Alle anzeigenBotanischer Garten Erlangen
Allgemein
Bezeichnung | Botanischer Garten Erlangen |
Universität | Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg |
Universitätsort | Erlangen |
Museums- und Sammlungsart | Naturgeschichte/Naturkunde |
Museums- und Sammlungsform | Botanischer Garten/Arboretum |
Sammlungsschwerpunkt | Biologie · Botanik |
Externe Links | |
Adresse | Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Botanischer Garten Loschgestraße 3 91054 Erlangen |
Öffnungszeiten | Freiland: September bis Mai: 8.00 - 16.00 Uhr Juni bis August: 8.00 - 17.30 Uhr Gewächshäuser: Di-So: 9.30 - 15.30 Uhr Führungen nach Vereinbarung |
Kontakt | Claus Heuvemann (Technischer Leiter) claus.heuvemann@fau.de Telefon: +49 (0) 9131 85 22969 Dr. Walter Welß walter.welss@fau.de |
Beschreibung | Der Botanische Garten gehört neben dem Aromagarten, der Forschungssammlung "Herbarium Erlangenese" und der Sammlung von historischen Präparaten und Bildern zu den Botanischen Sammlungen der Universität. Der Botanische Garten befindet sich an der Nordseite des Schloßgartens, mitten im Stadtzentrum. Auf einer Fläche von knapp 2 ha, wovon 1700 qm auf Gewächshäuser entfallen, werden etwa 4000 Arten kultiviert, die durch Samentausch mit circa 400 Gärten aus aller Welt laufend ergänzt werden. Der Garten verfügt über ein breites Sortiment von Pflanzenarten der verschiedensten Klimate und Vegetationsgebiete. In seinen Gewächshäusern gedeihen sukkulente Gewächse der Wüsten und Halbwüsten, tropische Nutzpflanzen und Gebirgsregenwälder. Im Freiland sind besonders hervorzuheben der Gewürzgarten mit zum Teil sehr alten Kulturpflanzen, eine biologisch-ökologische Anlage, wo dem Besucher die Beziehungen zwischen der Gestalt der Pflanze und ihrer Umwelt näher gebracht werden, oder das Pflanzensystem, wo ausgewählte Pflanzenarten nach verwandtschaftlichen Beziehungen geordnet sind. Dazu kommen Anlagen, die heimische Vegetationstypen zeigen, wie Sandmagerrasen, Laubwälder, Sumpfpflanzen, die Steppe und das Alpinum. Die Hauptaufgaben des Gartens bestehen in der Versorgung der Universitätsinstitute mit Pflanzenmaterial für Experimente und Demonstrationen und der Abgabe von Pflanzen an Schulen, gelegentlich auch an Sammler. Ebenso gehört es zu den Hauptaufgaben des Universitätsgartens, systematische und vegetationskundliche Zusammenhänge aufzuzeigen. Website des Gartens |
Sonstiges | regelmäßige thematische Führungen und andere Aktionen |
Stand der Informationen | Januar 2013 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Die Sammlung ist zum größten Teil auf Kartenkarten und in einer Datenbank erfasst (Stand: September 2009). Mit der Erfassung wurde im Jahr 2002 begonnen. Sie wird voraussichtlich bis 2012 noch durchgeführt. |
Bedeutende Teilbestände |
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Geschichte
Ereignisse |
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Personen | |
Geschichte | Die Geschichte des Erlanger Botanischen Gartens reicht - im weitesten Sinne - zurück bis ins Jahr 1626, als in Altdorf ein medizinisch-akademischer Garten für die damals neugegründete Universität der Reichsstadt Nürnberg eingerichtet wurde. Dieser "hortus medicus" in Altdorf war damit der siebte derartige Universitätsgarten Deutschlands. Bereits wenige Jahre nach der Errichtung der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen (1743) wurde hier 1747 ein Botanischer Garten gegründet, der auf einem Grundstück vor dem früheren Nürnberger Tor lag. Dieser hielt aber nicht lange und erst 1770 wurde ein „dauerhafter“ Botanischer Garten durch Johann Christian Daniel von Schreber (1739-1810), einem Schüler von Carl von Linné (1707-1778), geschaffen. 1826 kam es noch einmal zu einem Verkauf des Grundstücks, doch im gleichen Jahr etablierte der Arzt und Botaniker Wilhelm Daniel Josef Koch (1771-1849) den heutigen Botanischen Garten. Nach der Auflösung der Universität Altdorf 1809 kamen einige Pflanzen nach Erlangen. 1907 schenkte der Geologe Adalbert Neischl (1853-1911) dem Botanischen Garten die Nachbildung einer Jurahöhle. In den 1960er Jahren wurden die Gewächshäuser ersetzt. Seitdem wurde der Botanische Garten kontinuierlich erweitert und zieht jährlich zahlreiche Besucher in seinen Bann. Nezedal, Stiglmayr und Welß, 2007 |
Publikationen
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