Modell der Akropolis von Athen
Modelle von Bauwerken und baulichen / technischen Anlagen
Show allSammlung Gipsabgüsse der antiken Skulpturen
General
Name | Sammlung Gipsabgüsse der antiken Skulpturen |
University | Georg-August-Universität Göttingen |
Location of University | Göttingen |
Museum and Collection Type | History & Archeology |
Museum and Collection Form | Teaching Collection |
Subjects | Archeology · Classical Studies · Classical Archeology · Art · History of Art |
External Links | |
Address | Georg-August-Universität Göttingen
Archäologisches Institut Nikolausberger Weg 15 37073 Göttingen |
Opening Hours | Sonntag von 10-16 Uhr (im Rahmen der Göttinger Sonntagsspaziergänge), Führungen immer sonntags um 11:15 Uhr |
Contact | Dr. Daniel Graepler (Kustos) dgraepl@gwdg.de Telefon: +49 (0) 551 39 7497 |
Description | Die Abgusssammlung des Archäologischen Instituts der Universität Göttingen ist eine der ältesten und umfangreichsten Sammlungen von originalgetreuen Abgüssen antiker Skulpturen in Deutschland. Sie vereinigt nahezu 2.000 Werke aus über 150 Sammlungen in aller Welt. In den Lehrveranstaltungen des archäologischen Instituts spielen die Gipsabgüsse heute, wie schon zu Heynes Zeiten, eine wichtige Rolle. Zugleich wird die Sammlung von Besuchern aus der ganzen Welt – Forschern und Laien, Schulklassen und Reisegruppen – dazu genutzt, Skulpturen greifbar und dreidimensional an einem Ort zu erleben, zu deren Besichtigung man sonst eine Reise rund um den Globus unternehmen müsste. |
Last Update | April 2015 |
Holdings
Object Groups |
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State of Indexing | Die Sammlung Gipsabgüsse der antiken Skulpturen wurde im rahmen des von der Stiftung Niedersachsen geförderten VIAMUS-Projekts komplett digitalisiert. |
Significant Subcollections | Es gibt keine Informationen zu Teilbeständen. |
History
Events |
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Persons | |
History | Die ersten Gipsabgüsse kamen 1767 durch Christian Gottlob Heyne (1729-1812), Professor der Rede- und Dichtkunst, an die Göttinger Universität. Die Abgüsse nach klassischen Skulpturen dienten ihm als Anschauungsmaterial für seine archäologischen Vorlesungen, die ebenfalls im Jahre 1767 begannen. Die Abgüsse wurden zunächst in den Räumen der Universitätsbibliothek aufgestellt, deren Direktor Heyne seit dem Jahr 1763 war. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts hatte Heyne über 60 Abgüsse für die Sammlung in Göttingen erworben. Mittels geeigneter Reproduktionen wollte er sich und seinen Hörern eine lebendige Anschauung von den besprochenen Kunstwerken vermitteln. Schon 1767 trafen die ersten Abgüsse in Göttingen ein, und bald hatte ihre Zahl so stark zugenommen, dass nach neuen Räumlichkeiten gesucht werden musste. Seit 1812 standen die bedeutendsten Abgüsse in der zur Bibliothek umgebauten ehemaligen Paulinerkirche. Unter Heynes Nachfolgern Friedrich Gottlieb Welcker (1784-1868) und Karl Otfried Müller (1797-1840) wendete sich das Interesse vor allem der Kunst der hochklassischen Epoche des 5. Jahrhunderts vor Christus zu. Als wichtigste Originalwerke dieser Zeit wurden die Skulpturen vom Parthenon in Athen, die Lord Elgin in Griechenland abgebaut und nach London gebracht hatte, eigentlich erst ‘entdeckt’. Schon 1830 gelang es, große Teile der ‘Elgin-Marbles’ in Abgüssen nach Göttingen zu holen. 1844 erhielt die Sammlung neue Räume in der kurz zuvor vollendeten Aula am Wilhelmsplatz. In ihren Säulenhallen wurden Hauptwerke der antiken Plastik aufgestellt. Durch zahlreiche Neuerwerbungen und großzügige Stiftungen – darunter Abgüsse aus Olympia und Pergamon – wuchs die Sammlung so stark an, dass man einen eigenen Neubau plante. Im Jahr 1912 konnte das Archäologische Institut in das neu errichtete Seminargebäude am Nikolausberger Weg einziehen, wo die Abgüsse in acht geräumigen Museumssälen zur vollen Wirkung kamen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden kaum noch Gipsabgüsse erworben. In den 1970er Jahren setzte ein allgemeines Wiederbeleben des Mediums Gipsabguss ein. Man besann sich wieder auf den hohen wissenschaftlichen Wert, aber auch auf den ästhetischen Reiz dieses Mediums. Damals wurde mit der grundlegenden Restaurierung und Neuaufstellung der Göttinger Abgüsse begonnen. Die Arbeiten konnten 1990 mit der Publikation eines ausführlichen Bestandskatalogs und zusätzlichen Sälen zum erfolgreichen Abschluss gebracht werden. Durch Ankäufe und durch Tausch von Dubletten wird die Sammlung ständig erweitert. Zu den wichtigsten Neuerwerbungen gehört eine erst 1980-84 auf der Insel Samos ausgegrabene, fast fünf Meter hohe Jünglingsstatue aus dem 6. Jahrhundert vor Christus. Website der Sammlung |
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