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Botanischer Garten

Allgemein
BezeichnungBotanischer Garten
UniversitätUniversität Regensburg
UniversitätsortRegensburg
Museums- und SammlungsartNaturgeschichte/Naturkunde
Museums- und SammlungsformBotanischer Garten/Arboretum
SammlungsschwerpunktBiologie · Botanik
Externe Links
AdresseBotanischer Garten
Universität Regensburg
Naturwissenschaftliche Fakultät III
Universitätsstraße 31
93053 Regensburg
ÖffnungszeitenMai bis Mitte Oktober: Mo-M: 8 - 16 Uhr Do 8 - 15.30 Uhr Fr 8 - 14 Uhr So 11 - 18 Uhr Öffnungszeiten im Winter sind witterungsabhängig Führungenn nach Vereinbarung
KontaktVolker Debus (Technischer Leiter)
volker.debus@biologie.uni-regensburg.de
Telefon: +49 (0) 941 9433 295
BeschreibungDer Garten befindet sich auf dem Stammgelände der Universität Regensburg am südlichen Stadtrand. Das Herzstück der Anlage mit ihren 4,5 ha Gesamtfläche stellt die Systematische Abteilung der Bedecktsamer dar, die die verwandtschaftlichen Beziehungen dieser Pflanzen nach stammesgeschichtlichen Gesichtspunkten nachvollziehen lässt. Durch die Integration von Wasserpflanzen zeigt die Abteilung eine außerordentliche Vielfalt an aquatischen Lebensräumen. Dem südlichen Rand der Systematischen Abteilung schließt sich die fast 4.000 qm große Geographische Abteilung an. Unter den hier beherbergten 700 Pflanzenarten aus Amerika, Asien und Europa ist auch eine Vielzahl kaum in Deutschland kultivierter Pflanzen ausgestellt. Ein Teil der westlichen Abgrenzung der systematischen Abteilung wird vom submediterranen Bereich gebildet. Pflanzen aus einer bestimmten Höhenstufe südlich der Alpen sind in diesem Areal anzutreffen. Nach Norden geht der hintere Teil des submediterranen Bereiches in einen Eichen-Birkenwald über, der natürlicherweise in West- und Nordwest-Europa auf sandigen, bodensauren und nährstoffarmen Böden anzutreffen ist. An ihn gliedert sich eine weitläufige Heidelandschaft mit Heidemoor und einer aus der Eiszeit nachgebildeten Binnendüne an. Nach Norden grenzt eine Pflanzung unterschiedlicher Auwald-Ausprägungen das System ab. Dem Auwald schließen sich nach Norden hin weitere, zumeist als Arboretum gestaltete Vegetationstypen an: verschiedene europäische Laubwaldformationen, eine boreale Nadelwaldzone, Gehölze der alpinen Höhenstufengliederung sowie eine Tundra. Östlich des Systems sind ein Gewächshausbereich sowie Versuchs- und Anzuchtflächen angelegt worden. Die Schulgartenanlage, deren Pflege den Didaktik-Studenten obliegt, widmet sich den Lebensräumen Teich, Magerwiese, Staudenflur und Trockenhügel. Die Pharmazeutische Abteilung beherbergt vornehmlich Gift-, Heil- und Küchenkräuter. Darüber hinaus zeigt der Garten kleinere Kletterpflanzen-, Brombeer-, Sorbus- und einheimische Wildrosen-Sammlungen. Der für Besucher zugängliche Gewächshausbereich umfasst ca. 450 qm und ist in vier Häuser unterteilt. Während das Haus 1 vorwiegend der Kultur von Farnen, Bromelien und Orchideen dient, sind in Haus 2 Insektivoren und Nutzpflanzen aus den temperierten Bereichen der Erde zu finden. Pflanzen des Tropischen Regenwaldes beherbergt das Haus 3, wobei auch hier eine Vielzahl von tropischen Nutzpflanzen zu sehen sind. Kakteen und andere sukkulente Pflanzen wurden im hinteren Abschnitt von Haus 4 angesiedelt. Der vordere Teil ist mit Insektivoren der kühleren Bereiche unserer Erde bestückt.

Website des Gartens 
SonstigesThematische Führungen sowie Aktionen und Vorträge für Kinder und Erwachsene 
  
Bestände
Objektgruppen
Stand der ErschließungAlle Bestände des Gartens sind erfasst und liegen nicht öffentlich als Inventarliste und in einer Datenbank vor. Seit 1992 wird der Pflanzenbestand jährlich aktualisiert. 
Bedeutende Teilbestände
  • Heimische Rubus-Arten (70 Arten)
  • Heimische Wildrosen (24 Arten)
  • Sorbus (35 Arten)
  • Polygonatum (29 Arten)
  • Tricyrtis (16 Arten)
  • Trollius (13 Arten)
  • Erythronium (20 Arten), u.a. Naturherkünfte vom Kaukasus, aus Ost- und Südwesteuropa sowie Nordamerika
  • Erythronium dens-canis (1 Art)
  
Geschichte
Ereignisse
  • 1977 Begründung als akademische Sammlung oder Institution
GeschichteTrotz der Belege zweier nacheinander existierender Gärten im frühen und späten 17. Jahrhundert kann von einem Regensburger Botanischen Garten wohl erst seit der Einrichtung der Universität gesprochen werden. Auf ihre Gründung im Jahr 1962 folgten die ersten Anlagenplanungen in den frühen 1970er Jahren, deren Umsetzung 1977 durch umfangreiche Baumaßnahmen eingeleitet wurde.

Varnecke; Website des Gartens 
  
Publikationen
Publikationen