Pappmaché-Modell eines Pferds in Originalgröße [Auzoux]
Modelle von Lebewesen und biologischen Systemen
Alle anzeigenMuseum für Haustierkunde "Julius Kühn"
Allgemein
Bezeichnung | Museum für Haustierkunde "Julius Kühn" |
Universität | Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Universitätsort | Halle (Saale) |
Museums- und Sammlungsart | Naturgeschichte/Naturkunde |
Museums- und Sammlungsform | Museum |
Sammlungsschwerpunkt | Agrarwissenschaften · Biologie · Osteologie · Tierwissenschaften · Zoologie |
Externe Links | |
Adresse | Zentralmagazin Naturwissenschaftliche Sammlungen Haustierkundliche Sammlung Domplatz 4 06108 Halle (Saale) BesucherInnenadresse Museum für Haustierkunde „Julius Kühn“, Steintorcampus, Adam-Kuckhoff- Straße 35a 06108 Halle (Saale) |
Öffnungszeiten | Aktuelle Öffnungszeiten finden sich auf der Website: https://www.naturkundemuseum.uni-halle.de/ |
Kontakt | Dr. Renate Schafberg (Kustodin) renate.schafberg@landw.uni-halle.de Telefon: +49 (0) 345 55 22322 Dr. Frank D. Steinheimer frank.steinheimer@zns.uni-halle.de Telefon: +49 (0) 345 55 21437 |
Beschreibung | Mit dem Museum für Haustierkunde „Julius Kühn“ und den dazugehörigen wissenschaftlichen Sammlungen hat das Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen (ZNS) einen europaweit einmaligen Sammlungsbestand übernommen. Nicht nur, dass die damaligen Züchtungs- und Kreuzungsversuche von Haustieren unter Julius Kühn (1825-1910) die ersten ihrer Art waren, sondern diese wurden zusätzlich genauestens dokumentiert: Das Erbe sind 12.000 historische Fotoglasplatten und Großdias von Versuchstieren, teils über mehrere Generationen hinweg. Die Tiere aus dem Haustiergarten, die zwischen 1864 bis 1968 gehalten wurden, kamen nach deren Tod als zumeist Skelette in den Besitz der Sammlung. Daneben wurden auch wichtige Präparate angekauft. Heute lagern dort Nachweise ausgestorbener oder gefährdeter Zuchtrassen, z.B. Präparate des Roten Höhenviehs und des Angler Rinds, von Leine- und Karakul-Schafen, dem Bayerischen Landschwein, Cornwallschwein, Berkshire-Edelschwein und vom Schwäbisch-Hallischen Schwein. Auch die älteste Schweinerasse mit einer Zuchtgeschichte von 400 Jahren ist mit dem chinesischen Maskenschwein vertreten. Die Sammlung besitzt 6.000 Dermoplastiken und Skelette, eine umfangreiche Woll-Sammlung, und eine der drei größten deutschen Vergleichssammlungen der Archäozoologie. Rund 50 Wissenschaftler pro Jahr benutzen die Sammlung für ihre Forschung. Dem Museum wird es ein Anliegen sein, den Begründer des ersten landwirtschaftlichen Instituts an einer deutschen Universität, dem lehrenden Professor, Phytopathologen, Pflanzenzüchter und Haustierkundler Julius Kühn in dem Ausstellungsabschnitt zur Wissenschaftsgeschichte einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen. |
Stand der Informationen | Februar 2017 |
Bestände
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Geschichte
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Personen | |
Geschichte | Der Begründer des deutschen universitären Landwirtschaftsstudiums Julius Kühn (1825-1910) legte den Grundstein für die haustierkundliche Sammlung. Diese baute auf dem bereits 1864 errichteten Haustiergarten auf. Kühn baute seit seiner Anstellung an der Universität Halle im Jahre 1865 kontinuierlich eine anatomische Sammlung zumeist von eigenen Tieren des Haustiergartens, eine Sammlung an veterinärmedizinischen Modellen und ein Archiv der fotografischen Zuchtdokumentation auf, die heute die Grundlagen der weltberühmten und umfangreichen haustierkundlichen Sammlung des ZNS darstellen. Kühns Nachfolger erweiterten die Sammlung kontinuierlich. Im Jahre 1939 wurde der Bestand als "Haustiermuseum" der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In dieser Form existierte die Einrichtung bis sie 1953 geschlossen wurde.1988 erfolgte die Eröffnung des heutigen Museums, welches in einem ehemaligen Stall Unterkunft fand. u.a. Wussow, 2002; Steinheimer |
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