Schaupuppe eines männlichen Angehörigen der Zulu
Ethnographische Modelle
Alle anzeigenMuseum für Völkerkunde - Kulturen der Südsee*
Allgemein
Bezeichnung | Museum für Völkerkunde - Kulturen der Südsee* |
Besonderer Status | *Nicht mehr an Universität |
Universität | Christian-Albrechts-Universität zu Kiel |
Universitätsort | Kiel |
Museums- und Sammlungsart | Ethnologie & Kulturanthropologie |
Museums- und Sammlungsform | Museum |
Sammlungsschwerpunkt | Archäologie · Ethnologie · Geographie |
Externe Links | |
Beschreibung | Kennzeichnend für die Kieler Sammlung ist das Fehlen eines ethnologischen Instituts. Das im Jahre 1884 gegründete Kieler Museum für Völkerkunde beherbergte bis 1995 in erster Linie ethnographische Sammlungen der Südsee, Afrikas und Ostasiens, darunter u.a. auch Musikinstrumente. Nach der Verlegung eines Großteils der Bestände in das Archäologische Landesmuseum in Schleswig verblieb lediglich die Südsee-Abteilung in Kiel. Diese Abteilung übernahm das Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum 2014, um seine Sammlung zur Stadt- und Marinegeschichte Kiels zu ergänzen. |
Sonstiges | Die Sammlung ist eingelagert, kein fachkundiges Personal vorhanden. Das Museum für Völkerkunde ist aufgelöst, die wissenschaftliche Auswertung der Sammlung ist in Vorbereitung. |
Stand der Informationen | Januar 2015 |
Bestände
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Geschichte
Ereignisse |
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Geschichte | Die Gründung des Kieler Museums für Völkerkunde erfolgte bereits 1884. Als Universitätsfach existierte die Völkerkunde aber nicht. Die ältesten Bestände stammen von Marineangehörigen, die Ende des 19. Jahrhunderts zu Reisen in der Südsee unterwegs waren. Begründet wurde das Museum letztendlich vom anthropologischen Verein Schleswig-Holstein. Maßgeblich beteiligt waren die Anatomie-Professoren Adolf Pansch (1841-1887) und Arnold Heller (1840-1913). Im Jahre 1888 wurde das Museum der Universität in Kiel übergeben. In den folgenden Jahren stellten vor allem Geographen die Direktoren: 1888 Otto Krümmel (1854-1912), von 1888 bis 1903 Richard Schepping, von 1904 bis 1907 Max Eckert (1868-1938) sowie von 1912 bis 1913 Leonhard Schultze-Jena (1872-1955), um nur einige zu nennen. Von 1930 bis 1947 wurde das Museum eingelagert. Danach konnte die Sammlung in den Räumen des Zoologischen Museums untergebracht werden, wo sich die Reste auch heute noch befinden. In den Nachkriegsjahren ist das Museum vor allem mit dem Namen Katesa Schlosser verbunden, die bis 1986 an der Universität Völkerkunde im Nebenfach anbot. 1995 wurden große Teile des Museums aus Gründen der "Sicherung der Bestände" ausgelagert. Nur die Südsee-Sammlung blieb in Kiel, was sich bis heute im Namen niederschlägt. Scholz 2010 |
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