Alle anzeigenExperimenteller Botanischer Garten
Allgemein
Bezeichnung | Experimenteller Botanischer Garten |
Universität | Georg-August-Universität Göttingen |
Universitätsort | Göttingen |
Museums- und Sammlungsart | Naturgeschichte/Naturkunde |
Museums- und Sammlungsform | Botanischer Garten/Arboretum |
Sammlungsschwerpunkt | Biologie · Botanik |
Externe Links | |
Adresse | Georg-August-Universität Göttingen
Neuer Botanischer Garten Grisebachstraße 1a 37077 Göttingen |
Öffnungszeiten | Ganzjährig durchgehend geöffnet Führungen nach Vereinbarung |
Kontakt | Dr. Lars Köhler (Kustos) lkoehle@uni-goettingen.de Telefon: +49 (0) 551 39 5725 |
Beschreibung | Der Experimentelle Botanische Garten ist der Versuchsgarten der Universität Göttingen. Er umfasst circa 3.000 Pflanzenarten, größtenteils Gebirgspflanzen der nördlichen Zone, Rosen, Obstgehölze und Stauden der gemäßigten Zone. Während sich in den in Schau- und Sammlungshäusern des Alten Botanischen Gartens nach wie vor eine große Vielfalt winterharter und tropischer Pflanzenarten finden, die für Lehre und Forschung der Abteilung Systematische Botanik intensiv genutzt werden, dient der jüngere Garten vornehmlich der wissenschaftlichen Forschung und Pflanzenanzucht für die Lehre, ferner aber auch der Erhaltung bedrohter Arten sowie der allgemeinen Bildung und Umwelterziehung der besuchenden Öffentlichkeit. Die Ziele des Gartens folgen einer vorrangig geobotanischen Ausrichtung. Kern der Schausammlungen ist eine möglichst naturnahe Darstellung wichtiger Pflanzengesellschaften Europas mit Parallelbeispielen aus Amerika und Asien, die teils im Freiland, teils in klimatisierten Gewächshäusern kultiviert werden. Arbeitsschwerpunkte des Experimentellen Botanischen Gartens sind: 1. Die ökologische Forschung, für die der Garten Versuchsbeete sowohl im Freiland als auch unter Rolldächern sowie Grundwasserbecken für die Anzucht unter kontrollierten Bedingungen zur Verfügung stellt. 2. Die Erforschung aktueller Umweltprobleme wie z.B. Bodenversauerung und Ökosystemforschung; Klimastufen-, Anzucht- und Tropenhäuser bieten den im Institut arbeitenden Forschungsgruppen geeignete Bedingungen. 3. Die Ansiedlung, Erhaltung und Vermehrung bedrohter Wildpflanzen und ihrer Gesellschaften im Beet und in angelegten Biotopen. 4. Die Erhaltung und Vermehrung von Ackerwildkräutern, mitteleuropäischen Wald- und Freilandstauden sowie Arten der Kalkmagerrasen. In speziellen Versuchs- und Demonstrationsquartieren werden Projekte wie ökologische Freilandanlagen, Sukzessionsversuche, die Gestaltung der Lutteraue als Feuchtbiotop, ein Alpinum, eine Sammlung mitteleuropäischer Stauden, die Dreifelderbewirtschaftung oder die Pflanzung charakteristischer Waldgesellschaften begleitet. Website des Gartens; Richter, 1990 |
Sonstiges | Zahlreiche Führungen für Studenten-, Heimat- und Gartenvereine, Demonstrationen für Schulklassen aller Stufen und eine regelmäßige Veranstaltungsreihe werden pro Jahr durchgeführt, um das Bewusstsein der bedrohten Natur beim Einzelnen zu schärfen, Freude an der Pflanze zu vermitteln und wissenschaftliche Inhalte der Ökologie in das Schulwissen einfließen zu lassen. |
Stand der Informationen | Dezember 2010 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Die Pflanzen sind in einer Access-Datenbank vollständig erfasst. Die nur intern zugängliche digitale Sammlungsdatenbank des Experimentellen Botanischen Gartens fördert den schnellen Informationsaustausch sowie die Abstimmung der Sammlungsschwerpunkte mit anderen Botanischen Gärten und bildet die Grundlage für den jährlich erscheinenden Index Seminum. Ausgewählte Pflanzen werden digital fotografiert und deren Bilder in die Datenbank eingebunden. |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Ereignisse |
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Personen | |
Geschichte | Im Jahre 1967, als nach den damaligen Plänen die gesamten Naturwissenschaften in den Universitäts-Nordbereich verlegt werden sollten, wurde in Göttingen-Weende unter Prof. Heinz Ellenberg (1913-1997) der Neue Botanische Garten gegründet. Bis 1990 konnten etwa 7 ha der insgesamt zur Verfügung stehenden Fläche von 36 ha in Kultur genommen werden; weitere 7 ha wurden landwirtschaftlich genutzt. Die übrigen, mit Wald-, Wiesen- und Ruderalgesellschaften bedeckten Gartenteile dienen der Gewinnung von Pflanzenmaterial für botanische Übungen oder geobotanische Untersuchungen. Im Jahr 2009 erfolgte die Umbenennung des Gartens in "Experimenteller Botanischer Garten". Richter, 1990 |
Publikationen
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