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Sammlung Markscheiderisch-Geodätischer Instrumente*

Allgemein
BezeichnungSammlung Markscheiderisch-Geodätischer Instrumente*
Besonderer Status*Verbleib unbekannt
UniversitätTechnische Universität Berlin
UniversitätsortBerlin
Museums- und SammlungsartNaturwissenschaft & Technik
Museums- und SammlungsformHistorische Sammlung
SammlungsschwerpunktBergbauwesen · Markscheidewesen
Externe Links
BeschreibungDie Sammlung Markscheiderisch-Geodätischer Instrumente findet im Vorlesungsverzeichnis der Technischen Hochschule Berlin der Jahre 1917/18, mit der Eingliederung der Bergbauakademie in die Königlich Technische Hochschule, erstmals Erwähnung. Ihr Entstehen reicht jedoch bis in die Zeit des späten 19. Jahrhunderts zurück. Sie war im markscheiderischen Übungssaal (Raum 413) untergebracht und wurde von Karl Fuhrmann als erster Vorsteher an der Technischen Hochschule betreut.

Die Sammlung bestand aus Geräten und Apparaten, die zur Vermessung im Bergbau relevant waren. Damit unterschied sie sich auch von der zur oberirdisch, geografisch-kartografischen Vermessung benötigten Instrumentensammlung des geodätischen Instituts. In den Vorlesungsverzeichnissen der Königlichen Bergakademie zu Berlin findet sich kein expliziter Hinweis auf die Sammlung. Sie kann daher eher als bedeutende Teilsammlung der Bergbau-Sammlung gelten, obwohl sie ab 1916 als eigenständige Sammlung der Technischen Hochschule geführt wurde.

Der Verbleib der Sammlung ist offen, es ist allerdings davon auszugehen, dass einige Bestände den Zweiten Weltkrieg überstanden und zusammen mit den Resten der Bergbau-Sammlung bis in die 1950er Jahre in der Lehre Anwendung fanden. 
Stand der InformationenJanuar 2010
  
Bestände
Objektgruppen
Bedeutende TeilbeständeEs gibt keine Informationen zu bedeutenden Teilbeständen.
  
Geschichte
Ereignisse
  • Zwischen 1860 und 1878 (vermutlich) Begründung als akademische Sammlung oder Institution
  • Zwischen 1945 und 1950 (vermutlich) Beendung als akademische Sammlung oder Institution
Personen
GeschichteDer Beginn der Sammlung ist nach der Neugründung der Berliner Bergakademie im Jahre 1860 zu datieren.
Im Januar 1770 wurde der königliche Auftrag zur Einrichtung einer Bergakademie erteilt. Von Mitte Oktober an begannen die ersten Vorlesungen. Mit Gründung der Berliner Universität 1810 entwickelte sich eine Konkurrenzsituation, die dazu führte, dass der Lehrbetrieb an der Bergakademie eingeschränkt wurde. Im Jahre 1860 wurde die alte Bergakademie als Königliche Bergakademie zu Berlin wieder hergestellt.
Zu dieser Zeit wurden nicht nur neue Lehrkräfte gewonnen, sondern auch neue Sammlungen angelegt und die bestehenden ausgebaut. Die Sammlung Markscheiderisch-Geodätischer Instrumente geht möglicherweise auf Professor Albert Rhodius (-1881) zurück, der von 1878 bis 1881 "Höhere Mathematik, Markscheide- und Meßkunst" liest. Danach übernahm der Oberbergamtsmarkscheider Adolf Schneider aus Bonn die Professur. Ab 1906 hatte der Geheime Bergrat Karl Fuhrmann (1863-1936) die Professur für Markscheidewesen und Geodäsie inne. Fuhrmann wurde auch ab 1917 erster Vorsteher der nun mittlerweile an der Technischen Hochschule als eigenständige Sammlung geführten Kollektion. Sein neu eingerichtetes Institut galt mit seinem besonderen Lotschacht, den Messbahnen, Messstollen und der Anschlussmöglichkeit an die Landesaufnahme und deren Ausstattung lange Zeit als Musteranlage für Lehre und Forschung.

Anfang der 1930er Jahre übernahm Professor Oskar Niemczyk (1886-1961) den Lehrstuhl von Karl Fuhrmann und die Sammlungsaufsicht, die er bis Kriegende auch inne hatte.
Was mit der Sammlung nach dem Krieg geschah, bleibt vorerst noch spekulativ. Möglicherweise haben Instrumente die Wirren des Krieges überstanden und wurden nach der Wiedereröffnung der Technischen Hochschule Berlin erneut in der Lehre eingesetzt. 
ArchivalienVorlesungsverzeichnisse der Königlich Technischen Hochschule bzw. Technischen Hochschule Berlin 
  
Publikationen
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