Alle anzeigenSammlung historischer mathematischer Instrumente
Allgemein
Bezeichnung | Sammlung historischer mathematischer Instrumente |
Universität | Julius-Maximilians-Universität Würzburg |
Universitätsort | Würzburg |
Museums- und Sammlungsart | Naturwissenschaft & Technik |
Museums- und Sammlungsform | Historische Sammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Mathematik · Technikgeschichte |
Externe Links |
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Adresse | Teilbibliothek Mathematik Universität Würzburg Campus Hubland Nord Josef-Martin-Wagner-Weg 64 97074 Würzburg |
Öffnungszeiten | Mo-Fr 8.30-18.00 Uhr im Semester, Mo-Fr 8.30-16.00 Uhr in den Semesterferien, Führungen nach Vereinbarung, Zugang zu den Beständen im Helmut-Pabel-Hörsaal und Magazinbeständen im Otto-Volk-Zimmer nach Vereinbarung |
Kontakt | Prof. Hans-Joachim Vollrath (Sammlungsberater) vollrath@mathematik.uni-wuerzburg.de Telefon: +49 (0) 931 31 85092 Prof. Hans-Georg Weigand (Sammlungsbeteuer) weigand@mathematik.uni-wuerzburg.de Telefon: +49 (0) 931 31 85091 Prof. Hans-Stefan Siller (Sammlungsleitung) hans-stefan.siller@mathematik.uni-wuerzburg.de Telefon: +49 (0) 9313189867 |
Beschreibung | Mathematische Instrumente sind Träger mathematischer, technischer und handwerklicher Ideen. Mit der Sammlung und Darbietung historischer Instrumente können diese Ideen bewahrt und nachfolgenden Generationen erschlossen werden. Diese Einsicht führte zur Schaffung der Würzburger Sammlung von mathematischen Instrumenten gegen Ende der 1980er Jahre. Sie sind damit Zeugen des Industriezeitalters. Die Sammlung wird Studierenden und auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zugleich sollten einzelne Instrumente unter historischen und didaktischen Gesichtspunkten erforscht werden. Die Sammlung zeigt die Entwicklung von industriell gefertigten Zeichengeräten, geometrischen Messinstrumenten und Rechenmaschinen seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bis etwa 1980. Ausführlich belegt durch originale, funktionsfähige Instrumente sind bei den Zeicheninstrumenten Reißzeuge, Ellipsenzirkel, Reduktionszirkel und Pantographen. Bei den Messinstrumenten handelt es sich um Instrumente zur Messung von Längen, Flächen- und Rauminhalten sowie Winkeln in Zeichnungen, aber auch in der Landvermessung und in der Nautik. Die Entwicklung der Rechenmaschinen wird an den wichtigsten Typen von Digitalrechnern, aber auch an typischen Analogrechnern gezeigt (Rechenstäbe, Rechenscheiben, Rechenwalzen, Planimeter und weitere spezielle Instrumente zur praktischen Analysis). Auf Instrumente, die von Würzburger Mathematikern entwickelt wurden, wird durch Nachbauten und Fotos verwiesen (Schotts Rechenkasten, das Pantometrum Kircherianum sowie die Maschinen von Selling.) Im Einzelnen befinden sich in der Sammlung 113 Zeicheninstrumente (113 online recherchierbar), 149 Messinstrumente (149 online recherchierbar), 46 Analogrechner (46 online recherchierbar), 39 Digitalrechner (39 online recherchierbar) |
Sonstiges | Sonderausstellungen zur Geschichte der Mathematik in der Teilbibliothek |
Stand der Informationen | Juni 2023 |
Bestände
Objektgruppen |
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Stand der Erschließung | Die Sammlung Mathematischer Instrumente ist in einer Dauerausstellung in Vitrinen mit erläuternden Texten dargestellt. Die Instrumente der Dauerausstellung sind im Internet mit Fotos und Texten systematisch geordnet dargestellt. Die Sammlung historischer mathematischer Instrumente ist lokal in gedruckter Form dokumentiert und inventarisiert. Weitere Instrumente befinden sich im Magazin: Otto-Volk-Zimmer. Im Helmut-Pabel-Hörsaal im gleichen Gebäude sind in Schrankvitrinen die meisten anderen Instrumente der Sammlung mit Angaben versehen dauerhaft ausgestellt. |
Bedeutende Teilbestände | Zum Bereich Zeichnen:
Zum Bereich Messen:
Zum Bereich Rechnen:
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Geschichte
Ereignisse |
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Personen | |
Geschichte | Die Sammlung wurde Ende der 1980er Jahre auf Anregung von Prof. Erhard Anthes (geb. 1943) aus Ludwigsburg auf Initiative von Prof. Dr. Hans-Joachim Vollrath (geb. 1934) durch den damaligen Assistenten und heutigen Prof. Dr. Hans-Georg Weigand (geb. 1952) begonnen. Fachliche Beratung erfolgte durch Prof. Erhard Anthes und Prof. Dr. Joachim Fischer (geb. 1948) aus München. Schließlich erfuhr sie wesentliche finanzielle Unterstützung durch die Otto-Volk-Stiftung. Otto Volk (1892-1989) war Mathematiker und Astronom in Würzburg. Er wurde in den 1930er Jahren Ordinarius für Astronomie und bekleidete ebenfalls das Amt des Direktors des Mathematischen Seminars. Zudem war er Leiter des Astronomischen Instituts und der Sternwarte der Universität Würzburg. Grundstock der Sammlung sind Geräte aus dem Institut für Angewandte Mathematik und Statistik von Friedrich Sommer (1912-1998). Die meisten Maschinen sind jedoch Spenden von Privatpersonen aus Unterfranken, die von der Idee begeistert waren, die Maschinen, die ihnen in ihrem täglichen Berufsleben treu gedient hatten, zu bewahren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Eine wertvolle Rechenmaschine wurde 1991 von Nachkommen von Friedrich Prym (1841-1915) aus Anlass der Feierlichkeiten zu dessen 150. Geburtstag gestiftet. Die Sammlung der Rechenmaschinen wurde im Laufe der Jahre wesentlich erweitert durch historische Instrumente zum Zeichnen, Messen und Rechnen aus der privaten Sammlung von Prof. Dr. Hans-Joachim Vollrath, die er dem Institut für Mathematik nach Sonderausstellungen in der Teilbibliothek schenkte. |
Archivalien | Im Otto-Volk-Zimmer wird auch der Nachlass von Otto Volk (1892-1989) aufbewahrt. Außerdem befindet sich dort eine Sammlung von Vorlesungsmitschriften. Eine Sammlung von Bildnissen bedeutender Mathematiker und von Fotografien Würzburger Mathematiker wird fortgeführt. Die Bestände sind noch nicht detailliert erfasst. |
Publikationen
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