Information Resource on Collections and Museums
at Universities in Germany
Diese Anwendung wird nicht mehr gepflegt. Aktuelle Daten können im Portal der Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Universitätssammlungen in Deutschland abgerufen werden.

Show all
Chemikaliensammlung

General
NameChemikaliensammlung
UniversityUniversität Greifswald
Location of UniversityGreifswald
Museum and Collection TypeScience & Engineering
Museum and Collection FormHistorical Collection
SubjectsChemistry · Production Engineering · History of Science
External Links
AddressUniversität Greifswald
Institut für Chemie und Biochemie
Soldmannstr. 16
17487 Greifswald
ContactDr. Ulrich Hasse (zentraler Gefahrstoffbeauftragter der Universität und Universitätsmedizin)
hasse@uni-greifswald.de
Telefon: +49 (0) 3834 86 4361
DescriptionDas Institut für Chemie und Biochemie verfügt über eine repräsentative Sammlung von Farbstoff- und Farbpigmentmustern sowie von Riechstoffen aus der Frühzeit der deutschen chemischen Industrie. Es handelt sich hierbei um Schenkungen renommierter Firmen wie den Farbwerken Meister, Lucius und Brüning (Höchst), den Farbenfabriken F. Bayer & Co. (Elberfeld), der Vereinigten Ultramarinfabriken AG, vorm. Leverkus, Zellner & Cons., Schimmel & Co (Leipzig) u.a. Zur Chemikaliensammlung gehört auch eine Probe Ultramarin, hergestellt und signiert des Göttinger Chemikers Friedrich Wöhler (1800-1882). Wahrscheinlich war sie ein Geschenk Wöhlers an seinen ehemaligen Assistenten in Göttingen, den ersten Direktor des Chemischen Institutes in Greifswald Dr. Heinrich Limpricht (1827-1909).

Website des Instituts 
Last UpdateApril 2009
  
Holdings
Object Groups
Significant SubcollectionsEs sind keine nennenswerten Teilbestände vorhanden.
  
History
Persons
HistoryDie erste Greifswalder Professur für Chemie, 1772 von der einflussreichen Medizinischen Fakultät eingerichtet, wurde mit Dr. Christian Ehrenfried Weigel (1748-1831) besetzt. Er vertrat außer der Chemie auch noch die Fächer Pharmazie, Botanik und Mineralogie. Auf eigene Kosten richtete sich Weigel ein chemisches Laboratorium im ehemaligen "Schwarzen Kloster" ein und hielt dort auch gelegentlich chemische Übungen für Mediziner ab. Weigels Nachfolger wurde 1826 F. L. Hünefeld (1799-1882), unter dessen Leitung das Privatlabor Weigels für die Universität angekauft und neu eingerichtet werden konnte.

Mit der Errichtung eines zweiten Lehrstuhls durch die Philosophische Fakultät im Jahre 1860 erfuhr die Chemie in Greifswald eine entscheidende Aufwertung. Er wurde mit einem profilierten Organiker besetzt, Dr. Heinrich Limpricht (1827-1909), Schüler und erster Assistent Friedrich Wöhlers (1800-1882) in Göttingen. Dank Hünefelds wiederholter Eingaben konnte zudem der längst fällige Bau eines Chemischen Instituts durchgesetzt und die Ausbildung von Fachchemikern, später auch von Pharmazeuten, aufgenommen werden. Die Leitung des neuen Instituts übernahm Limpricht. Bis dahin war die Chemie in Greifswald nur eine Hilfswissenschaft der Medizin gewesen. Zwischen 1860 und 1862 wurde das neue Institutsgebäude, als erstes neuzeitliches Forschungs- und Unterrichtslaboratorium in Preußen, mit einem Kostenaufwand von 69.700 Talern auf dem Gelände des "Schwarzen Klosters" errichtet. Es hatte neben dem Chemischen auch noch das Mineralogische Institut unter Leitung von Prof. Friedrich Ludwig Hünefeld (1799-1882)aufzunehmen.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war das alte Chemische Institut zu klein geworden. Den wiederholten Forderungen Prof. Limprichts nach einem Neubau konnte erst sein Amtsnachfolger, Prof. Karl Auwers (1863-1939), ein Schüler August Wilhelms von Hofmann (1818-1892) in Berlin, Gehör verschaffen. Es wurde in den Jahren 1904 bis 1907 mit einem Kostenaufwand von 540.000 RM errichtet und galt lange Zeit als eine der modernsten Pflegestätten der Chemie in Deutschland. Das neue Chemische Institut war in fünf Abteilungen untergliedert, eine organische, eine analytische, eine pharmazeutische, eine gerichtlich-chemische und eine physikalisch-chemische Abteilung. Die pharmazeutische Abteilung wurde 1947 als Pharmazeutisch-chemisches Institut selbstständig. 1951 wurde das Chemische Institut in drei selbständige Fachinstitute für Anorganische, Organische und Physikalische Chemie aufgeteilt. Seit dem Wintersemester 1997 bildet das jetzige Institut für Chemie und Biochemie der Universität Greifswald im Fachstudium ausschließlich Diplom-Biochemiker aus.

Website des Instituts; Wolter und Ruhlig, 1956 
  
Publications
Publications