Alle anzeigenÄgyptisches Museum der Universität Bonn
Allgemein
Bezeichnung | Ägyptisches Museum der Universität Bonn |
Universität | Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn |
Universitätsort | Bonn |
Museums- und Sammlungsart | Geschichte & Archäologie |
Museums- und Sammlungsform | Museum |
Sammlungsschwerpunkt | Ägyptologie · Archäologie |
Externe Links | |
Adresse | Ägyptisches Museum der Universität Bonn
Regina-Pacis-Weg 7 53113 Bonn |
Öffnungszeiten | Di-Fr 13-17 Uhr Sa, So 13-18 Uhr |
Kontakt | aegyptisches-museum@uni-bonn.de Telefon: +49 (0) 228 73 7587 Prof. Ludwig D. Morenz lmorenz@uni-bonn.de |
Beschreibung | Das Ägyptische Museum der Universität Bonn wurde 2001 im ehemaligen Michaelssaal über dem Koblenzer Tor eröffnet. Sein Bestand geht auf Sammeltätigkeiten des 19. Jahrhunderts zur Schaffung eines "wissenschaftlichen Apparates" für die altertumswissenschaftlichen Fächer zurück. Im 20. Jahrhundert wurde die Sammlung durch Funde von bedeutenden Fundplätzen Ägyptens beständig erweitert. Bis heute wächst die Sammlung durch Schenkungen und Leihgaben. Mehr als 3000 Objekte präsentieren die pharaonische Kultur von ihren Anfängen im 4. Jahrtausend v. Chr. bis in die christlich-koptische Zeit. Besonders erwähnenswert ist die Kollektion von Grabfunden aus der Region Assuan, die durch Ausgrabungen unter der Leitung von Prof. Elmar Edel nach 1960 in das Museum kam. Weitere Spitzenstücke sind die Plastik des "Bonner Schreibers" und Beispiele der frühzeitlichen Töpferkunst. Die besondere Stärke der Sammlung liegt jedoch in ihrer Rolle Studiensammlung. In ihr sind Belege für praktisch alle Formen kulturellen Ausdrucks aus pharaonischer Zeit vertreten. Als Universitätsmuseum ist das Ägyptische Museum sowohl Lehrsammlung als auch öffentliches Museum mit einem breiten Angebot an Führungen, Vorträgen und Aktivitäten. Ein Förderverein stützt die Arbeit und bietet Ägypteninteressierten und WissenschaftlerInnen die Möglichkeit des Austauschs. Betreut werden Sammlung und Museum durch die Abteilung Ägyptologie im Institut für Kunstgeschichte und Archäologie der Universität Bonn. |
Stand der Informationen | Mai 2012 |
Bestände
Objektgruppen |
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Bedeutende Teilbestände | Grabungsfunde von der Qubbet el-Hawa |
Geschichte
Ereignisse |
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Personen | |
Geschichte | Das Ägyptische Museum in Bonn besteht seit März 2001. Die Bonner Sammlung von Aegyptiaca geht auf das Jahr 1820 zurück und ist damit die älteste Universitätssammlung ihrer Art in Deutschland. Damals gehörte sie allerdings noch zur Antikensammlung der Klassischen Archäologie. Erst nach der Gründung des Ägyptologischen Seminars an der Universität Bonn wurden die ägyptischen Objekte in dessen Zuständigkeit überführt. Während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde der Bestand durch zahlreiche Stücke aus verschiedenen Grabungen in Ägypten erweitert. Den Grundstock der Bonner Sammlung von Ägyptiaca legte im Jahr 1820 der Theologe und Orientalist Johann Martin Augustin Scholz (1794-1852). Die Stücke gingen zunächst in die universitäre Antikensammlung ein. Durch Schenkungen einzelner Bürger sowie aus größeren Ausgrabungen in Ägypten kamen dann viele Originale nach Bonn. 1897 wurde der Lehrstuhl für Ägyptologie eingerichtet und mit Professor Alfred Wiedemann (1856-1936) besetzt. Ihm ist der eigentliche Aufbau der Sammlung wie der ägyptologischen Forschung zu verdanken. In der Ära Elmar Edel (1914-1997), von 1955 bis 1982 Seminardirektor, wurde die durch Kriegsverluste dezimierte Sammlung wieder systematisch aufgebaut: vor allem durch eigene Grabungen auf der Qubbat al-Hawa bei Assuan. Die von Edel geleiteten Untersuchungen galten primär Felsgräbern aus der Zeit der sechsten bis zwölften Dynastie. Trotz der Vernichtung eines großen Teiles der Objekte im 2. Weltkrieg konnte die Sammlung danach wieder aufgebaut werden. Dies geschah zunächst hauptsächlich durch Grabungen von Elmar Edel, dem damaligen Leiter des Ägyptologischen Seminars, später auch durch zahlreiche Schenkungen und Leihgaben. |
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