Show allSammlung der Astrophysik
General
Name | Sammlung der Astrophysik |
University | Georg-August-Universität Göttingen |
Location of University | Göttingen |
Museum and Collection Type | Science & Engineering |
Museum and Collection Form | Historical Collection |
Subjects | Astronomy · Geodesy · History of Engineering · History of Science |
External Links | |
Address | Institut für Astrophysik
Georg-August-Universität Friedrich-Hund-Platz 1 37077 Göttingen |
Opening Hours | nach Vereinbarung, öffentliche Führungen ca. eimal pro Monat, ansonsten auf Anfrage |
Contact | Dr. Klaus Reinsch (Sammlungsbetreuer) reinsch@astro.physik.uni-goettingen.de Telefon: +49 (0) 551 39 4037 |
Description | An der Göttinger Universitäts-Sternwarte (jetzt: Historische Sternwarte) existierte bis Juni 2005 ein umfangreicher, mehr als 300 Objekte umfassender Bestand wertvoller Instrumente und Apparate. Dabei handelt es sich vorwiegend um solche, die in erster Linie im 18., 19. und 20. Jahrhundert für astronomische und geodätische Messungen und Beobachtungen verwendet worden sind. Die Objekte wurden zum Teil von angesehenen Göttinger Instrumentenbauern gefertigt und von den Astronomen der Sternwarte für wissenschaftliche Untersuchungen und Messungen genutzt. Viele bis heute klangvolle Namen wie Bird, Frauenhofer, Gauß oder Herschel sind durch überkommene Instrumente an der Sternwarte vertreten. Zudem bewahrte man in der Sternwarte eine Anzahl von Erinnerungsstücken an ihren ersten Direktor Carl Friedrich Gauß (1777-1855). Dazu zählen u. a. Portraits, Büsten, Kartenmaterial, Medaillen, eine Mütze und ein Federkiel. Die Sammlung wurde 2005 aus der Universitäts-Sternwarte (jetzt: Historische Sternwarte) entfernt, da diese umgebaut und anderen Nutzungszwecken zugeführt wurde. Nach einer Interimszeit, in der die gesamte Sammlung nicht zugänglich war, sind Teile wieder öffentlich zugänglich und im Institut ausgestellt. Website des Instituts; Grosser, 1998 |
Last Update | August 2010 |
Holdings
Object Groups |
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State of Indexing | 1994/95 wurde mit der computergestützten Neu-Inventarisierung der Sammlung begonnen. Bis 1998 konnte diese Inventarliste als sogenanntes Inventar 1997 vervollständigt werden; gleichzeitig entstanden ein Sammlungskatalog und eine Dauerausstellung. Ziel der Inventarisierung war eine möglichst komplette Dokumentation der einzelnen Objekte, einschließlich ihrer fotografischen Erfassung. |
Significant Subcollections |
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History
Events |
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Persons | |
History | Der Mathematiker und Astronom Carl Friedrich Gauß (1777-1855) wurde 1807 zum Direktor der neuen Sternwarte ernannt. Gauß lehrte, forschte und wohnte bis zu seinem Tod 1855 in der Sternwarte. Nach Gauß setzten Ernst Wilhelm Klinkerfues (1827-1884) und Wilhelm Schur (1846-1901) die Arbeit über Positionsastronomie fort. Im Jahre 1901 kam Karl Schwarzschild (1873-1916) nach Göttingen. Er wird als einer der Begründer der modernen Astrophysik angesehen und leistete große Schritte in den Bereichen Instrumentierung, Optik, Relativistik und Sternatmosphären. Schwarzschild verließ die Sternwarte 1909, um die Direktorenstelle der Sternwarte Potsdam zu übernehmen. Zwischen den Weltkriegen etablierten Johannes Hartmann (1865-1936), Hans Kienle (1895-1975) und Paul Ten Bruggencate (1901-1961) die moderne Astrophysik in Göttingen. Nach dem Zweiten Weltkrieg machten Hans-Heinrich Voigt (geb. 1921), Rudolf Kippenhahn (1926-2002) und Egon-Horst Schröter (geb. 1928) Göttingen zu einem bedeutenden Zentrum und förderten so den Wiederaufbau der deutschen Astronomie und Astrophysik. Die historischen Forschungsinstrumente und heutigen Sammlungsobjekte lagerten über mehrere Jahrzehnte auf dem Dachboden der Sternwarte bis sie gegen Ende des 20. Jahrhunderts eine neue Wertschätzung durch die Wissenschaft erfuhren. Zwar wurde eine kleine Zahl weiterer wertvoller Objekte seit 1965 in der Göttinger Gauß-Bibliothek ausgestellt, aber auch diese waren nicht bzw. kaum dokumentiert. Ein Projekt zur Sichtung, Dokumentation und Präsentation wurde beschlossen und zwischen 1994 und 1998 realisiert. Nachdem in der Sternwarte zwei Keller-Räume hergerichtet worden waren, konnte darin 1996 ein kleines Keller-Museum etabliert werden, in welchem bis zum Juni 2005 die Objekte vom Dachboden untergebracht waren. Seit Juni 2005 ist der Sammlungsbestand eingelagert, da die Universitätssternwarte unter dem neuen Namen "Historische Sternwarte" einer neuen Nutzung zugeführt worden ist. Erst seit Mitte 2010 ist die Sammlung in Teilen wieder zugänglich. Website des Instituts; Grosser, 1998 |
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