Alle anzeigenSammlung für schiffbautechnische Mechanik*
Allgemein
Bezeichnung | Sammlung für schiffbautechnische Mechanik* |
Besonderer Status | *Verloren |
Universität | Technische Universität Berlin |
Universitätsort | Berlin |
Museums- und Sammlungsart | Naturwissenschaft & Technik |
Museums- und Sammlungsform | Historische Sammlung |
Sammlungsschwerpunkt | Fahrzeugtechnik · Physik · Schiffbau |
Externe Links | |
Beschreibung | Die Sammlung für schiffbautechnische Mechanik gehörte zwar zum Fachbereich Schiff- und Schiffsmaschinenbau, wurde allerdings durch einen Physiker betreut. Sie ist somit nicht als reine Ergänzung zu den anderen Sammlungen der Sektion für Schiffbau anzusehen, die Schiffsaufbau und Antrieb zum Hauptinhalt hatten. Während es bei diesen Sammlungen um Anordnungen und technische Details ging, ist die Sammlung für schiffbautechnische Mechanik als reine Forschungssammlung zu betrachten, mit deren Objekten physikalisch experimentiert wurde. Da die Möglichkeit, Experimente zum physikalischen Verhalten großer Schiffsrümpfe in Originalgröße durchzuführen, jeder ökonomischen Grundlage widerspricht, musste mit Ähnlichkeiten durch Modellversuche gearbeitet werden. Das von Moritz Weber, dem ersten und einzigen Vorsteher der Sammlung, apostrophierte Ähnlichkeitsprinzip der Physik diente dafür als wissenschaftliche Grundlage. Die Sammlung bestand aus Modellen von Schiffsrümpfen, die im Wind- bzw. Wasserkanal für physikalische Messungen dienten. Durch die Lehre der Dimensionen, durch Modellgesetzmäßigkeiten und dem Ähnlichkeitsprinzip der Physik ließen sich Aussagen über das Verhalten der später zu bauenden Schiffe bereits vor deren Kiellegung machen. Die Modellsammlung ging mit hoher Wahrscheinlichkeit im Zweiten Weltkrieg verloren, obwohl vereinzelt Objekte noch vorhanden sein könnten. Nähere Untersuchungen blieben bisher erfolglos. |
Stand der Informationen | Februar 2010 |
Bestände
Objektgruppen |
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Bedeutende Teilbestände | Es gibt keine bedeutenden Teilbestände. |
Geschichte
Ereignisse |
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Personen | |
Geschichte | Die Sammlung findet erstmals im Vorlesungsverzeichnis von 1918/19 Erwähnung. Als erster und einziger Sammlungsvorsteher wird Professor Moritz Gustav Weber (1871-1951) angegeben, der bis 1939 lehrte. Dass Weber Physiker und kein Schiffbauer war, unterstreicht den besonderen Charakter der Sammlung. Trotzdem übernahm Professor Weber ab 1935 auch die beiden anderen Sammlungen der Sektion für Schiff- und Schiffsmaschinenbau, obwohl diese keine Forschungssammlungen waren. Nach 1939 verliert sich die Spur der Sammlung. Es ist davon auszugehen, dass sie wie viele andere auch, in den Wirren des Zweiten Weltkrieges verlorenging. |
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