Alle anzeigenPapyrussammlung des Instituts für Papyrologie
Allgemein
Bezeichnung | Papyrussammlung des Instituts für Papyrologie |
Universität | Universität Heidelberg |
Universitätsort | Heidelberg |
Museums- und Sammlungsart | Geschichte & Archäologie |
Museums- und Sammlungsform | Lehr- und Forschungssammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Ägyptologie · Klassische Altertumswissenschaft · Papyrologie |
Externe Links | |
Adresse | Universität Heidelberg Institut für Papyrologie Marstallstrasse 6 69117 Heidelberg |
Kontakt | Prof. Andrea Jördens (Institutsdirektorin) andrea.joerdens@urz.uni-heidelberg.de Telefon: +49 (0) 6221 54 23 97 |
Beschreibung | Das Institut für Papyrologie in Heidelberg beherbergt eine etwa 11.000 Stücke umfassende Sammlung von Papyri, Pergamenten, Hadernpapieren und Ostraka aus Ägypten, die seit den ersten Ankäufen im Jahre 1897 kontinuierlich aufgebaut wurde. Damit gehört die Heidelberger Sammlung neben der Berliner (Museen Preußischer Kulturbesitz) und der Kölner Sammlung (Institut für Altertumskunde der Universität) zu den größten Papyrussammlungen Deutschlands. Die Sammlung umfaßt im Einzelnen ca. 5000 griechische Papyri und Pergamente, ca. 3200 arabische Papyri und Hadernpapiere, ca. 1370 koptische Papyri und Pergamente, 815 demotische Papyri, kleinere Bestände an hieratischen, mittelpersischen, hebräischen, aramäischen und syrischen Papyri bzw. Pergamenten und Hadernpapieren sowie 760 Ostraka. Zusammen mit dieser Sammlung ist im Laufe der letzten mehr als 100 Jahre eine umfangreiche wissenschaftliche Spezialbibliothek zur Papyrologie entstanden. Diese drei Eigenschaften machen das Heidelberger Institut zu einem Schwerpunkt der papyrologischen Forschung nicht nur in Deutschland, sondern auch im internationalen Vergleich. Die Papyrus-Sammlung des Heidelberger Instituts für Papyrologie wird seit dem Jahr 1999 digitalisiert bzw. durch elektronische Kataloge erschlossen. |
Stand der Informationen | Februar 2013 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Die Sammlung ist vollständig auf Karteikarten und Teilweise in einer Datenbank erfasst. Darin finden sich griechische, demotische sowie koptische Papyri. Weitere - kleinere - Sprachen sind in Vorbereitung (z.B. aramäisch, syrisch, mittelpersich) bzw. aufgrund von Problemen bei der Software-/Hardware-Abstimmung nur intern zugänglich (z.B. arabisch). |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Ereignisse |
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Geschichte | Der Grundstock der Papyrus-Sammlung wurde im Jahre 1897 durch großzügige Stiftungen des großherzoglich-badischen Kultusministeriums sowie privater Mäzene gelegt. Darauf folgten Ankäufe durch die Universitäts-Bibliothek und die Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Organisatorisch blieb die Sammlung lange Zeit eine Abteilung der Universitätsbibliothek. Um die Zeit des Ersten Weltkrieges wurde das Fach durch die Professoren Gradenwitz, Preisigke und Gerhard vertreten. Ihnen folgten Professor Biblabel und Professor Karl Preisendanz (1883-1968). Nach Bilabels Tod im Jahre 1945 wurde die Papyrus-Sammlung 1952 mit der Bezeichnung "Universitäts-Papyrussammlung" als zentrale Einrichtung der Universität in den Rang eines selbständigen Instituts erhoben, welches unter die Leitung eines geschäftsführenden Direktors gestellt und im Gebäude der Universitätsbibliothek untergebracht wurde. Hintergrund dafür war die Notwendigkeit, angemessene Betreuungsbedingungen für die reichen Papyrusbestände der Universitätsbibliothek zu schaffen. Die Sammlung umfasste damals rund 4.000 Papyri sowie 750 Ostraka. Das neue Institut verfügte neben einem Direktor nun auch über eine wissenschaftliche Assistenz und einen technischen Restaurator. Die Umbenennung in "Institut für Papyrologie" erfolgte schließlich im Oktober 1976. Klauser, 1961; Hagedorn, 1986 |
Publikationen