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Papyrussammlung der Universitätsbibliothek Würzburg

Allgemein
BezeichnungPapyrussammlung der Universitätsbibliothek Würzburg
UniversitätJulius-Maximilians-Universität Würzburg
UniversitätsortWürzburg
Museums- und SammlungsartGeschichte & Archäologie
Museums- und SammlungsformForschungssammlung
SammlungsschwerpunktÄgyptologie · Klassische Altertumswissenschaft · Papyrologie
Externe Links
AdresseUniversität Würzburg
Universitätsbibliothek Würzburg, Projektstelle Papyri
Am Hubland
97074 Würzburg
ÖffnungszeitenAuf Antrag (siehe Website der Universitätsbibliothek)
KontaktDr. Hans-Günter Schmidt
hans-guenter.schmidt@bibliothek.uni-wuerzburg.de
Telefon: +49 (0) 931 318 5964
BeschreibungDie Sammlung verdankt ihre Entstehung einer Spende des Mathematikers Friedrich Prym (1841-1915). Der 1900-1903 in Würzburg wirkende Althistoriker und -philologe Ulrich Wilcken (1862-1944) wurde dadurch in die Lage versetzt, über das Deutsche Papyruskartell in mehreren Ankäufen bis 1913 eine Forschungs- und Lehrsammlung für die Universität Würzburg aufzubauen.

Der weitaus umfangreichste Teil der Sammlung (204 Papyri) besteht aus griechischen Urkunden, dazu kommen 5 griechische literarische Texte, sowie 3 koptische und 4 arabische Stücke. Die griechischen Urkunden reichen vom 3. Jh. v. Chr. bis in die arabische Zeit. 
Stand der InformationenFebruar 2009
  
Bestände
Objektgruppen
Stand der ErschließungDer Würzburger Papyrus-Bestand wird seit 2007 katalogisiert und digitalisiert. Der Bestand ist nun fast vollständig erfasst (voraussichtliches Ende Mai 2009) und wird über das Internet sowohl Spezialisten als auch einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Einen gedruckten Bestandskatalog gibt es nicht (Stand: Februar 2009). 
Bedeutende Teilbestände
  • Archiv des Eutychides Sarapions Sohn: griechischsprachige Urkunden aus der Zeit von 90 - 133 n. Chr.; Inhalt: Briefwechsel, Rechnungen und Pachtverträge, die den Landbesitz der Familie in Hermupolis und der nördlichen Hermopolites betreffen; vor 1886 in Hermupolis gefunden; Erwerb der sieben Würzburger Stücke im Jahre 1902: P.Sarap. 1bis, 10, 24, 25, 26, 28ter, 97; andere Stücke dieses Archivs befinden sich in den Sammlungen von Heidelberg, London und Straßburg; 1961 publiziert
  • Archiv der Soldaten der numeri von Arsinoe: griechischsprachige Urkunden aus Oxyrhynchus, entstanden zwischen 454 - 640 n. Chr.; verstreut publiziert; ein Stück dieses Archivs in Würzburg: P.Würzb. 17 (Inv. 8); andere Stücke sind in den Sammlungen von Berlin, London, Norfolk und Wien
  
Geschichte
Ereignisse
  • 1902 Begründung als akademische Sammlung oder Institution
Personen
GeschichteNach einem Vortrag des Papyrologen Ulrich Wilcken (1862-1944) stellte der königlich-bayerische Geheime Rat und Professor für Mathematik Friedrich Prym Geld für die Schaffung einer Lehrsammlung für das althistorische Seminar in Würzburg zur Verfügung. 1902 trat Wilcken daraufhin als Gründungsmitglied in das Deutsche Papyruskartell ein. 1906 veröffentlichte er das bekannteste Stück der Sammlung, den Sosylos-Papyrus. Aber erst 1934, nach Wilckens Emeritierung, erschien die erste Sammelpublikation (Mitteilungen aus der Würzburger Papyrussammlung) der Würzburger Papyri. Nach 1945 veröffentlichte Jacques Schwartz weitere Stücke der Sammlung.
Im März 1989 trafen in Würzburg längst verschollen geglaubte Stücke ein, die im Privathaus des Papyruskonservators Hugo Ibscher (1874-1943) in Kleinmachnow bei Berlin nach der Auslagerung aus dem Museum verblieben waren und nach deren Restaurierung durch Ibschers Sohn an die Staatlichen Museen Berlin kamen.
Essler, 2004 (Online-Ressource) 
  
Publikationen
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