Alle anzeigenMuseum der Göttinger Chemie
Allgemein
Bezeichnung | Museum der Göttinger Chemie |
Universität | Georg-August-Universität Göttingen |
Universitätsort | Göttingen |
Museums- und Sammlungsart | Naturwissenschaft & Technik |
Museums- und Sammlungsform | Museum |
Sammlungsschwerpunkt | Chemie · Universitätsgeschichte · Wissenschaftsgeschichte |
Externe Links | |
Adresse | Museum der Göttinger Chemie Fakultät für Chemie Georg-August-Universität Göttingen Tammannstraße 4 37077 Göttingen |
Öffnungszeiten | Öffnungszeiten und Führungen nach Vereinbarung |
Kontakt | Dr. Ulrich Schmitt (Kustos) uschmit@gwdg.de Telefon: +49 551 3933114 Prof. Robert Fuchs robert.fuchs@fh-koeln.de Telefon: +49 (0) 221 8275 3454 Telefon: +49 (0) 221 8275 3477 |
Beschreibung | Das "Museum der Göttinger Chemie" an der Fakultät für Chemie wurde 1979 gegründet und enthält in der ständigen Ausstellung und im Magazin Objekte und Dokumente sehr vielfältiger Art zur Geschichte der Chemie an der Universität Göttingen seit ihrer Gründung 1737. Diese Sammlung wird laufend durch Anschaffungen und Schenkungen erweitert. Das Museum verfügt über keinen eigenen Etat, erfährt aber verschiedene Hilfestellungen durch die chemischen Institute. Eine Basisfinanzierung erfolgt über einen Förderverein, dem überwiegend die in Göttingen tätigen Chemie-HochschullehrerInnen und ehemalige Göttinger Chemie-AbsolventInnen angehören. Die Sammlung umfasst mehrere hundert historische Objekte, Fotografien, Bücher und Dokumente zur Geschichte der Chemie, insbesondere in Göttingen. Die chemiegeschichtliche Dauerausstellung ist öffentlich zugänglich und kann nach Terminabsprache besichtigt werden. |
Sonstiges | Öffentliche Vorlesungen zur Geschichte der Chemie, Sonderausstellungen, thematische Führungen, Vorträge |
Stand der Informationen | Dezember 2010 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Es gibt im "Museum der Göttinger Chemie" außer einem Eingangsbuch keine weitere Objektdokumetantion. Es ist nicht zu erwarten, dass sich das in nächster Zeit ändert, denn das Museum verfügt über keine bezahlte Personalstelle. (Stand: Mai 2009) |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Ereignisse |
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Personen |
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Geschichte | Schon 1735 wurden kurz nach Gründung der Universität Göttingen chemische Vorlesungen in den Wohnhäusern verschiedener Professoren oder in von ihnen dafür angemieteten Räumen gehalten. Ein halbes Jahrhundert später wurde im Jahre 1783 in der Hospitalstraße schließlich das chemische Universitätsinstitut gebaut. Erster Direktor dieser neuen Einrichtung war Johann Friedrich Gmelin (1748-1804), Professor sowohl in der medizinischen, als auch in der philosophischen Fakultät. Der Nachfolger Gmelins als Direktor des Chemischen Instituts war Johann Friedrich Stromeyer (1776-1835). Als erste Universität in Deutschland besaß die Universität Göttingen seit 1805 unter Stromeyers Leitung ein Unterrichts-Laboratorium. Mit einer großen Anzahl wissenschaftlicher Untersuchungen errang Stromeyer ein weit über Göttingen hinausgehendes Ansehen. Als Friedrich Wöhler (1800-1882) ein Jahr nach Stromeyers Tod 1836, im Alter von sechsunddreißig Jahren, als Professor für Pharmazie und Chemie nach Göttingen kam, war er schon weltberühmt. In Göttingen setzte er, zum Teil in Kooperation mit Justus Liebig (1803-1873) aus Gießen, die fundamentalen organisch-chemischen Arbeiten fort. Nächster Direktor wurde nach Wöhlers Tod 1882 Hans Hübner (1837-1885). Hübner war als Hochschulforscher reiner organischer Chemiker, der sich vor allem auf die Untersuchung der Substitutionsreaktionen am Benzolkern spezialisierte, eine Thematik die in dieser Zeit hochaktuell war. Ihm folgten Victor Meyer (1848-1897) aus Zürich, die Nobelpreisträger Otto Wallach (1847-1931) und Adolf Windaus (1876-1959). Im Jahre 1890 wurde der Privatdozent und spätere Nobelpreisträger Walther Nernst (1864-1941) zunächst als Assistent an das Physikalische Institut gerufen. 1895 gegründete er das ”Institut für Physikalische Chemie und Elektrochemie“, das in erster Linie als Forschungseinrichtung konzipiert war. Nachfolger in diesem Amt waren Gustav Tammann (1861-1938) und der Nernst-Schüler Arnold Eucken (1884-1950). Nach dessen Tod übernahmen nacheinander Ewald Wicke (1914-2000) (bis 1953), Wilhelm Jost (1903-1988) (bis 1971) und Heinz Georg Wagner (geb.1928) das Direktorenamt. 1946 erfolgte die Teilung des Allgemeinen Chemischen Institutes in ein Institut für Anorganische und eines für Organische Chemie. Letzteres stand bis 1948 unter der Leitung von Hans von Wartenberg. 1952 führten Josef Goubeau (1901-1990) und Oskar Glemser (1911-2005) die Geschäfte. Direktor des Instituts für Organische Chemie war ab 1945 Hans Brockmann (geb. 1936), der besonders auf dem Gebiet der Antibiotika-Forschung weltweite Anerkennung erfuhr. 1963 wurde unter Werner Bingel ein Lehrstuhl für Theoretische Chemie ins Leben gerufen. Zwischen 1973 und 1974 wurden sämtliche chemischen Institute nach Weende verlegt. Das Museum der Göttinger Chemie ist dagegen ein recht junges Gebilde, aber nicht nur für den Laien, auch für gestandene Chemiker empfehlenswert. Website des Museums; Beer und Roesky 2001 |
Publikationen
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