Alle anzeigenMoulagensammlung des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité
Allgemein
Bezeichnung | Moulagensammlung des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité |
Universität | Charité - Universitätsmedizin Berlin |
Universitätsort | Berlin |
Museums- und Sammlungsart | Medizin |
Museums- und Sammlungsform | Historische Sammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Dermatologie · Humanmedizin · Hygiene · Medizin · Mikrobiologie |
Externe Links |
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Adresse | Charité - Universitätsmedizin Berlin
Institut für Mikrobiologie und Hygiene Dorotheenstraße 96 10117 Berlin |
Öffnungszeiten | Für wissenschaftliche Zwecke nach Absprache zugänglich |
Kontakt | Telefon: +49 (0) 30 450 53 6096 Telefon: +49 (0) 30 450 536122 Navena Widulin (Medizinische Präparatorin ) navena.widulin@charite.de Telefon: +49 (0) 30 450 53 6096 |
Beschreibung | Seit dem frühen 19. Jahrhundert verbreitete sich in Europa die Moulagentechnik. Wesentliche Triebkraft für das Entstehen von Moulagensammlungen war das Defizit an Demonstrationsobjekten für Haut- und Geschlechtskrankheiten. Sie sollten dabei als Ergänzung einer genauen Beschreibung des Krankheitsbildes dienen. Im Unterschied zu Wachsmodellen sind Moulagen in Größe, Form und Farbe naturnahe, dreidimensionale Nachbildungen von krankhaft veränderten, verletzten oder fehlgebildeten Körperteilen. Sie sind unmittelbar am Patienten mit Hilfe von Gips abgeformt. Nach dem Aushärten der Negativform wird diese mit Wachs ausgegossen und danach die Oberfläche farblich gestaltet. Dabei muss der gesamte Herstellungsprozess innerhalb kürzester Zeit stattfinden, da auch die farbliche Wiedergabe im Beisein des Patienten geschehen sollte. Zudem wurden die meisten Moulagen noch mit Körperbeharrung ergänzt, um die Lebensnähe zu realisieren. Die Sammlung umfasst circa 80 Moulagen mit Darstellungen von Infektionskrankheiten. Marz 2000 |
Stand der Informationen | März 2009 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Die Moulagen sind bislang noch nicht erfasst. |
Bedeutende Teilbestände | Es gibt keine Informationen zu Teilbeständen. |
Geschichte
Ereignisse |
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Personen | |
Geschichte | Die Sammlung wurde vom Dermatologen Edmund Lesser (1852-1918) Ende des 19. Jahrhunderts an der Charité-Hautklinik aufgebaut. Die meisten Stücke gehen wohl auf den bekannten Mouleur Fritz Kolbow zurück. Die Moulagen dienten bis circa 1945 im medizinischen Unterricht zur lebensnahen Dokumentation wichtiger Infektionskrankheiten. Die Sammlung wurde leider zu einem nicht geringen Teil während der DDR-Zeit aufgrund von Rohstoffproblemen zu Kerzen verarbeitet. Die damalige Klinikleitung gab dazu grünes Licht. Die noch erhaltene Stücke warten bisher vergeblich auf einen wissenschaftliche Aufarbeitung. |
Publikationen
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