Alle anzeigenMineralogische Sammlung
Allgemein
Bezeichnung | Mineralogische Sammlung |
Universität | Friedrich-Schiller-Universität Jena |
Universitätsort | Jena |
Museums- und Sammlungsart | Naturgeschichte/Naturkunde |
Museums- und Sammlungsform | Museum |
Sammlungsschwerpunkt | Geowissenschaften · Kristallographie · Mineralogie · Petrologie |
Externe Links | |
Adresse | Mineralogische Sammlung der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Institut für Geowissenschaften Bereich Mineralogie Sellierstraße 6 07745 Jena |
Öffnungszeiten | Mo und Do von 13-17 Uhr sowie nach Vereinbarung |
Kontakt | cbk@uni-jena.de Dr. Birgit Kreher-Hartmann (Kustodin) Birgit.Kreher@uni-jena.de Telefon: +49 (0) 3641 948 714 |
Beschreibung | Die 1797 gegründete Mineralogische Sammlung ist eine der ältesten und größten deutschen Universitätssammlungen. Mit einem Bestand von ca. 80.000 Objekten ist sie intensiv sowohl in Forschung als auch Lehre im Bereich von Geo- und Biogeowissenschaften eingebunden. Die ca. 40.000 Gesteins- und Mineralproben umfassende Mineralogische Sammlung bietet in ihren Ausstellungsräumen in der Jenaer Sellierstraße 6 einen Querschnitt aus den historischen Sammlungsbeständen, die kontinuierlich ergänzt wurden. Gezeigt werden neben Objekten mit regionalem Schwerpunkt (Mineralien aus der Trias rund um Jena) und einer systematischen Sammlung mit weltweiten Fundpunkten unter besonderer Berücksichtigung Thüringer Vorkommen auch eine beachtliche Anzahl von Meteoriten und Tektiten. Die Mineralogische Sammlung ist in folgende Teilsammlungen untergliedert: Systematische Sammlung von Mineralien, Regionale Sammlung, Petrographische Sammlung, Salzsammlung, Meteoritensammlung, Sammlung natürlicher Gläser, Exkursionssammlung, Sammlung zur Technischen Mineralogie und Lehrmittelsammlung mit Forschungsgeräten. Ein Teil der Lehr- und Übungssammlungen wird im Institut für Geowissenschaften, Burgweg 11, aufbewahrt. Kreher-Hartmann, 2000 |
Stand der Informationen | März 2013 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Einige Teilsammlungen sind fast vollständig erfasst, es gibt aber auch Bereiche, die teilweise oder gar nicht erfasst sind. Eine größere Teilsammlung (knapp 10.000 Objekte) ist z.B. mit den Original-Katalogen komplett erfasst. Es wurde dazu noch ein Übersichtsregister angelegt. Die historisch gewachsene Sammlung ist in Katalogen erfasst (angelegt zwischen ca. 1980 bis 1989, momentan gut 20.000 Objekte, aber unvollständig). Drei weitere kleine Teilsammlungen existieren mit jeweils eigenen originalen Katalogen; seit etwa 2004 werden Neuerwerbungen /Neueingänge) in einer Datenbank erfasst. Die Meteoritensammlung wurde im Rahmen eines Projektes kürzlich digital erfasst. Die Digitalisierung einzelner Objekte ist geplant. |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Ereignisse |
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Personen | |
Geschichte | Vor mehr als 200 Jahren erwarb Herzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach (1757-1828) auf Anraten des Mediziners Professor Justus Christian Loder (1753-1832) und Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) das Naturalienkabinett des Jenaer Professors Johann Immanuel Walch (1725-1778). Zusammen mit Sammlungsbeständen aus Weimar wurde dieses Naturalienkabinett im Jenaer Schloß - heute steht hier das Universitätshauptgebäude - aufgestellt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Damit wurde 1779 der Grundstein für die heute noch bestehende Mineralogische Sammlung gelegt. Dieses Mineralienkabinett wuchs in den folgenden Jahren unter Betreuung von Johann Georg Lenz (1745-1832) rasch an; zum einen erfolgten immer wieder Schenkungen der Herzoglichen Familie, zum anderen bereicherten Mitglieder der 1796 gegründeten "Societät für die gesamte Mineralogie zu Jena", die über Europa hinaus lebten und arbeiteten, durch Eigenfunde und die Überlassung ganzer Mineral- und Gesteinssuiten die Sammlung. Auch Herzog Carl August und seine Schwiegertochter Anna Pawlowna (1795-1865) gehörten zu den Schenkern. Nach dem Tod von Lenz bemühten sich besonders die Professoren Ernst Erhard Schmid (1815-1885), Gottlob Eduard Linck (1858-1947) und Friedrich Heide (1891-1973) um die Erweiterung bzw. den Aufbau von Spezialsammlungen. Durch die Zerstörung des Mineralogischen Institutes im April 1945 war für die Öffentlichkeit kein Zugang zu den geretteten Exponaten mehr möglich. Nach der Schließung des Mineralogischen Instituts im Jahr 1968 lag die Verantwortung für die Sammlung bei den Direktoren der Sektion Chemie. Mit der Wiedereinrichtung einer Kustodenstelle 1973 und deren Besetzung durch Dr. Horst Franke war die sachgemäße Betreuung wieder gesichert. Im September 1989 konnte nach einer 44-jährigen Unterbrechung die Mineralogische Sammlung in der Sellierstraße wieder in begrenztem Umfang der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. 1992 erfolgte die Angliederung der Sammlung an das neu gegründete Institut für Geowissenschaften. Kreher-Hartmann, 2000 |
Publikationen
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