Alle anzeigenBotanischer Garten der Technischen Universität
Allgemein
Bezeichnung | Botanischer Garten der Technischen Universität |
Universität | Technische Universität Darmstadt |
Universitätsort | Darmstadt |
Museums- und Sammlungsart | Naturgeschichte/Naturkunde |
Museums- und Sammlungsform | Botanischer Garten/Arboretum |
Sammlungsschwerpunkt | Biologie · Botanik |
Externe Links | |
Adresse | Botanischer Garten der Technischen Hochschule
Schnittspahnstraße 5 64287 Darmstadt |
Öffnungszeiten | April bis September: Mo-Sa 7.30 - 19.30 Uhr So 7.30 - 12 Uhr Oktober bis März: Mo-Sa 7.30 - 16 Uhr So 7.30 - 12 Uhr Gewächshäuser Mo-Do 9.30 - 12.30 Uhr; 13.00 - 15.30 Uhr Fr 9.30 - 12.30 Uhr; 13.00 - 13.30 Uhr |
Kontakt | Dr. Simon Poppinga simon.poppinga@tu-darmstadt.de |
Beschreibung | Der Botanische Garten kultiviert auf 4,5 ha Freilandfläche, 1,5 ha Wald- und 1.200 qm Gewächshausfläche ca. 9.000 Arten. Er verfügt über ein Arboretum, ein Pinetum, ein System, ein Alpinum, eine Heide und einen Taxodiumteich. Die Gewächshausanlagen beherbergen tropische Sumpf- und Wasser- und Nutzpflanzen, Bromelien, Cycadeen und Orchideen. Besonders erwähnenswert sind die Sammlung seltener Freilandgehölze sowie eine umfangreiche Kollektion tropischer und subtropischer Pflanzen, die insbesondere Sukkulenten und Insectivoren umfasst. |
Sonstiges | Öffentliche Führungen im Botanischen Garten Darmstadt werden zu jeweils aktuellen, wechselnden Themen veranstaltet. Nach Möglichkeit finden diese am ersten Freitag eines jeden Monats statt. Zusätzlich werden wöchentliche Mitteilungsblätter herausgegeben. |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Es gibt eine nicht öffentlich zugänglich) Datenbank. Zudem ist ein Gartenherbar mit ca. 8000 Belegen vorhanden. |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Ereignisse |
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Personen | |
Geschichte | Die Geschichte des Botanischen Gartens lässt sich bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen, als der Schlossgraben des Darmstädter Schlosses mit dem Wasser des Darmbachs und dieser aus den Abwässern der benachbarten Altstadt gespeist wurde. Um den in den Sommermonaten unerträglichen Geruch entgegenzuwirken, schlug Johannes Hess (1786-1837), ein auch an der Botanik interessierter großherzoglicher Baurat, deshalb die Trockenlegung und Gründung eines Botanischen Gartens auf dem neu gewonnenen Gelände vor. Der Antrag wurde am 17. Juni 1814 bewilligt; somit kann dieses Datum als Gründungstag des Botanischen Gartens angesehen werden. Mit der gärtnerischen Pflege wurde der damalige Hofgärtner Johann August Schnittspahn (1763-1842) betraut. In der ausdrücklich unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten geplanten Anlage wurden in erster Linie einheimische, vorrangig krautige Pflanzen kultiviert, da Bäume und Sträucher bereits im „Herrngarten“ in großer Zahl vorhanden waren. Für das Jahr 1824 ist ein Bestand von nahezu 2.000 Pflanzen verzeichnet. Schon bald aber erwies sich die Anlage ob ihrer geringen Fläche von 0,5 ha als unzureichend, und so erfolgte 1829/30 eine Verlegung in das Herrschaftliche Bosquett, dem heutigen „Herrngarten“. Die neue Anlage entstand unter der gärtnerischen Leitung von Schnittspahn und seinem Sohn Gottfried (1790-1845) in Zusammenarbeit mit Hess und wurde 1831 offiziell eröffnet, ein Jahr nachdem Georg Friedrich Schnittspahn (1810-1865), ein jüngerer Bruder Gottfrieds, zum Garteninspektor ernannt worden war. Er war der erste Direktor des Gartens (ab 1855) und gleichzeitig Lehrer an der höheren Gewerbeschule, dem Vorläufer der heutigen Technischen Hochschule Darmstadt. Der Garten verblieb nur bis 1838 an seinem zweiten Standort. Mit seiner erneuten Verlegung fand der Garten bis 1848 ein Unterkommen in der Gegend des heutigen Mercksplatzes. In den Jahren 1849 bis 1863 lag er in der Gegend des Wilhelminenplatzes. Hier befand sich bereits ein Garten mit zwei Gewächshäusern, und so wurde es erstmalig möglich, Warmhauspflanzen zu kultivieren. Aber auch hier musste der Garten 1864/65 dem Bau des Neuen Palais weichen. Zur neuen Bleibe wurde ein circa ein Hektar großes Pachtgelände im Meiereipark an der Frankfurter Straße, das aber erneut unzureichend war. Nachdem für mehrere Tausend Gulden Gewächshaus- und sonstige Anlagen erbaut worden waren, erwies sich das Gelände als zu eng, um noch Platz für umfangreiche Gehölzpflanzungen bieten zu können. Auf Staatskosten konnte im Januar 1874 das 3,8 ha große Grundstück der Achensmühle östlich des Woogs an der Roßdörfer Straße erworben werden; bereits im September des Jahres war die Anlage fertiggestellt. Erster Direktor des neuen Gartens und gleichzeitig Professor an der Technischen Hochschule auf dem Gebiet der Mikroskopie, der Zellen- und Gewebelehre war Leopold Dippel (1827-1914). Im Laufe der Jahre trug er gemeinsam mit dem gärtnerischen Leiter Peter Schmidt eine heute noch bedeutsame Sammlung ausländischer Gehölze zusammen. Am 1. April 1897 wurde der Garten der Technischen Hochschule Darmstadt angegliedert; 1898 erfolgte die Herrichtung des Alpinums. Kleinere Flächenerweiterungen im Norden erfuhr der Garten 1901 und 1903, so dass der Garten seitdem ein Areal von 4,4 ha nutzen kann. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte durch mehrere Neu- und Erweiterungsbauten zunächst das Botanische Institut auf das Gartengelände nachziehen, mit zeitlich etwas größerem Abstand erfolgte dann bis in die Mitte der 1970er hinein die Erweiterung des Gewächshauskomplexes. Grosse-Brauckmann, 1990; Website des Gartens |
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