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Archiv und Sammlungen des Herzoglichen Georgianums München

Allgemein
BezeichnungArchiv und Sammlungen des Herzoglichen Georgianums München
UniversitätLudwig-Maximilians-Universität München
UniversitätsortMünchen
Museums- und SammlungsartKulturgeschichte & Kunst
Museums- und SammlungsformHistorische Sammlung
SammlungsschwerpunktGeschichtswissenschaft · Kunst
Externe Links
AdresseHerzogliches Georgianum München
Professor-Huber-Platz 1

80539 München
ÖffnungszeitenÖffentlich zugänglich nur nach vorheriger Terminvereinbarung.
KontaktTelefon: + 49 (0) 89 2180 72116
Telefon: +49 (0) 89 28620 233
Telefon: +49 (09 89 2180 72100

Dr. Claudius Stein (Pfleger des Archivs und der Sammlungen)
claudius.stein@ub.uni-muenchen.de
Telefon: +49 (0) 89 2180 72100
BeschreibungDas Georgianum wurde 1494 als Zustiftung zur Universität Ingolstadt von Herzog Georg dem Reiche von Bayern-Landshut als artistisches Stipendiatenkolleg errichtet. Aufgrund der Zustiftung wechselte es mit der Universität 1800 nach Landshut und 1826 nach München.

Seit 1785 dient das Georgianum als theologisches Kolleg, näherhin als Priesterseminar ausschließlich kirchlichen Zwecken. Zur unmittelbaren Unterstützung der Erziehungsfunktion wurde ein Großteil der heute vorhandenen Bestände angelegt: zunächst Skulpturen, Ölgemälde, Tafelbilder, liturgische Geräte und Gewänder in 729 Werken bzw. Werkgruppen, wovon ca. die Hälfte seit 1986 in einem eigenen Museum christlicher Kunst präsentiert wird, dann die Sammlungen antiker Kleinkunst, ostkirchlicher Ikonen und historischer Möbel, weiter die Bestände an alten Drucken, Inkunabeln, Handzeichnungen und Druckgraphiken (21.296 Blätter), schließlich die Musikinstrumente und Musikhandschriften (971 Werke). Außerdem verwahrt das Georgianum Archivalien, Nachlässe, Autographen, Handschriften, Typoskripte, Druckschriften, Fotografien und audiovisuelle Medien. Der teilweise über Jahrhunderte hinweg gewachsene Bestand trägt wesentlich zur kulturellen Außenwahrnehmung der Stiftung bei. Das Georgianum ist sich seiner Verantwortung für dieses bemerkenswerte kulturelle Erbe bewusst: Der Pflege des Archiv- und Sammlungsgutes nehmen sich seit 1989 der Verein der „Freunde und Förderer des Herzoglichen Georgianums“ und seit 2008 das Universitätsarchiv an. 
Stand der InformationenJuni 2013
  
Bestände
Objektgruppen
  
Geschichte
Ereignisse
  • 2008 Begründung als akademische Sammlung oder Institution
GeschichteDas Herzogliche Georgianum München, gegründet 1494 als Stipendiatenkolleg durch Herzog Georg den Reichen von Bayern-Landshut, ist - nach dem Collegio Capranica in Rom - das älteste Priesterseminar der katholischen Welt. Das Archiv dieser geschichtsträchtigen Einrichtung geht in seinen frühesten Bestandteilen ebenfalls bis ins späte 15. Jahrhundert (1472) zurück und wird 1534 erstmals erwähnt. Die älteste Archivordnung stammt ebenso wie das erste Findbuch aus dem Jahr 1587.

Dieses Archiv wurde in den Jahren von 1883 bis 1891 durch den nachmaligen Würzburger Kreisarchivar Sebastian Göbl geordnet und repertorisiert. Göbl legte außerdem das Urkundenbuch mit 136 Regesten an. Die Katalogisierung der Handschriften übernahm etwa zur gleichen Zeit Andreas Schmid, Direktor des Georgianums von 1877 bis 1909.

Im Jahr 2008 wurden die Pflegschaft bei Archiv und Sammlungen des Herzoglichen Georgianums München dem Archiv der Ludwig-Maximilians-Universität München übertragen.

Website des Archivs 
  
Publikationen
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