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Archäologisches Museum Robertinum

Allgemein
BezeichnungArchäologisches Museum Robertinum
UniversitätMartin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
UniversitätsortHalle (Saale)
Museums- und SammlungsartGeschichte & Archäologie
Museums- und SammlungsformMuseum
SammlungsschwerpunktArchäologie · Architektur · Klassische Altertumswissenschaft · Klassische Archäologie · Kunst · Numismatik
Externe Links
AdresseArchäologisches Museum der Martin-Luther-Universität
Universitätsplatz 12 (Robertinum)
06099 Halle (Saale)
ÖffnungszeitenDo 15 - 17 Uhr und auf Anfrage
Kontaktmuseum@altertum.uni-halle.de

Dr. Stephan Faust (Kustos und wissenschaftlicher Leiter)
stephan.faust@altertum.uni-halle.de

Henryk Löhr
henryk.loehr@altertum.uni-halle.de
Telefon: +49 (0) 345 55 24018
BeschreibungDas Archäologische Museum der Martin-Luther- Universität ist im Bundesland Sachsen-Anhalt das einzige, das ausschließlich antike Kunst und Kultur des Mittelmeerraumes zeigt sowie orientalische, ägyptische, griechische, etruskische, römische und vorderasiatische Objekte versammelt. Es ging aus einer Lehrsammlung hervor und war seit ihrer Einrichtung 1849 immer auch öffentlich. 1891 wurde ein eigener Museumsbau am Universitätsplatz eingeweiht. In den heutigen Räumen der ständigen Ausstellung dominieren die Abgüsse bedeutender antiker Skulpturen, Aquarelle von pompejanischen Wandgemälden und galvanoplastischen Nachbildungen von Goldgefäßen und Münzen. Abgerundet wird das Erscheinungsbild der Ausstellung durch Werke der antiken Kleinkunst – Vasen, Terrakotta- und Bronzestatuetten sowie Schmuck, Fragmente von antiken Marmorplastiken etc. Dieses breitgefächerte Spektrum reicht über mehrere antike Kulturräume von herausragenden antiken Kunstwerken bis zu Gebrauchsgegenständen. In Deutschland finden sich nur noch wenige Archäologische Universitätsmuseen mit einer derart langen kontinuierlichen Nutzung im ursprünglichen und organisch gewachsenen Kontext. 
SonstigesGruppenführungen nach Voranmeldung 
Stand der InformationenMai 2013
  
Bestände
Objektgruppen
Stand der ErschließungDie Sammlung ist nahezu vollständig in Inventarbüchern und teilweise in Datenbanken erfasst. Es gibt eine Datenbank der antiken Originale (Teilbestand). 
Bedeutende Teilbestände
  • Nachlässe, Schenkungen und Ankäufe von Ludwig Roß, Alexander Conze (1831-1914), Heinrich Heydemann (1842-1889) und Carl Robert (1850-1922)
  
Geschichte
Ereignisse
  • 1845 Begründung als akademische Sammlung oder Institution
Personen
GeschichteMit der Einrichtung des Lehrstuhles für Klassische Archäologie an der Universität im Jahre 1845 begann auch der kontinuierliche Aufbau einer Antikensammlung. Besonders die Professoren Ludwig Ross (1806-1859), Alexander Conze (1831-1914) und Heinrich Heydemann (1842-1889) hatten in wenigen Jahrzehnten durch Ankäufe und Schenkungen eine umfangreiche Sammlung aufgebaut. Anfänglich war diese im Erdgeschoss der damaligen Universitätsbibliothek am heutigen Friedemann-Bach-Platz untergebracht, in unzureichenden, engen und dunklen Räumen. Zur Verbesserung der Situation wurden verschiedene andere Standorte erwogen, unter anderem das Hauptgebäude der Universität. Als die Pläne zu dessen Erweiterung aufgegeben wurden, entstanden 1881 die ersten Entwürfe für einen eigenen repräsentativen Museumsbau. Nach vielen Verzögerungen wurde dieser zwischen 1889 und 1891 errichtet. Neben den archäologischen Sammlungen, einschließlich einer Handbibliothek und eines Auditoriums, nahm dieser auch das Kunsthistorische Institut der Universität mit dem Kupferstichkabinett auf. In Carl Robert (1850-1922) fand das Archäologische Museum auch in der Folgezeit einen äußerst engagierten Direktor. Mit Hilfe kunstsinniger Förderer, besonders des Bankiers Heinrich Lehmann, vermochte er die Sammlung weiter beträchtlich zu mehren. Roberts Verdienste erfuhren unter anderem darin Würdigung, dass das Haus nach seinem Tod den Namen ROBERTINUM erhielt. Seit 1928 teilen sich Museum und Lehrstuhl für Klassische Archäologie die Räume mit der Alten Geschichte und Klassischen Philologie, zwischenzeitlich auch mit der Orientalischen Archäologie. Dadurch verringerte sich zwar die Ausstellungsfläche, doch konnte die Antikensammlung durch alle Zeiten ihren Platz behaupten und ist bis heute auf sehr förderliche Weise in das Institut für Klassische Altertumswissenschaften integriert.

Website der Sammlung 
  
Publikationen
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