Alle anzeigenZoologisches und Tiermedizinisches Museum
Allgemein
Bezeichnung | Zoologisches und Tiermedizinisches Museum |
Universität | Universität Hohenheim |
Universitätsort | Stuttgart |
Museums- und Sammlungsart | Naturgeschichte/Naturkunde |
Museums- und Sammlungsform | Museum |
Sammlungsschwerpunkt | Biologie · Medizin · Veterinärmedizin · Zoologie |
Externe Links | |
Adresse | Zoologisches und Tiermedizinisches Museum Universität Hohenheim Schloss, Mittelbau Schloss Hohenheim 1 70599 Stuttgart |
Öffnungszeiten | So 10-16 Uhr Führungen nach Vereinbarung |
Kontakt | jsteidle@uni-hohenheim.de Telefon: 0711 459 23667 |
Beschreibung | Den Grundstock des Museumsbestandes bilden diverse historische Sammlungen des 18., 19. und frühen 20. Jahrhunderts, wie z.B. eine Sammlung mit Weingeist-Präparaten von Vögeln und Fischen aus der Zeit um 1870 oder eine Vogelsammlung und Insekten-Biologien aus den Jahren zwischen 1886 und 1932 sowie die Sammlung der 1912 aufgelösten Tierärztlichen Hochschule in Stuttgart. Eine auf nicht mehr nachvollziehbare Weise in den Besitz der Zoologischen Sammlungen gelangte Xylothek, eine etwa 200 Jahre alte, 189 Bände umfassende Zusammenstellung von "Holzbüchern" zählt zu den Raritäten des Hauses. Es handelt sich um Buchattrappen von Präparationen der jeweiligen Baumarten sowie der Beschreibung ihrer Nutzungs- und Bearbeitungsmöglichkeiten. Ab 1950 erfolgte der weitere planmäßige Ausbau der Schausammlungen: Unter wissenschaftlicher Betreuung wurden Übersichten über das System der Tiere unter besonderer Berücksichtigung tierischer Schädlinge, über die vergleichende Morphologie und Anatomie der Wirbeltiere, über die Abstammung des Menschen (Stammbäume), die Verwandtschaft und Zuchtformen einiger Haustiere (Stammbäume), über Fehlentwicklungen und Entgleisungen von Säugetieren (Teratologien) während ihrer Entwicklung (u.a. "doppelköpfiges Hohenheimer Kalb") sowie über Lebensgemeinschaften in marinbiologischen Exkursionszielen (Mittelmeer, Nordsee) zusammengestellt und dienen seither einer wachsenden Zahl von Interessenten (Schulklassen, Studenten, Besucher Hohenheims) als Anschauungsmaterial. Zudem gibt es eine Hufbeschlagsammlung sowie die Sammlung für tierische Geburtshilfe und Chirurgie. Darüber hinaus verfügt das Zoologische Institut über weitere wissenschaftlich bedeutsame Magazin-Sammlungen, die Interessenten nach Vereinbarung zur Einsichtnahme zur Verfügung stehen. Das Zoologische Museum hat seinen Ursprung in einer überwiegend forst- und landwirtschaftlichen Kollektion des 19. Jhdts. Um 1870 legte der damalige Institutsleiter, Prof. Dr. G. Jäger, den Grundstock mit "Weingeist-Präparaten" von Vögeln und Fischen. Heute besteht die Sammlung aus einer sehr umfangreichen Vogelsammlung mit größtenteils heimischen Arten, einer Übersicht über das System der Tiere, Präparaten zur vergleichenden Morphologie und Anatomie der Wirbeltiere und zur Verwandtschaft einiger Haustierarten sowie einer Sammlung über marine Lebensgemeinschaften der Nordsee und des Mittelmeers. Besondere Highlights sind die 200 Jahre alte Hohenheimer Holzbibliothek (Xylothek), die mit 189 Bänden umfassendste Xylothek Deutschlands, die Insektenbiologien, eine kunsthandwerklich und biologisch hervorragende Zusammenstellungen der Lebensbilder heimischer Insekten von Carl Mühl (1869 - 1955) sowie Präparate zur Fehlentwicklungen von Säugetieren (Teratologien) während ihrer Entwicklung, wie das "doppelköpfige Hohenheimer Kalb". |
Stand der Informationen | März 2011 |
Bestände
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Geschichte
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Geschichte | Die heutigen Zoologischen Sammlungen haben ihren Ursprung in einer überwiegend forst- und landwirtschaftlichen Kollektion des 19. Jahrhunderts. Um 1870 legte der damalige Institutsleiter Prof. Dr. Gustav Jaeger (1832-1917) den Grundstock mit "Weingeist-Präparaten" von Vögeln und Fischen. Zwischen 1886 und 1932 wurden Ergänzungen aus diversen Sammlungen, v.a. eine Vogelsammlung sowie Insekten-Biologien eingefügt. Hervorzuheben sind hier die Präparate des Stuttgarter Friseurmeisters und Hobbypräparators Karl Mühl. Ab 1950 erfolgte der weitere planmäßige Ausbau der Zoologischen Schausammlungen. Die veterinärmedizinische Sammlungen kamen, manchmal über Umwege, nach der Schließung der Tierärztlichen Hochschule in Stuttgart 1912 nach Hohenheim. Dem damaligen Inhaber des Lehrstuhls für Tierheilkunde Prof. Dr. Sohnle gelang es, die meisten Bestände der geschlossenen Tierärztlichen Hochschule für das Hohenheimer Institut zu erhalten. So gelangten die chirurgische Lehrmittelsammlung und die Hufbeschlagsammlung zunächst in das Landesgewerbemuseum und von da erst 1921 nach Hohenheim. Der Grundstock der Hufeisensammlung wurde aber bereits von Prof. Rueff Mitte des 19. Jahrhunderts gelegt. Website des Museums; Hohenheims Museen und Sammlungen 1980 |
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