Informationssystem zu Sammlungen und Museen
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Zoologisches Museum

Allgemein
BezeichnungZoologisches Museum
UniversitätUniversität Heidelberg
UniversitätsortHeidelberg
Museums- und SammlungsartNaturgeschichte/Naturkunde
Museums- und SammlungsformMuseum
SammlungsschwerpunktBiologie · Zoologie
Externe Links
AdresseCentre for Organismal Studies
Im Neuenheimer Feld 231
69120 Heidelberg
ÖffnungszeitenMontag bis Freitag (außer an Feiertagen) 8:00 Uhr - 18:00 Uhr
KontaktBernhard Glaß
bernhard.glass@bioquant.uni-heidelberg.de
Telefon: +49 (0) 6221 545655
Prof. Thomas Holstein
thomas.holstein@cos.uni-heidelberg.de
BeschreibungDie Zoologische Sammlung der Universität Heidelberg ist seit 2023 in ihrer neuen Konzeption als „Timeline Evolution“ in INF 231 zu besichtigen und präsentiert die historischen Präparate anschaulich nach aktuellem Wissen über Verwandtschaftsverhältnisse geordnet zusammen mit interaktiven Elementen, welche die Zusammenhänge von Evolution, Biodiversität und Molekularbiologie sichtbar machen. 
SonstigesÖffentliche Vortragsreihen 
Stand der InformationenJuni 2013
  
Bestände
Objektgruppen
Stand der ErschließungDie Objekte der Sammlung sind vollständig in einem Inventarbuch erfasst. Die Erfassung fand Mitte der 1990er Jahre statt. Eine Digitalisierung der Objekte ist nicht vorgesehen. 
Bedeutende Teilbestände
  • Sammlung von Präparaten ausgestorbener Tierarten
  • Insektensammlung
  • Sammlung von Muschel- und Schneckenschalen
  • Vogelbalgsammlung
  • Sammlung historischer Präparate
  • Modellsammlung
  • Sammlung von Friedrich Tiedemann
  • Sammlung von Karl Friedrich Schimper
  • Sammlung von Heinrich Alexander Pagenstecher
  • Sammlung von Otto Bütschli
  
Geschichte
Ereignisse
  • 1819 Begründung als akademische Sammlung oder Institution
Personen
GeschichteMit dem "Zoologischen Cabinet" hatte das Zoologische Museum der Universität schon 1819 einen Vorläufer, der sich als Demonstrationssammlung für die damalige Forschung und Lehre als sehr nützlich erwies. Zwar gab es mit der Naturaliensammlung der Kameral-Hohen-Schule, die 1784 von Kaiserslautern nach Heidelberg zog, schon einen anderen Vorläufer, doch über den Verbleib dieser Sammlung ist nichts bekannt.

1819 wurde durch den Arzt Friedrich Tiedemann (1781-1861) eine Sammlung europäischer Vögel angekauft, die den Grundstock der zoologischen Sammlung bildete. Tiedemann lehrte als Anatom und Physiologe auch den zoologischen Unterricht. Unter dem Paläontologen und Zoologen Heinrich G. Bronn (1800-1862), der 1833 den Lehrstuhl für Zoologie erhielt, wurde die Sammlung u.a. durch die Schenkungen von Karl Friedrich Schimper (1803-1867) und der Ostindischen Kompanie erweitert. Nachfolger Bronns wurde der Zoologe Heinrich Alexander Pagenstecher (1825-1889), der dem Museum seine Privatsammlung überließ. Von 1878 bis 1918 waren Institut und Museum unter der Leitung von Otto Bütschli (1848-1920), der die nunmehr umfangreiche Sammlung auf mehrere Gebäude aufteilte. Bütschlis hervorzuhebende Leistung für die Sammlung war aber die Herstellung einiger bedeutender Präparate durch ihn selbst. Unter der Ägide des Großherzogs Friedrich wurden 1893/94 neue Gebäude für Museum und Institut geplant und teilweise gebaut. Dies führte aber dazu, das ein Teil der Sammlung in Holzbaracken verblieb. Auch der bis 1934 agierende Leiter Curt Herbst konnte die Situation nicht verbessern. Die Lage verschlechterte sich zudem mit dem Amtsantritt von Paul Krüger, der von 1935 bis 1945 den Lehrstuhl inne hatte, dramatisch. Sein Interesse an der zoologischen Sammlung war gering, so dass Teile der Sammlung an andere Universitäten abgegeben wurden, die fast ausnahmslos im Krieg verloren gingen, andere Objekte dagegen verblieben in Heidelberg und wurden nach dem Krieg in mühevoller Detailarbeit wieder restauriert. Seit 1979 ist die traditionsreiche Einrichtung öffentliches Museum. Etwa 80 Prozent seiner Bestände stammen aus den Jahren 1819 bis 1880. Sie bilden die Grundlage des heutigen Museumsgutes und sind immer noch in der Schausammlung von Bedeutung.

Website des Museums; Lüdicke, 1965; Weisert, 1983 
  
Publikationen
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