Alle anzeigenGeologisches und Mineralogisches Museum
Allgemein
Bezeichnung | Geologisches und Mineralogisches Museum |
Universität | Christian-Albrechts-Universität zu Kiel |
Universitätsort | Kiel |
Museums- und Sammlungsart | Naturgeschichte/Naturkunde |
Museums- und Sammlungsform | Museum |
Sammlungsschwerpunkt | Geologie · Geowissenschaften · Mineralogie · Paläontologie · Petrologie |
Externe Links | |
Adresse | Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Institut für Geowissenschaften Ludewig-Meyn-Straße 10-12 24098 Kiel |
Öffnungszeiten | Mo-Fr: 9-16 Uhr Sa: 12-16 Uhr Sonn- und Feiertage: geschlossen Freier Eintritt |
Kontakt | museum@ifg.uni-kiel.de Telefon: +49 431 880 2693 Dr. Matthias Alberti (Museumsleiter) matthias.alberti@ifg.uni-kiel.de Telefon: +49 431 880 2693 |
Beschreibung | Das Museum befand sich ab 1848 in der Kieler Innenstadt, aber seine Anfänge gehen bereits in das 18. Jahrhundert zurück. Nach der Zerstörung im letzten Krieg, wurde das Museum im Zuge des Neubaus erst 1970 in der jetzigen Form auf dem Westring-Campus der Universität wiedereröffnet. Die Lehrsammlung steht angehenden Experten aus den Geowissenschaften und der Geographie ebens so offen, wie interessierten Laien. Mit seinem Angebot möchte das Museum nicht nur Studenten, sondern zunehmend auch Interessierte aus der Öffentlichkeit ansprechen. Daher werden laufend Sonderausstellungen präsentiert und die ständigen Ausstellungen neu organisiert. Museumspädagogische Aktionen für Schüler und Führungen für Gruppen können nach Absprache auf deutsch oder englisch durchgeführt werden und sind kostenlos. |
Sonstiges | Sonderausstellungen |
Stand der Informationen | März 2014 |
Bestände
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Stand der Erschließung | Die Sammlung ist teilweise in einer Datenbank, die über die Musuemswebseite abrufbar ist, erfasst. |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Ereignisse |
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Geschichte | Das Museum befand sich ab 1848 in der Kieler Innenstadt, aber seine Anfänge gehen bereits in das 18. Jahrhundert zurück. Nach der Zerstörung im letzten Krieg, wurde das Museum im Zuge des Neubaus erst 1970 in der jetzigen Form auf dem Westring-Campus der Universität wieder eröffnet. Nachdem die Mineralogie von Vertretern anderer naturwissenschaftlicher Fächer an der Universität Kiel bereits seit dem 18. Jahrhundert gelehrt wurde, erfolgte 1868 die Einrichtung eines eigenen Lehrstuhls. Wie kaum bei einer anderen Wissenschaft ist das Fach Mineralogie an eine Sammlung bzw. ein Museum gebunden. Die Geschichte der Kieler mineralogischen Sammlung reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Sie ist nach dem Schloss Gottorf als „Gottorfische Kunstkammer“ benannt und wurde von Adam Olearius (1599-1671) begründet. Olearius beschreibt in einer Art Ausstellungskatalog alle Exponate der Kunstkammer, darunter Fossilien, Bernstein und verschiedene Minerale. Den eigentlichen Grundstock für die Mineraliensammlung legte 1778 der Philosophieprofessor Johann Christian Fabricius (1745-1808). Zur Erweiterung der Sammlung erwarb auch der dänische König Christian der VIII. (1786-1848) weitere Objekte. 1846 erfolgte erstmals eine provisorische, öffentliche Ausstellung der Stücke im Rahmen der in Kiel abgehaltenen „Versammlung deutscher Naturforscher und Ärzte“. Der Professor für Physik, Mineralogie, Geologie, Geognosie und physikalische Geographie Gustav Karsten (1820-1900) setzte sich nach seiner Berufung 1847 energisch für die Bereitstellung eines Gebäudes für das physikalische und mineralogische Institut und Museum ein. 1854 gelang es ihm, ein geräumiges Haus zu erwerben, in dem nicht nur das Institut, sondern auch die Sammlung Platz fand. Ende 1856 konnte das Mineralogische Museum eröffnet werden. 1884 musste die Mineralogie das Haus allerdings wieder verlassen. Die Sammlung wurde in Kisten gepackt und im Keller des 1876 eingeweihten neuen Universitätsgebäudes verstaut. Die Rettung der Sammlung erfolgte durch Johannes Lehmann (1851-1925), der 1886 auf das Ordinariat in Kiel berufen wurde. Das Vermögen seiner Frau erlaubte es ihm, private Mittel zu nutzten, um der Universität ein neues Gebäude für das Institut zu schenken, das 1891 fertiggestellt wurde. Einen erneuten Schub erfuhr die Sammlung mit der Berufung von Arrien Johnsen (1877-1934), der seit 1909 bis 1920 Professor für Mineralogie und Allgemeine Geologie in Kiel war. Er erreichte eine wesentliche Erhöhung des Etats und erweiterte die Lehrsammlung. 1925 konnte ein selbständiger Lehrstuhl für Geologie eingerichtet werden. Im August 1944 fiel das Mineralogische Institut einem Bombenangriff zum Opfer. Die gesamte Sammlung, die Bibliothek und sämtliche Gerätschaften gingen unwiederbringlich verloren. Mineralogisch-Petrographisches und Geologisch-Paläontologisches Institut und Museum, 1986; Küppers 2004 |
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