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Botanischer Garten

Allgemein
BezeichnungBotanischer Garten
UniversitätUniversität Potsdam
UniversitätsortPotsdam
Museums- und SammlungsartNaturgeschichte/Naturkunde
Museums- und SammlungsformBotanischer Garten/Arboretum
SammlungsschwerpunktBiologie · Botanik
Externe Links
AdresseBotanischer Garten
Institut für Biochemie und Biologie
Maulbeerallee 2
14469 Potsdam
ÖffnungszeitenDer Botanische Garten ist täglich geöffnet. April-September 9.30 - 17 Uhr Oktober-März 9.30 - 16 Uhr Freilandanlagen ganzjährig ab 8 Uhr
KontaktDr. Michael Burkart (Kustos)
mburkart@uni-potsdam.de
Telefon: +49 (0) 331 977 1936
BeschreibungDie Schauanlagen des Botanischen Gartens der Universität Potsdam beherbergen auf etwa 5 ha Gewächshaus- und Freilandfläche fast 9.000 Pflanzenarten. Forschungs- und Anzuchtflächen sowie Betriebsgelände umfassen weitere 3,5 ha. In den Gewächshäusern werden rund 4.600 verschiedene Pflanzenarten aus tropischen und subtropischen Gebieten aller Kontinente kultiviert: Palmen, Farne, Ananas- und Aronstabgewächse, Orchideen, tropische Wasserpflanzen, Nutzpflanzen, Begonien, Gesneriengewächse und Sukkulenten. Die Freilandanlagen, die der Öffentlichkeit nur in den Vegetationsperioden zugänglich sind, beherbergen etwa 4.000 verschiedene Pflanzenarten, die nach ökologischen, systematischen und z.T. pflanzengeographischen Gesichtspunkten geordnet sind. Sie liegen zu beiden Seiten der Maulbeerallee und umfassen auf der Südseite die Biologisch-Morphologische Abteilung mit 40 Beeten, eine Anlage für Nutz-, Heil- und Gewürzpflanzen, Beete mit geschützten und vom Aussterben bedrohten Pflanzen, das Primel- und Farnquartier, das Aboretum und eine mitteleuropäische Laubwaldgesellschaft mit vielen Frühblühern. Nördlich der Allee befindet sich die Systematische Abteilung, in der die Pflanzen nach verwandtschaftlichen Beziehungen geordnet sind, die Anlage für Gebirgspflanzen (Alpinum), ein Rhododendronhang, der Heidegarten, ein Teich mit Sumpf- und Wasserpflanzen sowie die jährlich neu gestaltete Öko-Blumenwiese.

Scharf; Website des Gartens 
SonstigesGartenführer, Broschüren über Araceen und Aizoaceen 
  
Bestände
Objektgruppen
Stand der ErschließungDie Objekte sind vollständig in einer Datenbank erfasst und Neuzugänge werden sofort bearbeitet. Die Datenbank ist nicht öffentlich zugänglich. Eine gedruckte Bestandsübersicht ist nicht verfügbar. Eine Fotodatenbank der Pflanzen ist im Aufbau, sie wird zum Teil öffentlich zugänglich sein. 
Bedeutende TeilbeständeEs bestehen etwa 30 Einzelsammlungen, überwiegend taxonomische Gruppen.

  • Sukkulenten (880 Arten), ca. 80 Haworthia-Arten, nur Wildmaterial, gegr. 1994
  • Araceae (250 Arten), gegr. 1970
  • Aizoaceae (260 Arten), gegr. 1970
  • Orchidaceae (320), Wildarten
  • Begoniaceae
  • Farne (230 Arten), Schwerpunkt: Ostasien, gegr. 1958
  • Schutzsammlungen: ca. zehn einheimische und zwei exotische Arten
  
Geschichte
Ereignisse
  • 1950 Begründung als akademische Sammlung oder Institution
Personen
GeschichteDer Botanische Garten der Universität Potsdam wurde 1950 als Botanischer Garten der Pädagogischen Hochschule „Karl Liebknecht“ auf einem Teilgelände des Schlosses Sanssouci gegründet und unter Leitung des Botanikers Wolfgang Richard Müller-Stoll (1909-1994) angelegt. Die Nutzungsvereinbarung zwischen der Hochschule und der Verwaltung der staatlichen Schlösser und Gärten umfasste das 1912 bebaute ehemalige Terrassenrevier der Hofgärtnerei, die Gewächshäuser und anschließende Gartenanlagen, den 1841 von Hofgärtner Sello eingerichteten Paradiesgarten nördlich der Maulbeerallee sowie das Gartengrundstück am Drachenberg. Einige weitere Bauwerke auf dem Gelände, wie das Stibadium oder Brunnenhäuschen und die Wasserkaskade, sind ebenfalls erhalten geblieben.
Die Pflanzensammlung der ehemaligen Gärtnerei wurde als Grundstock der neu aufzubauenden Sammlungen übernommen: Der Paradiesgarten wurde zu einer Systematischen Abteilung umgestaltet, während die bereits existierende Morphologische Abteilung neu geordnet werden konnte. Beide Maßnahmen wurden 1957 beendet.
Der Gewächshauskomplex bedurfte ebenfalls weitreichender Arbeiten. In den 1950er Jahren wurden parallel zur Errichtung von Viktoria- und Kakteenhaus das Orchideenhaus und weitere Warmhäuser schaufähig gemacht. Zum Teil waren allerdings auch grundlegende Erneuerungen unumgänglich, die insbesondere zwischen 1978 und 1981 realisiert werden konnten: Die Häuser für Sukkulenten, Farne, Begonien und Bromelien sowie das Haus für tropische Nutzpflanzen mussten durch Neubauten ersetzt werden.

Scharf; Website des Gartens 
  
Publikationen
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