Alle anzeigenGeowissenschaftliches Museum der Universität Göttingen
Allgemein
Bezeichnung | Geowissenschaftliches Museum der Universität Göttingen |
Universität | Georg-August-Universität Göttingen |
Universitätsort | Göttingen |
Museums- und Sammlungsart | Naturgeschichte/Naturkunde |
Museums- und Sammlungsform | Museum |
Sammlungsschwerpunkt | Geologie · Geowissenschaften · Lagerstättenkunde · Mineralogie · Paläobotanik · Paläontologie · Stratigraphie |
Externe Links | |
Adresse | Museum, Sammlungen & Geopark
Goldschmidtstr. 1-5 37077 Göttingen |
Öffnungszeiten | Museum: Mo -Fr: 9 - 17 Uhr, So: 10 - 16 Uhr (außer an Feiertagen die auf einen Wochentag fallen, Ostersonntag und einer Weihnachstpause vom 23. Dezember bis 01. Januar); Führungen nach Vereinbarung Geopark: Mo bis So (auf eigene Gefahr), Führungen nach Vereinbarung |
Kontakt | geomuseum@gwdg.de Prof. Joachim Reitner (Direktor) jreitne@gwdg.de Telefon: +49 (0) 551 39 7950 Dr. Alexander Gehler (Kustos) agehler@gwdg.de Telefon: +49 (0) 551 39 7998 Prof. Alexander Schmidt alexander.schmidt@geo.uni-goettingen.de Telefon: +49 (0)551 39 7957 |
Beschreibung | Das Geowissenschaftliche Museum am Geowissenschaftlichen Zentrum der Universität Göttingen beherbergt mit mehr als vier Millionen Objekten und Serien, eine der fünf großen geowissenschaftlichen Sammlungen der Bundesrepublik Deutschland. Sie sind in mehrere Einzelsammlungen gegliedert. Die Sammlungsschwerpunkte befinden sich in der Paläontologie, Geologie, Mineralogie und Meteoritenkunde. Von besonderer Bedeutung sind ca. 100.000 Objekte und Serien der Typus- und Originalsammlung (inklusive Typusminerale), aufgebaut seit 1773. Zu den herausragendsten Beständen gehört die Sammlung von Fossilien der pliozänen Fossillagerstätte Willershausen, die Bernsteinsammlung (die auch den noch erhaltenen Bestand der ehemaligen Albertus-Universität Königsberg enthält), sowie eine der ältesten und historisch bedeutsamsten Meteoritensammlungen der Welt. Einzelne Objekte in den Sammlungen des Geowissenschaftlichen Zentrums der Universität Göttingen können bis in das 17. Jahrhundert zurückverfolgt werden. Teile der Sammlungen sind im Geowissenschaftlichen Museum ausgestellt. |
Sonstiges | Eine museale Ausstellung im Foyer des Hörsaalbereichs ist im Aufbau. Sonderausstellungen |
Stand der Informationen | April 2015 |
Bestände
Objektgruppen |
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Relevanz | Typusmaterial |
Stand der Erschließung | Circa 2 Prozent der gesamten Sammlungsbestände sind digitalisiert. Dabei stehen kleine historische Sammlungen, Typus- und Originalmaterial sowie nutzungsintensive Sammlungen im Mittelpunkt der Bemühungen. |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Ereignisse |
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Personen |
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Geschichte | Die Wurzeln der geowissenschaftlichen Sammlungen in Göttingen reichen bis zum ersten Naturalienkabinett in die Zeit der Universitätsgründung (1737) zurück. Der Grundstock der Sammlungen wurde durch Samuel Christian Hollmann (1696-1787) gelegt, der als erster auswärtiger Professor bereits 1734, drei Jahre vor der offiziellen Inauguration, an die Universität berufen wurde. Zwischenzeitlich fanden weitere Naturaliensammlungen, wie z. B. die des Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716), ihren Weg nach Göttingen. 1773 überließ Christian Wilhelm Buettner (1716-1801), Hofrat und Professor für Chemie und Naturgeschichte, der jungen Universität gegen eine "Leibrente" seine umfangreiche Naturaliensammlung (Mineralien, Pflanzen, Tiere, Petrefacten, Kunstsachen und Münzen). Auf diese aufbauend wurde das "Königlich Academische Museum" gegründet, und entsprechend in sechs Abteilungen gegliedert, von den zwei Abteilungen die Petrefacten (=Fossilien) und Gesteine sowie die Mineralien enthielten. "Erster Aufseher" des Museums wurde 1776 der berühmte Anatom und Naturforscher Johann Friedrich Blumenbach (1752-1840). Nach mehren Umzügen 1793, 1862, 1866 konnten 1877 die "Geognostisch-paläontologische" und die "Mineralogische Sammlung", zusammen mit der "Zoologischen Sammlung", erstmals auf einer größeren Ausstellungsfläche gezeigt werden - dem Naturhistorischen Museum Göttingen. Nach erneuter Trennung der Sammlungen aus Platzgründen (1929) erfolgte 1971 (Mineralogie) und 1974 (Geologie/Paläontologie) der Umzug in neue Gebäude im Nordbereich der Universität (Goldschmidtstraße). Die Verluste an Sammlungsmaterial zum Ende des 2. Weltkrieges können als sehr gering eingestuft werden. Sie betreffen zum einen 1945 im Kalischacht Volpriehausen ausgelagertes Material, wie auch einiges im April 1945 bei einem Brand im Institut zerstörtes Material der Schausammlung. 1999 wurden die Sammlungen und Museen der Mineralogischen Anstalten und der Göttinger Geologischen Institute (Institut und Museum für Geologie und Paläontologie + Institut für Geologie und Dynamik der Lithosphäre) zu einer Einheit zusammengeführt. Damit beherbergt das Museum des Geowissenschaftlichen Zentrums heute, mit mehr als vier Millionen Stücken und Serien, eine der fünf größten geowissenschaftlichen Sammlungen der Bundesrepublik Deutschland. Website des Museums |
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