Alle anzeigenHistorisches Kabinett des Instituts für Psychologie
Allgemein
Bezeichnung | Historisches Kabinett des Instituts für Psychologie |
Universität | Humboldt-Universität zu Berlin |
Universitätsort | Berlin |
Museums- und Sammlungsart | Naturwissenschaft & Technik |
Museums- und Sammlungsform | Historische Sammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Psychologie |
Externe Links | |
Adresse | Humboldt-Universität zu Berlin Lebenswissenschaftliche Fakultät Institut für Psychologie Wolfgang Köhler - Haus Rudower Chaussee 18 12489 Berlin |
Öffnungszeiten | Ein Teil der Objekte ist im Institut in Vitrinen ausgestellt. Die weiteren Bestände sind auf Anfrage zu besichtigen. |
Kontakt | martin.rolfs@hu-berlin.de sven.ohl@hu-berlin.de Telefon: +49 (0) 30 2093 4921 Dr. Sven Ohl sven.ohl@hu-berlin.de Prof. Martin Rolfs (Professor für Allgemeine Psychologie: Aktive Wahrnehmung und Kognition) martin.rolfs@hu-berlin.de Telefon: +49 (0) 30 2093 6775 |
Beschreibung | Das Historische Kabinett am Institut für Psychologie der HU ist eine Sammlung von Untersuchungsanordnungen und Demonstrationsapparaten, aus der über 100-jährigen Geschichte des Institut. Hinzu kommen Lehrmaterialien wie Diapositive, Fotografien sowie Demonstrationskarten und -modelle, Schriftmaterial wie Diplomarbeiten, Vordiplomarbeiten und Bücher, ein Porträtgemälde und eine Bronzebüste vom Institutsgründer Carl Stumpf (1848–1936) sowie 50 weitere funktionsfähige Ausstellungsstücke. |
Stand der Informationen | März 2014 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Der Erfassungstand von Geräten und Büchern ist weit vorangeschritten, wenn auch nicht vollständig abgeschlossen. Ein Großteil der Diplomarbeiten ist ebenfalls erfasst. Bisher nicht oder nur teilweise erfasst sind Lehrmaterialien wie Diapositive (darunter auch Glasdiapositive) sowie die Fotosammlung (Fotonegative). Der Großteil der Fotonegative ist bereits digitalisiert. Bei den vorhandenen Diapositiven wurde mit der Digitalisierung begonnen. Die seit 2000 in Abständen erfolgende Objektdokumentation liegt in mehreren Excel-Dateien vor. (Stand: Februar 2009) |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Ereignisse |
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Personen | |
Geschichte | Das Psychologische Institut an der Berliner Universität wurde im Jahre 1900 gegründet. Sein erster Direktor war der weithin bekannte Musikforscher, Psychologe und Philosoph Carl Stumpf (1848-1936). Er bezog mit seinem Assistenten Friedrich Schumann (1863-1940) Räume in der Dorotheenstr. 95/96. Schumann war ein vielseitiger Experimentator und erfolgreicher Entwickler verschiedener Geräte für psychologische Experimente. 1904 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Gesellschaft für Experimentelle Psychologie. Stumpf selbst wirkte in Berlin sehr vielseitig und war eine hervorragende Autorität. Er war Rektor der Berliner Universität (1907/08) und Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Sein Institut konnte er mit großem Erfolg ausbauen. Es galt als vorzüglich ausgestattet und wurde zu den bedeutendsten der Welt gezählt. Mit der Verlagerung des Institutes in das Berliner Stadtschloss im Jahr 1920 konnte dann auch dessen Raumbestand erheblich erweitert werden. Als im November 1920 Carl Stumpf sein Institut, zunächst vertretungsweise, an Wolfgang Köhler (1887-1967) übergab, hinterließ er diesem eine Einrichtung, an der kreative Wissenschaftler vorzüglich arbeiten konnten. Carl Stumpf starb am Weihnachtstag des Jahres 1936 in Berlin. An der Berliner Universität wurde Köhler zum weithin bekannten und anerkannten Repräsentanten der Gestaltpsychologie. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 hatte für das Psychologische Institut tiefgreifende Folgen: Köhler wird auf eigenen Antrag 1935 von seinem Lehrstuhl entpflichtet. Mit ihm verlassen weitere wichtige Vertreter der Berliner Gestaltpsychologie das Institut, sodass nach 1933 das personale Fundament der Gestaltpsychologie fast vollständig weggebrochen war. Am 24./25.Februar 1945 wurde das in seinen intellektuellen Grundlagen bereits zuvor zerstörte Institut auch materiell durch Fliegerbomben vernichtet. Am 29.Januar 1946 wird die Berliner Universität wiedereröffnet. Am 12.September desselben Jahres wird die Pädagogische Fakultät eröffnet. Kurt Gottschaldt (1902-1991) wird zum ordentlichen Professor und Direktor des Instituts für Psychologie berufen. Am 8.Februar 1949 wird die Berliner Universität in "Humboldt-Universität zu Berlin" umbenannt. Das Institut für Psychologie erhält das Gebäude in der Oranienburger Straße 18. Bis 1954 wird das Institut für Psychologie erneut zu einem sehr leistungsfähigen Institut ausgebaut. Psychophysiologische Methoden werden investiert und erprobt (EEG, elektrodermale Reaktion). Die gute Personalsituation erlaubt eine Anknüpfung an der experimentalpsychologischen Tradition des Institutes. Das Institut für Psychologie der Humboldt-Universität zu Berlin wird die gewichtigste Lehr- und Forschungseinrichtung für Psychologie in der DDR. 1961 erhielt Gottschaldt einen Ruf an die Universität Göttingen. Im Februar 1962 konnte er diesem Ruf folgen. 1962 wurde Friedhart Klix zum ordentlichen Professor und Institutsdirektor berufen. Klix setzte die bereits in Jena eingeleitete neue Ausrichtung der Forschung und Lehre, welche durch eine enge Bindung an Kybernetik und Mathematik sowie eine strikt experimentelle Grundlegung gekennzeichnet war, am Berliner Institut fort. Ab 1990 wird die Sektion Psychologie der Humboldt-Universität zu Berlin nach dem Muster von Psychologieinstituten der Bundesrepublik Deutschland strukturiert und ausgestattet. Zunächst wird ein Fachbereich Psychologie eingerichtet, bevor 1993 das Institut für Psychologie erneut gegründet wird. Website des Instituts |
Publikationen
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