Alle anzeigenAnatomische Sammlung
Allgemein
Bezeichnung | Anatomische Sammlung |
Universität | Universität Heidelberg |
Universitätsort | Heidelberg |
Museums- und Sammlungsart | Medizin |
Museums- und Sammlungsform | Lehrsammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Anatomie · Humanmedizin · Medizin |
Externe Links |
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Adresse | Universität Heidelberg Institut für Anatomie und Zellbiologie Im Neuenheimer Feld 307 69120 Heidelberg |
Öffnungszeiten | Mo-Fr 8 - 18 Uhr Führungen nach Vereinbarung |
Kontakt | sammlung-ana@listserv.uni-heidelberg.de Dr. Sara Doll (Sammlungsbetreuerin) sara.doll@uni-heidelberg.de Telefon: +49 (0) 6221 56 38078 Brit Ihle (stellvertretende Ansprechpartnerin) brit.ihle@uni-heidelberg.de |
Beschreibung | Die Sammlung des Institutes für Anatomie und Zellbiologie der Universität Heidelberg befindet sich im Erdgeschoss und in der ersten Etage des Anatomischen Instituts. Sie gliedert sich in drei Teile: 1. Der älteste zeigt historische Wachspräparate zur Entwicklung des Menschen. Viele davon : wurden in den Ziegler’schen Ateliers in Freiburg hergestellt. Weiterhin gibt es einen „Gallschen Schädel“, Gipsmodelle und die Skelette der Räuber „Schinderhannes“ und "Schwarzer Jonas". 2. Ferner existiert ein Teil, der verschiedene Möglichkeiten der Herstellung medizinischer Modelle und Präparate beschreibt. Dort findet man Erklärungen zu den unterschiedlichen Herstellungstechniken, wie z.B. Abformtechnik, Wachsplattenmodelle aber auch Korrosion, Einbettungen oder Plastination. Entsprechende Exponate sind anbei ausgestellt. 3. Den Hauptteil macht jedoch die nach topografischen Gesichtspunkten geordnete Sammlung aus. Diese beherbergt z.B. Feuchtpräparate, Plastinate, Korrosionspräparate, Wachsmodelle und mazerierte Knochen. Außerdem werden einige anatomisch-pathologische Präparate ausgestellt. |
Stand der Informationen | Februar 2012 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Sie Sammlung wird derzeit (Stand April 2009) neu inventarisiert und in einer computergestützten Datenbank aufgenommen. Sobald die Arbeiten abgeschlossen sind (möglicherweise bereits Ende 2009), soll ein gedruckter Bestandskatalog aufgelegt werden. Die bisherigen Erfassungen fanden ca. 1805, ca. 1836, ca. 1876 und 1916 statt. In der universitäre Bilddatenbank HeidICON werden in Kooperation mit dem Anatomischen Institut derzeit erste Sammlungsobjekte der Anatomischen Sammlung und der Heidelberger Universitätsbibliothek digital bereitgestellt. (Stand April 2009) |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Personen |
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Geschichte | Im Jahr 1391 wurde das „Theatrum Anatomicum“ in einem dreistöckigen Haus der Dreikönigsstraße, welches zum Teil auch von Juristen genutzt wurde, eingerichtet. Erst im Jahr 1771 zog es in die Nähe der Peterskirche in Heidelberg. Ein Haus „In der Plöck“, Ecke Sandgasse diente nun als Obduktionsgebäude. Dieses Haus wurde 1806 an den Philosophen und Philologen Johann Heinrich Voss (1751-1826) verkauft und später abgerissen. Auf dem Gelände befindet sich heute die Turnhalle der Friedrich-Ebert-Schule. Das neu gegründete Anatomische Institut wurde 1805 mit der Einrichtung des ersten Lehrstuhls für Anatomie in das säkularisierte Dominikanerkloster in die Brunnengasse verlegt. Professor Fidelius Ackermann richtete im Chor das anatomische Theater ein; das Kirchenschiff wurde in mehrere Sektionsräume aufgeteilt und die Lehrpräparate in den übrigen Räumen aufgestellt. Hier fanden unter anderem auch die Lehrstühle der Physik, Chemie und Zoologie Platz. Erst 1846 wurde ein Neubau genehmigt, den Professor Friedrich Tiedemann (1781-1861) als Institutsleiter und Professor Jacob Henle als sein kommender Nachfolger planten. Die Chemie und Physik wurden getrennt, sie bekamen neue Räumlichkeiten in anderen Neubauten zugeteilt. Erst im Jahr 1849, nachdem die Streiter der badischen Revolution das Haus in der Brunnengasse aufgaben, konnte es durch die Anatomen und Zoologen bezogen werden. Mit der Berufung Carl Gegenbaurs (1826-1903) im Jahr 1872 begann in Heidelberg die Zeit der „Vergleichenden Anatomie“, die Forschung über die Entwicklung von Mensch und Tier. Er übernahm ein Gebäude, welches noch keine 30 Jahre alt, bereits in einem sehr maroden Zustand war. Gegenbaur veranlasste Sanierungs- und Umbaumaßnahmen, die Anfang des 20. Jh. von dem Embyrologen Erich Kallius (1867-1935) erneut aufgenommen wurden. Nach 125 Jahren in der Innenstadt Heidelbergs zog die Anatomie in das so genannte „Neuenheimer Feld“. Heutzutage hat sich nicht zuletzt durch die Elektronenmikroskopie an vielen Universitäten das Bild der anatomischen Forschung grundliegend geändert. In Heidelberg werden nun die Funktionen des Nervensystems auf molekularer und funktioneller Ebene erforscht. Doll 2010 |
Publikationen
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