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Museum des Länderinstituts für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V.*

Allgemein
BezeichnungMuseum des Länderinstituts für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V.*
Besonderer Status*Aufgelöst
UniversitätHumboldt-Universität zu Berlin
UniversitätsortBerlin
Museums- und SammlungsartNaturgeschichte/Naturkunde
Museums- und SammlungsformMuseum
SammlungsschwerpunktBiologie · Tierwissenschaften · Zoologie
Externe Links
AdresseLänderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V.
Friedrich-Engels-Straße 32
16540 Hohen Neuendorf 
BeschreibungDas kleine Museum präsentierte eine Lehrschau, die über die Bedeutung der Honigbiene als Blütenbestäuber informierte. Demonstriert wurden Samenerträge mit und ohne Insektenbestäubung sowie die Rolle der Bienen bei der Bestäubung der Obstblüten. Eine lebensgroße Puppe präsentierte sich in imkerlicher Arbeitsschutzbekleidung.

In der zweiten Etage war ein großer Ausstellungsraum, in dem u. a. verschiedene Beutentypen und eine Reihe z. T. älterer Imkereigeräte ausgestellt wurden. Ein großes Modell zeigte Körperteile und inneren Organe der Honigbiene.

Da das Institut einst als eine Einrichtung für Bienenkunde und Seidenbau gegründet worden war, fand man auch natürliche Kokons des Seidenspinners sowie das große Modell einer Seidenraupe. 
Stand der InformationenMai 2014
  
Bestände
Objektgruppen
  
Geschichte
Ereignisse
  • Zwischen 2011 und 2014 (vermutlich) Beendung als akademische Sammlung oder Institution
GeschichteIm Jahre 1923 wurde an der damaligen Landwirtschaftlichen Hochschule in Berlin-Dahlem ein Institut für Bienenkunde unter Leitung von Prof. Dr. Armbruster (1886-1973) gegründet. Nach der Teilung Deutschlands und Berlins wurde das auf Westberliner Territorium gelegene, inzwischen von Prof. Dr. Elisabeth Schulz-Langner geleitete Institut von der Humboldt-Universität zu Berlin (Ost) abgetrennt und der Technischen Universität Berlin (West) zugeordnet.

1952 baute die Humboldt-Universität als Ersatz in Hohen Neuendorf bei Berlin die von Prof. Dr. Grete Meyerhoff geleitete Abteilung Bienenkunde und Seidenbau des Instituts für Geflügel- und Kleintierzucht (Direktor: Prof. Dr. Jan Gerriets) auf. Bienenforschung und Bienenhaltung sind mit diesem Standort seitdem fest verbunden.

1970 wurde am Hohen Neuendorfer Standort die Forschungsstelle für Bienenwirtschaft gegründet. Nach Auflösung der Lehr- und Forschungsanstalt für Bienenzucht in Tälermühle (Thüringen) wurden Teile dieses Instituts (Planstellen, Inventar) nach Hohen Neuendorf verlagert und mit Teilen der Abt. Bienenkunde (Personal, Gebäude) vereinigt, während die übrige Universitätsabteilung bis zur Emeritierung von Frau Prof. Meyerhoff (1973) abgewickelt wurde. Direktor der Forschungsstelle wurde Dipl.-Landwirt Herbert Westphal. Das neue Institut war bis 1973 der VVB Tierzucht, ab 1974 der VVB Saat- und Pflanzgut der DDR unterstellt. Es verfügte über eine Imkerei mit ca. 500 Bienenvölkern und einer Wachsfabrik.

Mit der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 wurde die Forschungsstelle dem Agrarministerium des Landes Brandenburg (Institutsstandort) unterstellt.

Im Jahre 1991 fand eine Evaluierung des Instituts mit positivem Ergebnis statt. Danach war als Mehrländeranstalt für die neuen Bundesländer ein Institut zu gründen, das die vom Wissenschaftsrat bestätigten Schwerpunktthemen zum Inhalt seiner künftigen Tätigkeit machen sollte: Züchtung gegen Varroatose, Honigforschung, Untersuchungen zur Bedeutung der Bienen als Umweltfaktor, Hochschullehre und imkerliche Beratung.

Ein Jahr später erfolgte die Gründung des Länderinstituts für Bienenkunde Hohen Neuendorf durch das Agrarministerium des Landes Brandenburg. Ein halbes Jahr danach wurde das Institut als gemeinnütziger Verein eingetragen. Es wird durch die Bundesländer Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen projektgebunden gefördert. Die Mitglieder des Vereins setzen sich aus den Vertretern der beteiligten Länder sowie Repräsentanten der Imkerverbände und Forschung zusammen. Dem Institut steht ein Forschungsbeirat zur Seite.

Website des Instituts 
  
Publikationen