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Lehr- und Forschungsgarten

Allgemein
BezeichnungLehr- und Forschungsgarten
UniversitätTechnische Universität Berlin
UniversitätsortBerlin
Museums- und SammlungsartNaturgeschichte/Naturkunde
Museums- und SammlungsformBotanischer Garten/Arboretum
SammlungsschwerpunktBiologie · Botanik · Ökologie
Externe Links
AdresseTechnische Universität Berlin
Institut für Ökologie
Rothenburgstraße 12
12165 Berlin
KontaktDr. Birgit Seitz (Ansprechpartnerin für den Garten, Wissenschaftliche Mitarbeiterin)
birgit.seitz@tu-berlin.de
BeschreibungDieser pflanzensoziologische Lehrgarten vereint in sich heimische Pflanzengesellschaften mit solchen anderer geographischer Breiten. So gibt es neben submediterranen Gehölzen sowie verschiedenen Wald- und Wiesentypen auch ein zweiteiliges Alpinum.

Seit den 1970er Jahren werden innerhalb des Gartens stärker natürliche Sukzessionen zugelassen, um den Studierenden einen besseren Zugang zum Erfahren ursprünglicher Veränderungen von Ökosystemen zu erschließen. Daneben werden unterschiedlichste Biotoptypen (u.a. Wälder, Frischwiesen, Trockenrasen, Gewässer, Röhricht, Niedermoor) mit ihrer typischen Flora, Vegetation und Fauna als wichtige Anschauungsobjekte für die Lehre auf kleinstem Raum dargestellt. Die enge räumliche Verzahnung mit Vorlesungen, Übungen und anderen Formen der Lehre sowie des studentischen Arbeitens schafft einen unmittelbaren und einfachen Zugang zur Biodiversität, zu ökosystemaren Prozessen sowie zu Ansätzen des Biotopmanagements und bietet nicht zuletzt ein Arbeitsumfeld, das einem Institut für Ökologie gut ansteht.

Im Forschungsbereich diente und dient der Garten als Grundlage für eine Vielzahl von Sukzessions- und Konkurrenzuntersuchungen (z.B. „ewiges Beet", Wiesen-Dauerbeobachtungsflächen, Gewächshaus). Daneben wird der Raum für die Anlage experimenteller Pflanzungen und Freilandexpositionen genutzt. Hierbei wirkt sich die Nähe zu Gewächshaus, Labor und Computer vorteilhaft für die Effizienz des Arbeitens aus. Die Bioklimatologie hat eine Messstation eingerichtet, so dass die Korrelation der Vegetationsentwicklung mit langjährigen Klimadaten möglich ist. Daneben werden bestandsklimatische Demonstrationsmessungen direkt in die Lehrveranstaltungen der Bioklimatologie integriert und tragen damit wesentlich zur Veranschaulichung von Lehrinhalten bei. Eine Direktübertragung der im Garten gemessenen Klimadaten auf einen Monitor im Hörsaalvorbereich ist geplant.

Website des Gartens 
Stand der InformationenNovember 2009
  
Bestände
Objektgruppen
Bedeutende Teilbestände
  • Alpinum
  
Geschichte
Ereignisse
  • Zwischen 1950 und 1959 (vermutlich) Begründung als akademische Sammlung oder Institution
Personen
GeschichteIn den 1950er Jahren wurde Professor Gustav Allinger (1891-1974), Leiter des Instituts für Gartenkunst der Technischen Universität Berlin, mit der Umgestaltung des ehemaligen Privatgartens beauftragt. Er ließ den besten Entwurf eines studentischen Entwurfsseminars realisieren: Dieser sah die Anlage eines pflanzensoziologischen Lehrgartens unter gleichzeitiger Rekonstruktion der für das 19. Jahrhundert typischen Gartenanlage vor. Den Studierenden sollten heimische Pflanzengesellschaften sowie solche anderer geographischer Breiten und ihre Abhängigkeit von verschiedenen Umweltfaktoren gezeigt werden. So wurden submediterrane Gehölze gepflanzt (z.B. Perückenstrauch, Mannaesche, Hopfenbuche, Esskastanie, Maulbeere), verschiedene Wald- und Wiesentypen sowie ein zweiteiliges Alpinum angelegt. Seit den 1970er Jahren werden innerhalb des Gartens stärker natürliche Sukzessionen zugelassen, um den Studierenden einen besseren Zugang zum Erfahren natürlicher Veränderungen von Ökosystemen zu erschließen.

Website des Gartens 
  
Publikationen
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