Informationssystem zu Sammlungen und Museen
an deutschen Universitäten
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Universitätsmuseum*

Allgemein
BezeichnungUniversitätsmuseum*
Besonderer Status*Nicht mehr an Universität
UniversitätNürnbergische Universität Altdorf (seit 1809 geschlossen)
UniversitätsortAltdorf bei Nürnberg
Museums- und SammlungsartKulturgeschichte & Kunst
Museums- und SammlungsformMuseum
SammlungsschwerpunktBotanik · Paläontologie · Universitätsgeschichte
Externe Links
AdresseUniversitätsmuseum
Neubaugasse 5
90518 Altdorf 
ÖffnungszeitenSa u. So 14 - 17 Uhr und nach Vereinbarung 
KontaktKulturamt
kulturamt@altdorf.de
Telefon: +49 (0) 9187 954540
Fax: +49 (0) 9187 954542
BeschreibungDie Nürnbergsche Universität Altdorf genoss einst europäischen Rang. Das Museum mit Doktorsgärtlein und Fossilienkabinett informiert über die Geschichte der Universität, das Studentenleben sowie über Organisation und wissenschaftliche Leistungen der Hohen Schule. Dabei wird u.a. an den randalierenden Studenten Wallenstein oder an den Philosophen Leibniz erinnert, der in Altdorf promovierte.
Im Fossilienkabinett ist zudem eine kleine Abteilung mit zahlreichen Exponaten aus städtischem Besitz und aus der Hand privater Sammler zu sehen. Als schönstes Stück gilt die Versteinerung eines Saurierbabys.
Das Doktorgärtlein soll an den herausragende botanischen Garten, der während der Blütezeit der Universität existierte, erinnern. Hier werden über 200 der alten und seltenen Pflanzen neu kultiviert. Außerdem soll der Garten den Besuchern Ruhe nach deren Aufenthalt im Museum gönnen. Zahlreiche Bildhauer und Künstler können den Garten nutzen, um ihre Werke einem breiteren Publikum zu präsentieren.

Das Museum befindet sich in unmittelbarer Nähe der ehemaligen Universität, in den Räumen der alten Universitätsdruckerei. Es existiert in Deutschland keine zweite Universität aus der Zeit des Barock, die in ihrer Gebäudesubstanz so vollständig erhalten geblieben ist.

Dokumente, Gedenkmedaillen und Festschriften erinnern an die Gründung der Universität. Abbildungen der Professoren, Rektoren und Dekane, Bücher und Schriften zeigen die Organisation und den Aufbau der Universität. Herausragende wissenschaftliche Leistungen, verschiedene Dissertationen und zahlreiche Buchveröffentlichungen der damaligen Professoren stehen im Mittelpunkt des Museums. Einen breiten Raum nimmt auch das Studentenleben ein.

Website von Altdorf; Flyer des Museums 
Stand der InformationenJuli 2010
  
Bestände
Objektgruppen
Bedeutende Teilbestände
  • Doktorsgärtlein
  • Fossilienkabinett
  
Geschichte
Ereignisse
  • 1998 Begründung als akademische Sammlung oder Institution
Personen
GeschichteDie Geschichte der Altdorfina beginnt 1575 mit der Einweihung als Schola nobilis des Nürnberger Patriziats; drei Jahre später wird sie zur Akademie und 1623 durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637) zur Universität erhoben. Bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts zählten die Nürnbergsche Universität Altdorf und ihre Professoren zu den ersten im Deutschen Reich. Dem wirtschaftlichen Niedergang Nürnbergs folgte im späten 18. Jahrhundert der Bedeutungsverlust der Altdorfer Universität, 1809 ihre Auflösung.

In Altdorf studierten einige Berühmtheiten wie der spätere Feldherr Albrecht von Waldstein (Wallenstein), der Philosoph Gottfried Wilhelm Leibnitz, der Dichter Georg Philipp Harsdörfer, der Historiker Georg Andreas Will, der Arzt und Botaniker Christoph Jacob Trew und der Architekt und Baumeister Leonhard Christoph Sturm.

Das städtische Museum wurde 1998 in Räumen der ehemaligen Universität eröffnet und soll an die berühmte Geistesstätte und deren Bedeutung für die ganze Stadt erinnern. 
  
Publikationen
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