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Münz- und Medaillensammlung der Universität Kiel

Allgemein
BezeichnungMünz- und Medaillensammlung der Universität Kiel
UniversitätChristian-Albrechts-Universität zu Kiel
UniversitätsortKiel
Museums- und SammlungsartGeschichte & Archäologie
Museums- und SammlungsformHistorische Sammlung
SammlungsschwerpunktNumismatik
Externe Links
BeschreibungDie Christian-Albrechts-Universität Kiel verfügt über eine bedeutende Sammlung moderner Münzen und Medaillen, die ihren Ursprung in einer Stiftung des Unternehmers Christian Lange (1845-1914) findet und heute in der Kunsthalle zu Kiel verwahrt wird. Neben den Langeschen Objekten befinden sich auch Stücke aus unterschiedlicher Provenienz in der Münzsammlung, die von hoher Bedeutung für die Geschichte der Universität, der Stadt Kiel und des Landes Schleswig-Holstein sind. Der ursprüngliche Bestand von etwa 11.800 Münzen und Medaillen ist durch einen spektakulären Diebstahl in den 1980er Jahren erheblich dezimiert worden.

Mäkeler 2008 
Stand der InformationenDezember 2009
  
Bestände
Objektgruppen
Stand der ErschließungEs existiert ein Inventarverzeichnis von 1950, das allerdings nicht mehr aktuell ist. 
Bedeutende Teilbestände
  • Teile der Sammlung von Christian Lange
  
Geschichte
Ereignisse
  • Zwischen 1915 und 1918 Begründung als akademische Sammlung oder Institution
Personen
GeschichteDie Sammlung von Münzen und Medaillen der Universität Kiel geht auf den Ingenieur und Sammler Christian Lange (1845-1914) zurück. Sie beinhaltet drei große Teilsammlungen, die überwiegend noch heute erhalten sind.

Die Sammlung schleswig-holsteinischer Prägungen, die alle regierenden und nichtregierenden Linien und Adelsgeschlechter umfasst, wurde 1910 der Historischen Landeshalle für Schleswig-Holstein geschenkt. Die Institution befand sich nach dem Zweiten Weltkrieg in der Verwaltung der Landesbibliothek.

An die Universität kamen nach Langes Tod die brandenburgisch-preußischen Prägungen sowie die Sammlung allgemeiner Art, d.h. Hamburger, Lübecker, Braunschweiger und Sächsischer Objekte des 17. bis 19. Jahrhunderts.
Die brandenburgisch-preußischen Münzen und Medaillen waren eine Schenkung von Langes Tochter, Frau Geheimrat Wever. Die Stücke datieren vom 16. bis ins frühe 20. Jahrhundert und wurden während und nach dem Ersten Weltkrieg im Institut für Seeverkehr und Weltwirtschaft magaziniert.

Die Objekte wurden 1930 erstmals der Öffentlichkeit in der Kunsthalle vorgestellt.
Die Kunsthalle wurde bei Bombenangriffen während des Zweiten Weltkrieges stark beschädigt - und mit ihr ein Teil der Münz- und Medaillensammlung. Vorsorglich wurden aber die wichtigen und wertvollen Stücke (rund 80 Prozent des Gesamtbestandes) in ein privates Bankhaus ausgelagert, wo sie den Krieg im Tresor unbeschadet überstanden.

Ein Inventarverzeichnis von 1950 gab den Bestand mit etwa 11.800 Objekten an. Viele der sich unter den Trümmern befundenen Prägungen wurden restauriert. In den 1980er Jahren wurde die Sammlung durch Diebstähle dezimiert. Nachdem Stücke auf Auktionen auftauchten, konnte die Polizei reagieren und stellte einen Teil des Diebesgutes sicher.

Neben der Langeschen Sammlung gab es immer wieder Neuzugänge von anderen Sammlern und Institutionen.

Buhse 1949; Mäkeler 2008 
  
Publikationen
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