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Sammlung des Pathologisch-anatomischen Instituts

Allgemein
BezeichnungSammlung des Pathologisch-anatomischen Instituts
UniversitätJulius-Maximilians-Universität Würzburg
UniversitätsortWürzburg
Museums- und SammlungsartMedizin
Museums- und SammlungsformHistorische Sammlung
SammlungsschwerpunktHumanmedizin · Medizin · Pathologie
Externe Links
AdresseInstitut für Pathologie der Universität Würzburg
Josef-Schneider-Straße 2 / Bau E2
97080 Würzburg
ÖffnungszeitenDie Sammlung ist während des Semesters öffentlich zugänglich, in den Semesterferien erfogt die Besichtigung nur nach Absprache.
KontaktMartina Nöth (Bibliothek)
martina.noeth@uni-wuerzburg.de
BeschreibungEnde des 19. Jahrhunderts wurde in Würzburg eine Sammlung pathologisch-anatomischer Präparate aufgebaut. Die Präparate wurden damals in der Lehre eingesetzt. Teile der Sammlung befinden sich im Bestand des Instituts und werden im Eingangsbereich des großen Hörsaals in Vitrinen ausgestellt. 
Stand der InformationenSeptember 2010
  
Bestände
Objektgruppen
Stand der ErschließungEs gibt keine aktuellen Bestandslisten sondern die historischen Inventare des 19. bzw. 20. Jahrhunderts. 
Bedeutende Teilbestände
  • Sammlung von Eduard von Rindfleisch (1836-1908)
  • Sammlung von Martin Benno Schmidt (1863-1949)
  • "Kriegssammlung" (1914-1918) von Martin Benno Schmidt
  • Sammlung von Gallensteinschliffen und Dünnschliffen von Bernhard Naunyn (1839-1925)
  
Geschichte
Ereignisse
  • 1825 Begründung als akademische Sammlung oder Institution
Personen
GeschichteDie ersten Erwähnungen zu Präparaten stammen von dem Anatomen und Pathologen Karl Friedrich von Heußinger (1792-1883) um 1825. Als selbständiges Fach wurde die Pathologie in Würzburg aber erst 1839 etabliert. Unter dem berühmten Pathologen Rudolf Virchow wurde 1849 das pathologische Institut begründet. Virchow vermehrte die vorhandene Sammlung und führte den Katalog der Objekte fort. Unter der Ägide (ab 1874) von Georg Eduard von Rindfleisch (1836-1908), einem Schüler Virchows, ist die pathologisch-anatomischen Sammlung der Universität Würzburg merklich erweitert worden. Rindfleisch baute nicht nur eins der größten pathologischen Institute Deutschlands auf, er trug auch eine umfangreiche Sammlung an Präparaten zusammen und katalogisierte diese selbst.

Nach Rindfleischs Tod und der Neuausrichtung des Instituts ab 1909 entstand unter der Leitung von Martin Benno Schmidt (1863-1949) neben der vorhandenen eine neue Sammlung, in der die Präparate in ihren natürlichen Farben konserviert wurden sowie eine andere Ordnung fanden.

Im Jahre 1921 bezog das Institut neue Räumlichkeiten auf dem Gelände des Luitpoldkrankenhauses. Die Sammlung war dort in einem großen Raum in 18 frei stehenden und in 4 Wandschränken untergebracht. Präparate, die zum unmittelbaren Zeitpunkt in der Lehre als Anschauungsmaterial Verwendung fanden, waren für 8 Tage in einem Repetitionsraum in unmittelbarer Nähe der Vorlesungsräumlichkeiten zu besichtigen.

Die Ordnung der älteren Sammlung folgte nach Organen. Schmidts eigene neue Sammlung orientierte sich am Gesichtspunkt der allgemeinen pathologischen Anatomie. Eine dritte separate Sammlung war die so genannte "Kriegssammlung". Diese Sammlung umfasste Material, welches Schmidt als Militärarzt in den Lazaretten des Korpsbereiches und später als Militärpathologe der Armee Eichhorn in Litauen sammelte. Zudem beherbergte das Institut die einzig dastehende Sammlung von Gallensteinschliffen und Dünnschliffen, die von Bernhard Naunyn (1839-1925) hergestellt worden sind. Diese Sammlung existiert allerdings nicht mehr, aber der Schrank, in dem sie aufbewahrt wurden, ist noch am Institut vorhanden.

Die Präparatesammlungen aus dem ersten (Juliusspital) bzw. zweiten (Kollegienhaus) Pathologischen Institut existierten nicht mehr. Von der neueren Sammlung (Rindfleisch) existieren noch knapp über 100 beschriftete Präparate, die heute im Vorraum zum großen Hörsaal ausgestellt sind. Leider sind keine genaueren Angaben über dessen Alter zu ermitteln. Die anderen Präparate wurden wohl über Jahrzehnte hinweg nach und nach ausgesondert, da sie nicht mehr zu gebrauchen waren bzw. eingetrocknet sind.

Schmidt, 1914 und 1926; weitere Informationen von H. Seifert (Bibliothek des Instituts) 
  
Publikationen
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